Diese 6 Lebensmittel verschlimmern Regelschmerzen

Stimmungsschwankungen, Rückenschmerzen und Bauchkrämpfe – wer unter PMS leidet, sollte lieber die Finger von diesen Lebensmitteln lassen.

Heißhunger während der Periode oder kurz bevor sie beginnt, ist ganz normal. Schließlich quälen sich viele Menstruierende mit Bauchschmerzen, Gefühlsschwankungen und vielen mehr – da darf man auch zu ein bisschen Mood-Food greifen.

Woher kommt der Heißhunger?

Kurz vor der Periode ist typischerweise der Spiegel des Stresshormons Cortisol höher als sonst. Gleichzeitig sinkt die Konzentration des Glücklichmachers Serotonin – eine Kombination, die bei vielen Betroffenen für schlechte Stimmung sorgt. Gleichzeitig versucht uns unser Körper zu signalisieren, was wir gerade brauchen: Heißhunger auf Salziges oder Fleisch kann auf einen Eiweiß- oder Eisenmangel deuten. Lust auf Süßes könnte ein Zeichen für einen sinkenden Blutzuckerspiegel sein oder auch ein Magnesiummangel, der durch das Heißhunger-Signal schnell ausgebessert werden möchte.

Zucker, Omega-6-Fettsäuren und Co.

Doch genau dieses Essen macht unser Leiden oft schlimmer: Eine Studie der Rutgers University in New Jersey, USA zeigt, dass was wir konsumieren, nicht nur unser Gewicht, unsere Gesundheit und Wohlbefinden beeinflusst, sondern auch Einfluss auf die Stärke der Regelschmerzen haben kann. 

Das Ergebnis: Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Omega-6-Fettsäuren, Weißmehlprodukten, Zucker und stark verarbeiteten Lebensmitteln begünstigt starke Regelschmerzen. Diese Produkte solltest du in dieser Zeit weglassen:

 1. Salz

Lebensmittel mit viel Natrium, wie Chips oder Pommes, fördert die Wassereinlagerungen in den Zellen. Da der Körper vor Beginn der Periode jedoch bereits Wasser im Körper speichert, sollte man lieber auf Salziges verzichten und stattdessen Lebensmittel wie Gurken, Spargel oder Erdbeeren konsumieren – diese Produkte schwemmen das Wasser aus, sind lecker und gesund. Auch ein Brennnesseltee hilft bei Wassereinlagerungen.

2. Milchprodukte

Obwohl es oft seelisch guttut, helfen leider Eiscreme, Pudding oder Schokolade nicht bei Bauchkrämpfen, sondern verschlimmern diese sogar. Hier kann man entweder zu veganen Produkten greifen oder eine dunkle Schokolade genießen. Der hohe Kaliumgehalt einer dunklen Schokolade unterstützt sogar die Muskelfunktion und ist somit wieder ideal gegen Krämpfe. Der Kakao in der dunklen Schokolade strotzt außerdem von Nährstoffen wie Magnesium und Eisen. (Je roher und dunkler und damit bitterer die Schokolade, umso besser!)

3. Fettiges Fleisch

Manche Fleisch-Arten beinhalten viele gesättigte Fettsäuren, die die Regelschmerzen verschlimmern können. Trotzdem sollte man vor allem während der Menstruation darauf achten, genug Eisen zu sich zu nehmen. Auch Produkte wie Kaffee, Rotwein oder schwarz Tee hemmen die Aufnahme von Eisen, weshalb man auf diese Lebensmittel besser verzichten sollte.

4. Weißmehl, Reis, Pasta und Zucker

Bei Weizenmehlprodukten und Süßem schießen die Blutzuckerwerte rasant nach oben, aber auch sofort wieder nach unten. Somit ist nicht nur der nächste Heißhunger vorprogrammiert, sondern auch die Stimmung trüber, da der Körper durch diese schnelle Senkung das Stresshormon Cortisol ausschüttet. Reis und Pasta haben leider denselben Effekt, weshalb man auch auf Sushi und Spaghetti verzichten sollte. Der Zucker kann außerdem die Entzündungen im Körper fördern und Krämpfe verstärken. Deswegen sollte man lieber süße Früchte mit natürlichem Fruchtzucker essen.

5. Fertigprodukte und Junk-Food

Ja es ist lecker und tut auch kurz gut, aber in den meisten Fast-Food Gerichten, besonders in frittierten Speisen, steckt jede Menge Transfette. Während der Periode sind diese noch schlechter zu verarbeiten. Dadurch kann der Körper Entzündungen, die durch diese Schadstoffe entstehen, nicht so gut bekämpfen und die Schmerzen können sich verschlimmern.

6. Energy-Drinks und Koffein

Das Koffein verengt, genau wie Salz, die Blutgefäße. Die Gefäße im Uterus werden dadurch zusammengezogen, was wiederum Krämpfe verstärken kann.

Was hilft

Generell wird Menschen mit hormonellen Beschwerden empfohlen, sich möglichst ausgewogen zu ernähren, viel Gemüse und Obst sowie wenig Fleisch und Fertigprodukte zu essen.

  • Eine Trinkmenge von 1,5 bis 2 Litern Wasser pro Tag ist grundsätzlich ratsam.
  • Omega-3-Fettsäuren wie Lachs, Thunfisch, Leinöl, Chiasamen und Walnüsse sind ratsam.
  • Gegen Eisenmangel hilft auch Quinoa, Rucola, Spinat, Petersilie oder Zimt.
  • Und gegen einen Blähbauch kann man Äpfel, Birnen, Sellerie, Brokkoli, Tomaten, Karotten oder Zucchini essen.
    In dieser Zeit sollte man viel ruhen, Stress so gut es geht vermeiden und sich trotzdem so gut es geht bewegen, damit der Körper ausreichend durchblutet bleibt und sich die Krämpfe ein wenig lösen können. Oft hilft sogar Sport und Yoga.


    Stay strong ❤
Julia Elzea

Über Julia Elzea

Als Social-Media-Redakteurin gestaltet sie die Kanäle der Kurier-Freizeit von Facebook über Instagram bis hin zu Pinterest und TikTok. Julia ist ausgebildete Fotografin und hat Theater- Film und Medienwissenschaft studiert. Zu ihren Leidenschaften zählen Kunst, Kultur, Musik, Reisen und Sport. Sie mag es neue Dinge auszuprobieren, neue Orte zu entdecken und sich neuen Herausforderungen zu stellen.

Kommentare