So schmeckt's im Steinhart im 10. Bezirk
Atmosphärisch erinnert die moderne Brasserie zwar an ein Steakhouse, kulinarisch sieht die Sache aber ganz anders aus.
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Wiens jüngster Stadtteil "Neues Landgut" ist zwar noch nicht fertig, sein erstes Restaurant hat er aber schon: "Das Steinhart" befindet sich in der ehemaligen "Gösserhalle", einem Backstein-Bau aus der Zeit um 1900. Im Zuge der Gelände-Entwicklung wurde daraus ein eindrucksvolles Bürogebäude – und ein Restaurant.
Beschreibung
€€€
Weltküche
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Florian Steiner, Sohn einer Währinger Wirtsfamilie, und Gastronom Klaus Hartl starteten schon im Sommer soft mit preiswerten Mittagsmenüs, nun ging auch das ambitionierte Abendprogramm an den Start: Atmosphärisch erinnert die moderne Brasserie zwar an ein Steakhouse, kulinarisch sieht die Sache aber ganz anders aus, da geht es um kreative Verarbeitung heimischer Lebensmittelvielfalt. Und das gelingt den beiden blutjungen Küchenchefs David Siegele und Luca Breuss, der eine zuvor bei Amador, der andere im Kelsen, ganz fantastisch.
Das beginnt schon einmal beim Gruß aus der Küche, Beef Tatar aus frisch gehacktem Bio-Filet mit etwas Zwiebel, marinierten Senfkörnern und gebeiztem Eidotter auf lauwarmer Brioche, das beste Beef Tatar seit Langem.
➤ Hier mehr lesen: So schmeckt es in der "Tatarie Marie" in der Wiener City
Extrem gut auch die marinierten Roten Rüben mit Mühlviertler Ziegenkäse, säuerlich, frisch, köstlich (14,50 €) oder die Ceviche von der Seeforelle mit Zucchini und Nduja (kalabrische Rohwurst) in Form einer in Zucchini-Stachelbeer-Sud gesetzten Blüte, wow (16,50 €). Löffelweich mit splitternd knuspriger Kruste der Schweinebauch, dazu wunderbares Kohlrabigemüse und ein wirklich origineller Erdäpfelknödel in Erdäpfel-Form (21,50 €). Ich habe in Favoriten schon sehr lange nicht mehr so gut gegessen.
Bewertung
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