
So schmeckt's im koreanischen Fine-Dining Restaurant „Addiert“ im 1. Bezirk
Ein minimalistisches Fine-Dining-Erlebnis, das koreanische Küche mit französischer Eleganz verbindet – überraschend, zeremoniell und sehr besonders.
Kontakt
Franz-Josefs-Kai 43, 1010 Wien
+43 676/776 02 64
Öffnungszeiten: Mi.–Fr. 19-23, Sa. 18-23 Uhr
Der koreanische Koch Jaeho Jung lernte seine in Wien lebende und arbeitende Frau Jungyun Kim kennen, als er vor ein paar Jahren seine Tour durch europäische Top-Restaurants machte, darunter auch Taubenkobel und Steirereck.
Beschreibung
€€
koreanische Küche mit französischer Handschrift
91 von 100
Die beiden starteten zuerst einmal ein kleines Projekt von Gourmet-Pop-ups und Kitchen-takeovers, unter anderem im Wiener „Tian“, der „Roten Wand“ am Arlberg oder dem „Saziani“ in der Steiermark, Ziel war aber die Vorbereitung aufs eigene Restaurant.
Und das hat jetzt endlich eröffnet: Das „Addiert“ ist ungewöhnlich, eine Art Küchenstudio, nur acht Sitzplätze, nur ein Menü (170 €), Zubereitung und Service haben durchaus was Zeremonielles und gegen „Pinzettenküche“ darf man nicht allergisch sein.
Die zehn Gerichte interpretieren koreanische Küche mit französischer Handschrift neu, exzellent etwa der mit dem Öl gerösteter Perilla-Samen marinierte Algensalat mit Wachtelei, marinierte Makrele mit Gurke, Sesam, Zwiebel und mildrauchigem Chili, mit 18 Jahre alter Miso-Paste gewürztes, gestocktes Ei mit Pilzcreme und Knoblauchsauce oder Chorizo-Donut, ein knuspriges Biskuit-Kugerl mit würzig-rauchiger Brät-Fülle.
Highlight für uns war der mit Tofu gefüllte Zander in Rettich-Consommé. Besonders interessante Zutaten werden zwischendurch erklärt und zur Verkostung gereicht. Die Gänge sind mitunter vielleicht ein bisschen gar winzig dimensioniert, Jungyun Kim erklärt das mit dem Wunsch, die Gäste lieber zu fokussieren als zu ermüden. Die Weinkarte ist außergewöhnlich, insgesamt eine sehr spezielle Erfahrung.
Bewertung
46 von 50
9 von 10
14 von 15
22 von 25