
Neueröffnung: So schmeckt's im "Weimarck" beim Naschmarkt
Aus dem "Amacord Alimentari" beim Naschmarkt wurde nun das das neue Markt-Lokal "Weimarck".
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Wien 4, Rechte Wienzeile 15
Das "Amacord" war das etwas andere Naschmarkt-Lokal: Mit Gründungsjahr 1987 war es schon da, als der Naschmarkt keine touristische Flaniermeile, sondern ein echter Markt war, und auch als die hippe Szene den Naschmarkt entdeckte, blieb das "Amacord" immer ein bisschen düster und hintergründig. Umso größer war der Schreck, als Dieta Eder das Kult-Lokal vor zwei Jahren dicht machte. Erleichterung hinsichtlich des Nachfolge-Projekts, der Tagesbar "Amacord Alimentari" ihres Sohns David Azmann, wollte sich nicht so recht einstellen. Sie machte auch bald wieder zu.
Beschreibung
€€
Europäische Küche
80 von 100
Und selbst, wenn das Erbe kein leichtes ist, aber Daniela Weichen und Christoph von Bismarck wagten die Aufgabe. Nachdem ihr vorheriger Arbeitsplatz, das Restaurant "Otto Bauer", zur fünfhundertsten Pizzeria der Stadt umgewandelt werden soll, ergriffen sie die Chance.
Hier bieten sie nun eine frische, freche, moderne Markt-Küche, mit der man am Naschmarkt schon gar nicht mehr gerechnet hätte: Spargelbörek zum Beispiel, grüner Spargel in knuspriger Teighülle mit Knoblauch-Dip (11,20 €) oder das puristischste Beef Tatar seit langem: geschnitten aus Tafelspitz vom XO Beef, mit Estragon, Senf und Rharbarber-Saft (15,50 €). Auch Sachen wie Cocoa Chicken, Hühnerbrust-Stücke in extra-knuspriger, sehr aromatischer Kokos-Gewürz-Kruste mit Gurkengemüse, will man am/beim Markt gerne essen (21,10 €).
Positiv: Weichen und Bismarck kaufen großteils am benachbarten Bauernmarkt ein und wenn was aus ist, ist’s aus. Negativ: Die Wein-Auswahl ist eher dürftig, das passt weder zum Ort noch zur guten Küche.
Bewertung
41 von 50
9 von 10
9 von 15
21 von 25