Frau steigt auf Waage

Die gewichtige Rolle der Hormone: Wie Hormone unser Gewicht beeinflussen

Ernährung und Bewegung haben großen Einfluss auf das Gewicht, einen noch viel größeren haben allerdings Hormone. Vor allem in den Wechseljahren kann das frustrieren, muss es aber nicht.

Sinkende Hormonspiegel in den Wechseljahren können das Gewicht nach oben treiben, auch wenn man sich bewegt und isst wie bisher.

ALLES ANDERS. Plötzlich sitzt die Hose eng und das T-Shirt straff – und das, obwohl man in keiner Weise sein Essverhalten verändert hat. Die Wechseljahre sorgen für körperliche, wie oft auch psychische Veränderungen, die man sich – so scheint es – meist gar nicht erklären kann. In puncto Gewicht kommen bei Frauen in diesem Lebensabschnitt gleich zwei (ungünstige) Faktoren zusammen: sinkende Hormonspiegel sowie ein sinkender Grundumsatz. Mit dem Älterwerden verbraucht der Körper weniger Energie, vor allem, weil mit zunehmendem Alter die Muskelmasse schwindet. Und die verbraucht ordentlich Energie! Oft kommen noch Gelenksprobleme oder -schmerzen hinzu, die den Lieblingssport von früher gar nicht mehr zulassen. Diese neue Situation anzunehmen, kann dauern und sich vorübergehend nicht wohlzufühlen, ist daher ganz normal. Wer aber aktiv gegensteuert, trägt zum Wohlbefinden und der Gesundheit bei.

AND ACTION! Neben den Hormonen sind Ernährung und Bewegung beim Gewichtsmanagement zwei wichtige Grundpfeiler. Wenn man die Hormone schon nicht steuern kann bzw. nicht verhindern kann, dass sie absinken, sollte man jedenfalls ein Augenmerk auf die Kalorienzufuhr wie den Kalorienverbrauch legen. Denn, wie schon eingangs erwähnt, sind nicht alle Figurprobleme in der Lebensmitte den Hormonen zuzuschreiben. Mit zunehmendem Alter braucht der Körper weniger Kalorien, alleine deshalb sollte man spätestens mit den Wechseljahren das Ernährungsverhalten daraufhin abstimmen. Wer dauerhaft mehr Kalorien aufnimmt, als er verbraucht, nimmt zwangsläufig zu. Hormone hin oder her.

Auch mit Bewegung kann man einiges bewirken, wenn auch nicht ganz so viel, wie mit der richtigen Ernährung. Regelmäßiger Sport begünstig vor allem, fit und beweglich zu bleiben sowie verbessert Bewegung das Körpergefühl. Gezieltes Krafttraining hilft außerdem, die Muskelmasse zu erhalten bzw. neue aufzubauen. Diese verbraucht selbst im Ruhezustand Kalorien und hilft dabei, das Gewicht besser steuern zu können.

OUTFITWECHSEL. Manchmal ist es auch Zeit, sich ein paar neue Kleidungsstücke zuzulegen. Nicht, um das Problem zu kaschieren, sondern um sich wieder wohler im eigenen Körper zu fühlen. Schlecht sitzende Kleidung verschafft kein gutes Körpergefühl und unter Umständen kommt man sich „noch mehr“ vor, als man tatsächlich ist. Mit den Wechseljahren verändert sich die Figur. Statt rund um die Hüften setzt sich das Fett nun vorwiegend am Bauch an. Manche Outfits passen einfach nicht mehr.  Beim Einkauf setzt man am besten auf natürliche und luftige Materialien, die können auch gleich dem hormonell bedingten Schwitzen vorbeugen.

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