Es ist nicht egal, ob man Spaghetti, Farfalle oder Vermicelli verwendet.

Diese Fehler macht fast jeder beim Pasta-Kochen

Wer die Zubereitung von Spaghetti & Co. gerne zur Wissenschaft macht, wird diese Tipps für authentische italienische Pasta schätzen.

Pasta zählt zu den vermeintlich einfachsten Gerichten, doch einige Techniken und Rezepturen sind seit der Jugend falsch eingelernt. Dass die Nudeln immer al dente sein müssen und in kochendes (nicht kaltes) Wasser wandern, sollte allgemein bekannt sein. Doch wie sieht es zum Beispiel bei der richtigen Rezeptur für Carbonara aus? Hier sind die häufigsten Fehler:

1. Zu wenig Wasser im Topf

Die Ratio zwischen Nudeln und Wasser wird oft vernachlässigt. Befindet sich zu wenig Wasser im Topf, wird die Pasta gummiartig oder zu stärkehaltig. Das Verhältnis von Wasser zu Pasta sollte bei 4:1 liegen.

2. Gretchenfrage: Öl im Wasser?

Hier scheiden sich die Geister. Manche sehen es als Sünde, Olivenöl ins Kochwasser zu geben. Doch es kommt auf die Sauce an! Bei Bolognese wird kein Öl verwendet, da sich das Sugo durch die enstandene Barriere nicht richtig um die Spaghetti schmiegt. Bei Aglio e Olio und anderen Saucen auf Ölbasis spricht aber nichts dagegen.

3. Nicht genug Salz

Vor dem Versalzen braucht man sich hier nicht zu fürchten. Salz gibt den Nudeln ihren vollmundigen Geschmack und ist großzügig zu verwenden. Es wird kurz vor dem Siedepunkt ins Wasser gegeben, also noch vor der Pasta.

4. Das Nudelwasser wegleeren

Meistens landet das Wasser im Abfluss, sobald die Pasta al dente ist. Doch der echte Italiener hebt sich einige Tropfen des Nudelwassers zum Anrichten auf dem Teller oder zum Verfeinern von Saucen auf. Bestes Beispiel: In der Originalrezeptur von Spaghetti alla Carbonara befindet sich kein Schlagobers. Die sämige Konsistenz entsteht durch das Hinzufügen vom stärkehaltige Nudelwasser.

5. Formen ignorieren

Mehr als nur verspiele Optik: Die Formenvielfalt von Pasta hat vor allem kulinarische Gründe – die Sauce bestimmt die Wahl. Gemüsesaucen entfalten ihren Geschmack am besten mit Farfalle, da die gröberen Stücke an der Schmetterlingsform haften. Tomatensaucen paart man gerne mit Rigatoni, da sich die Sauce im Inneren hält. Für cremige Konsistenzen eignen sich flache Nudeln wie Linguine oder Fettucine.

Das Buch "Der Pasta Codex" von Vincezo Buonassisi gibt tiefe Einblicke in die hohe Kunst des Pasta-Kochens. 1001 Rezepte befinden sich in diesem Schmöker und machen Lust darauf, die sicheren Gewässer von Penne all'arabbiata zu verlassen und sich in neue Gefilde zu wagen

Der Pasta Codex - 1001 Rezepte

Der Pasta Codex – 1001 Rezepte von Vincenzo Buonassisi im Callwey Verlag

©Callwey
Über das Buch

Der Pasta Codex - 1001 Rezepte
von Vincenzo Buanassisi
Erschienen im Callwey-Verlag, erhältlich z. B. auf Amazon.de

Sandra Keplinger

Über Sandra Keplinger

Seit Sommer 2021 im KURIER Medienhaus, zuerst als Digital Producer für die Freizeit, jetzt im Audience Development tätig. Sie arbeitete als Foto- und Modechefin beim WIENER, schrieb über das Mode-Business in der DIVA und war CvD bei Falstaff.

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