Laut Studie: Je größer die Brüste, desto weniger Lust auf Sport

Laut Studie: Je größer die Brüste, desto weniger Lust auf Sport

Ein großer Brustumfang kann für viele Frauen beim Sport eine Last sein. Manche ziehen sogar eine Brustverkleinerung in Betracht. Was eine aktuelle Studie herausfand.

Jetzt einmal ganz ehrlich, wer fand den eigenen Busen schon einmal zu klein, zu groß oder zu unförmig? Da sich die Brust auch im Laufe des Lebens immer wieder verändert, ist vermutlich jede Person mit Brüsten irgendwann einmal an einem Punkt, an dem die Oberweite lästig erscheinen. Vor allem beim Sport erfahren großbusige Frauen oftmals Schwierigkeiten. Welche neuen Erkenntnisse dazu in einer aktuellen Studie veröffentlich wurden, erfahrt ihr hier.

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Forscher der Flinders Universität und des Flinders Medical Centre in Australien haben in einer neuen Studie untersucht, wie sich der Brustumfang auf die Lust von Frauen auswirkt, Sport zu treiben. Dazu haben sie mehr als 2.000 Frauen in Australien, England und Südafrika im Zuge des Parkrun-Programms befragt, bei dem öffentliche Parks gemeinschaftlich für sportliche Aktivitäten genutzt werden. Ziel war es herauszufinden, wie die sportliche Aktivität der Befragten mit ihrer Brustgröße und einem Wunsch nach einer möglichen Brustverkleinerung zusammenhängt. Personen, in deren medizinischer Vorgeschichte Brustkrebs vorkommt, wurden nicht inkludiert. Das Ergebnis zeigte, dass Frauen mit einem größeren Brustumfang durchschnittlich weniger Sport treiben. Nicht nur das, es ist auch ein klarer Zusammenhang erkennbar: Je größer die Brust, desto weniger Lust auf Sport haben die Teilnehmerinnen.

Mehr Sport nach der Brustverkleinerung

Die Brustgröße kann man sich aussuchen wenn man dazu bereit ist, sich einer Operation zu unterziehen. Während einige lieber noch mehr Brust haben möchten, ist es für andere eine Erleichterung, den Brustumfang etwas verkleinern zu können. Auch im Zuge der Studie bestätigt ein Großteil der Teilnehmenden, dass ihrer Meinung nach eine Brustverkleinerung dazu beitragen könnte, dass sie öfter Sport treiben. Von den Befragten, die bereits eine Brustverkleinerung hatten, geben rund 40 Prozent an, dass sich ihre sportliche Aktivität seit der Operation etwas erhöht hat und rund 35 Prozent berichten, dass sie eine maßgeblich höhere sportliche Aktivität nach der Verkleinerung haben.

Warum große Brüste so hinderlich sind

Viele Frauen erleben jeden Tag die Gründe, aus denen ein großer Brustumfang einen derart großen Einfluss auf die sportliche Aktivität haben kann. Schließlich wiegt die Brust einer Frau im Durchschnitt um die 700 Gramm. Nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch Schmerzen in Schultern und Nacken können deswegen die Folgen von einer großen Brustgröße sein. Dadurch entwickelt sich ein allgemeines physisches Unwohlsein, wodurch viele die Lust am Sport verlieren. Wenn man sich dann einmal aufrafft und Sport treibt, sorgen viele Sportarten dafür, dass Frauen mit großen Brüsten sofort ihre Entscheidung bereuen, sich sportlich betätigen zu wollen. Denn nicht nur, dass der Sport-BH vielleicht die Brust nicht genug unterstützt, wahrscheinlich haben viele trotz einer guten Sportbekleidung noch Schmerzen beim Hüpfen, Laufen oder anderen intensiven Sportarten.

Was bleibt einem dann noch als Frau mit großen Brüsten? Für den Anfang ist es ratsam, weniger belastende Sportarten auszuprobieren. Spazieren gehen, Schwimmen, Kajaken oder Badminton sind einige von vielen Möglichkeiten, die sich dafür anbieten. Es ist auch wichtig, seinen Rücken zu trainieren, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Dafür eignet sich Kraftsport besonders gut, um gezielt gegen etwaige Beschwerden vorzugehen. Natürlich wäre für viele eine andere Alternative, über eine Brustverkleinerung nachzudenken. "Die Vorzüge einer Brustverkleinerung benötigen mehr Bewusstsein und akademische Unterstützung", meint die Studienautorin Dr. Claire Baxter vom australischen Flinders Medical Centre. Nach dem Australian Institute of Health and Wellness hat sich in Australien tatsächlich auch die Anzahl der Brustverkleinerungen in den letzten zwanzig Jahren verdreifacht. Bevor man eine solche Entscheidung allerdings in Betracht zieht, ist eine ärztliche Beratung ratsam.

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