Viraler Hack: Warum die Gen Z jetzt Olivenöl trinkt
Die jüngere Generation greift auf ein ungewöhnliches Mittel zurück, um gesundheitliche Probleme zu behandeln. Unterstützt wird der Trend durch Ergebnisse aus der Wissenschaft.
Der Gang zur Toilette wird auch heute noch in der Gesellschaft zum Teil tabuisiert – obwohl es uns alle betrifft. Denn wir alle müssen unsere Notdurft verrichten. So will es die Natur.
Dabei fällt es den einen leichter, den anderen schwerer. Grund dafür können gesundheitliche Probleme sein. In Österreich leiden 15 Prozent an Verstopfung. Das bedeutet, sie verrichten seltener als gewohnt ihren Stuhlgang.
Die Verdauung ist ein sehr komplexer Vorgang. Probleme können daher viele Ursachen haben und schon durch kleinste Veränderungen in der Ernährung oder dem täglichen Ablauf auftreten. Auch die Einnahme von Medikamenten wirkt sich nicht selten negativ auf den Prozess aus.
Weil die Ursachen für Verdauungsprobleme so vielfältig sind, ist auch die Behandlung schwierig. Mediziner empfehlen unter anderem mindestens 1,5 bis zwei Liter Wasser am Tag zu trinken und sich ausreichend zu bewegen, um die Verdauung anzukurbeln. Die Gen Z allerdings greift auf ein anderes Mittel zurück, um sich zu erleichtern: Olivenöl.
➤ Hier mehr lesen: Stoffwechseltypen: Warum Abnehmen nicht kategorisiert werden kann
Der Abführmittelhändler Dulcolax hat kürzlich eine Umfrage unter 2.000 Menschen in Großbritannien zu dem Thema durchgeführt. Wie die Daily Mail berichtet, hat das die jüngere Generation dazu veranlasst, Olivenöl als Mittel gegen Verstopfung zu trinken. Und Experten stimmen dem zu. Sie gehen davon aus, dass die darin enthaltenen Fette die Bewegung des Stuhls durch das Verdauungssystem unterstützen, das Innere des Darms glätten und den Stuhl weicher machen.
Durch Studien belegt
Belegt wird das ganze durch wissenschaftliche Untersuchungen. Wissenschaftler konnten im Rahmen einer Studie 2015 nachweisen, dass Olivenöl, Leinöl und Mineralöl bei den 50 beteiligten Personen wirksam Verstopfungen linderten.
Demnach würde ein Esslöffel Olivenöl, auf nüchternen Magen eingenommen, ausreichen, um den Stuhlgang zu verbessern.
Bestandteil der mediterranen Diät
Als eine der gesündesten Ernährungsformen gilt die mediterrane Diät, zu dessen Grundzutaten Olivenöl zählt. Der regelmäßige Konsum soll aber nicht nur die Verdauung anregen, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Osteoporose reduzieren. Außerdem kann Olivenöl aufgrund des hohen Anteils an (mehrfach) ungesättigten Fettsäuren und gesunden Antioxidantien den Blutzuckerspiegel ausgleichen.
➤ Hier mehr lesen: Filmstar nimmt mit mediterraner Kost 90 Kilo ab: Was bringt diese Diät?
Qualität des Olivenöls ist entscheidend
Allerdings ist dafür nicht jedes Olivenöl geeignet. Wer morgens ein Esslöffel davon zu sich nehmen möchte, sollte ein hochwertiges Öl aus grünen Oliven nutzen.
Tipp: Auf den Säuregehalt achten. Dieser dient für die Frische bei Olivenöl-Produkten als Indikator und sollte geringer als 0,3 Prozent sein – wobei alles unter 0,8 Prozent bereits als Extra Nativ, sprich als hochwertig und natürlich gilt.
Weitere positive Effekte von Olivenöl auf den Körper
Die im Olivenöl enthaltenen Polyphenole schützen vor Entzündungen im Körper. Wissenschaftliche Untersuchungen zu dieser Thematik haben gezeigt, dass die Olivenölpolyphenole sowohl die Entstehung als auch die Verschlechterung von Darmentzündungen verhindern können.
Außerdem kann Olivenöl dazu beitragen, die Laune zu verbessern. Grund dafür sind die vielen im Darm lebenden Bakterienarten. Gemeinsam bilden sie das Mikrobiom, auch „Superorgan“ genannt. Dadurch wird das Immunsystem unterstützt und es werden Enzyme, Vitamine sowie Hormone produziert. Die Glückshormone Dopamin und Serotonin tragen schließlich dazu bei, dass wir uns vitaler und besser fühlen.
➤ Hier mehr lesen: Olivenöl hilft gegen schwere Depressionen
Kommentare