Wie man gesund und fit durch den Frühling kommt

Lang erwartet und jetzt endlich da – der Frühling. Warum kann sich die Zeit des Erwachens der Natur und der längeren Tage durchaus negativ auf die Psyche und unser Schlafverhalten auswirken?

Er ist eine Zeit der Erneuerung und des Aufbruchs und damit eigentlich positiv konnotiert. Doch während viele die wärmeren Tage und die Natur genießen und sich daran erfreuen, kämpfen einige gerade jetzt mit Depression und Müdigkeit, trotz des  frischen Windes und der wärmenden Sonnenstrahlen. Doch es gibt Wege, wie man gesund und fit durch den Frühling kommt, auch wenn einem die Jahreszeitumstellung aufs Gemüt schlägt.  

Die Frühlingsdepression ist auch als saisonale affektive Störung (SAD) bekannt. Laut Schätzungen des deutschen Bundesgesundheitsministeriums erkranken ca. 20 von 100 Menschen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal im Leben an einer vorübergehenden Depression. Betroffene leiden  dann an einer gedrückten Stimmung, Schlafstörungen und einer Verminderung von Antrieb und Aktivität. Auch die Fähigkeit, Freude zu empfinden, Interesse zu entwickeln, oder die Konzentrationsfähigkeit sind beeinträchtigt. Das fällt natürlich besonders ins Gewicht, wenn die äußeren Umstände bei anderen  Freude, Aktivität  und Glücksgefühle auslösen, nur man selber kann da nicht mithalten.   

Hier mehr lesen: Tipps von einer Expertin: Was man gegen Heißhunger tun kann

Experten zufolge spielen  bei der Entstehung von Frühlingsdepressionen und Frühjahrsmüdigkeit verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu gehören hormonelle Veränderungen im Körper, ein Mangel an Sonnenlicht und eine Veränderung des Schlafrhythmus.  Es wird vermutet, dass die Frühlingsdepression aus einem Zusammenwirken von biologischen, psychischen und sozialen Faktoren entsteht. Stress und ein unausgewogener Lebensstil können das Risiko noch erhöhen, an diesen Störungen zu leiden.

Gegenmaßnahmen

Handelt es sich um eine depressive Episode, die dem Jahreszeitwechsel geschuldet ist, kann man verschiedenes tun, um aus dem Seelentief zu kommen.  

  • Bewegung an der frischen Luft: Man kann der Energielosigkeit trotzen, indem man sich regelmäßig an der frischen Luft bewegt. Spaziergänge, Fahrradfahren oder Joggen können nicht nur Ihre körperliche Fitness verbessern, sondern auch die Stimmung heben und den Vitamin-D-Spiegel erhöhen. Ein 20-minütiger Spaziergang am Morgen kann bereits einen positiven Einfluss auf Ihre Tagesstimmung haben.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend, um den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und die Energielevel stabil zu halten. Frisches Obst und Gemüse der Saison, das reich an Vitaminen und Antioxidantien ist, wirkt wie ein Energiebooster. Auf schwere und fette Mahlzeiten sollte man verzichten, denn sie belasten den Organismus und machen müde und träge.   
  • Entspannung: Saunabesuche, Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Guter Schlaf fördert zudem die Regeneration von Körper und Geist. Eine regelmäßige Schlafenszeit und ein entspannendes Abendritual können dabei helfen, besser zu schlafen und ausgeruht aufzuwachen.
  • Lichttherapie: Bei schwereren Fällen von Frühlingsdepression und Schlafstörungen kann eine Lichttherapie helfen. Spezielle Lampen, die das Sonnenlicht imitieren, können die Produktion von Serotonin anregen und so die Stimmung verbessern. Dafür sollte man sich täglich für etwa 30 Minuten dem Licht aussetzen.
  • Soziale Aktivitäten:  Gemeinsame Zeit mit Freunden und Familie kann helfen, die Stimmung aufzuhellen.  Das Gefühl der Verbundenheit und der sozialen Unterstützung kann dazu beitragen, die Symptome von Traurigkeit und Müdigkeit zu lindern.
  • Achtsamkeit praktizieren: Ganz bewusst den Moment wahrzunehmen ist eine Übung, die vielen schwerfällt. Etwa beim Spazieren gehen nicht irgendwelchen Gedanken nachzuhängen, sondern jeden Schritt, den man macht, bewusst wahrzunehmen und dabei auf den Atem zu achten.   Wenn Gedanken aufkommen, sie vorbeiziehen lassen und sich  auf den Moment, etwa das Vogelgezwitscher, konzentrieren – das kann wie ein Kurzurlaub für die Seele wirken.  Eine regelmäßige Meditation oder Achtsamkeitspraxis kann dabei helfen, das Gedankenkarussell zu beruhigen und den Geist zu klären.
  • Frühjahrsputz: Ein Seelentröster kann nicht zuletzt auch der Frühjahrsputz sein. Eine Studie der Universität London   hat gezeigt, dass wer regelmäßig putzt und dabei außer Atem kommt, sein Risiko unter Stress und Niedergeschlagenheit zu leiden um 20 Prozent verringert. Zudem setzt die Freude über die saubere Wohnung  noch Glückshormone frei. 

Der richtige Snack

Ideal zum Aufwachen: Der Muntermacher Frühstückssmoothie

Und als Stärkung für den Tag sowie als Energiekick: Der frische Vitaminensalat

Weitere gesunde und g'schmackige Rezepte findet ihr in unserer Rezeptdatenbank

Kommentare