Das ultimative Ranking: Die besten Hotels in Deutschland

Das wiederum wird mit einem von Raths Team erstellten Kriterienkatalog abgeglichen. Klingt aufwendig – und ist es auch. "Wir vereinen Gästefeedback, die Qualitätsbeurteilung von Experten sowie internationale Rankings und kommen mit dieser Vorgehensweise soweit wie möglich an eine objektive Bewertung heran", sagt Annegret Wittmann-Wurzer, Professorin an der beteiligten Münchner Universität.

Nach der großen, internationalen Frühlingsliste, in der die besten Hotels in Deutschland, der Schweiz, Südtirol und Österreich erhoben wurden (die freizeit berichtete, das Ranking findet ihr hier), konzentrierten sich Rath und sein Team diesen Herbst exklusiv auf Deutschland.

Und, so viel steht fest,  ihre neue "Die 101 besten Hotels" macht absolut Lust auf einen Besuch bei unseren Lieblingsnachbarn.

Denn man vergisst ja sehr gerne, WIE vielfältig Deutschland eigentlich ist. Von den Inseln im hohen Norden und den Dünen an der Küste über saftiges, flaches Weide- und vor allem Reiter-Land, Mega-Citys und beinahe futuristische Städte-Agglomerationen oder dem wildromantischen Rheintal bis zu nahezu perfekten alpinen Idyllen im Süden.

Da ist praktisch für jeden das Richtige dabei. Und genau das gilt auch für die vorgestellten Hotels, die in zehn Kategorien gegeneinander antreten.

Jemand sehnt sich nach unendlicher Entspannung in einer traumhaft schönen Landschaft? Kein Problem, unter den "Luxury Spa & Health Resorts" sollte das Richtige zu finden sein. Familienurlaub gefällig? Dann ab in eines der Top-"Luxury Family Resorts".  

Und so werden leidenschaftliche Golfer hier ebenso fündig wie Freunde historischer Bauten, Genießer, die das Versteckte lieben, genau wie Menschen, denen der Sinn ganz einfach nach Luxus steht.

Vertreten ist natürlich auch die Königsdisziplin der "Grand Hotels". Auch wenn eine Nacht in einigen dieser Häuser wohl für die meisten von uns nur ein schöner Traum bleiben wird ...

Icon Hotel of the Year:

Hotel Vier Jahreszeiten Hamburg

Als der schwäbische Gastronom Friedrich Haerlin das Haus 1897 für rund 420.000 Mark ersteigerte, hatte es ganze elf Zimmer. Dennoch ein weiter Weg für den Mann, der sein Berufsleben als Küchenjunge im Genfer Bahnhofsrestaurant begonnen hatte. Aber auch das war nur ein Anfang. Haerlin baute das Hotel nach und nach aus, hatte schließlich die ganze Straßenfront am Jungfernstieg im Besitz – und bereits 1911 war das "Hotel zu den Vier Jahreszeiten" mit 140 Wohn- und Schlafzimmern und 50 Bädern absolute Luxusklasse. An diesem Anspruch hat sich bis heute nichts geändert, es ist eine echte Ikone der deutschen Hotellandschaft, und das Haerlin-Restaurant unter der Leitung von Christoph Rüffer verweist stolz auf zwei Michelin-Sterne.

Hotel of the Year - Overall Winner:

Schloss Elmau 

Schon der bayerische König Ludwig II. übernachtete gerne auf dem "Gut Elmau" – und wenn jemand wusste, wo’s richtig schön ist, dann er. Stille, Erhabenheit, grenzenlose Freiheit und dennoch Geborgenheit inmitten der Alpen waren es, die den "Kini" auf seinem Pferdeschlitten immer wieder hierherzogen, und an diesen Attributen hat sich bis heute nichts geändert. Ein bisschen mehr Luxus als damals, vor gut 150 Jahren, hat das Haus heute allerdings schon zu bieten. Dafür sorgte vor allem der neue Mehrheitsgesellschafter Dietmar Mueller-Elmau, der als Hausherr auch schon zwei G7-Gipfel hier begrüßen durfte. Barack Obama bewohnte übrigens den Westwing des "Hideaways". Hochklassige Konzerte können neben hochklassiger Küche aber natürlich nicht nur die Staatschefs hier genießen. 

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Luxury Spa & Health Resorts:

Severin*s Resort & Spa Sylt  

Das "Landhaus", wie es mit nordischem Understatement genannt wird, ist ein mehr als großzügiges Anwesen etwas außerhalb von Keitum, dem friesischen Bilderbuchort mit seinen Alleen und alten, von sogenannten Friesenwällen umgebenen Häusern. Westerland liegt nur 15 Minuten entfernt, dennoch befindet man sich mitten in der "grünen Oase" der Insel. Genuss und Wellness werden hier großgeschrieben, Pool, Fitness, diverse Kursprogramme sind selbstverständlich, dazu kommen private Spa-Suiten und exklusive Anwendungen. Die beiden Restaurants setzen auf Nachhaltigkeit und Regionalität bei den Zutaten, einmal auf internationalem High-End-Tablett, einmal im traditionell friesischen Speckmantel. 

Luxury Design Hotels:

The Fontenay, Hamburg  

Der Sieger der Kategorie "Design Hotels" trägt diesen Titel mit vollem Recht. Vor 6 Jahren nach Plänen des deutschen Star-Architekten Jan Störmer fertiggestellt, mit Werken von Antonio Máro in jedem Zimmer und auf den Gängen, bietet es auf dem Dach einen Innen- und einen spektakulären Außen-Pool, und eine gediegene Bar mit 360-Grad-Blick über die Hansestadt Hamburg.  Als Obershäubchen: die herrliche Lage am See, also eigentlich an der "Außenalster". 

Luxury City Palais:

Excelsior Hotel Ernst  

Ein Prachtbau in Nachbarschaft zum Kölner Dom, 1909 an der Stelle des ursprünglichen "Hotel Ernst" gebaut. Seit sechs Generationen in Familienbesitz – hier strahlt nicht nur die denkmalgeschützte Fassade großstädtische Eleganz aus, auch das Innenleben beeindruckt auf Schritt und Tritt. Beinahe selbstverständlich: Das ostasiatische Hotelrestaurant "taku" hat einen Michelin-Stern, die "Hanse Stube" überzeugt mit rheinländisch-französischer Fusion-Cuisine. 

Luxury City Hotels

Mandarin Oriental, München  

Unter Ludwig II. spielte hier im "Ballhaus" das Kaim-Orchester, der Vorgänger der Münchner Philharmoniker, zum Tanz. Die weitere Geschichte des prachtvollen Neorenaissance-Baus war durchwachsen – bis er schließlich vor 24 Jahren zum Luxus-Hotel wurde. Jetzt bieten hier 48 Zimmer und 25 Suiten mitten in der Münchner Altstadt jeden erdenklichen Komfort – und grandiose Aussichten. Vor allem auch die beliebte Dachterrasse, die ab heuer, dank exklusiver gläserner Domes, auch im Winter bespielt wird.