Michael Schottenberg: Warum die Leidenschaft beim Reisen so wichtig ist
In Lesson 7 seiner freizeit.academy gibt Michael Schottenberg Einblicke in seine Reisephilosophie und seine Arbeit als Reiseautor.
Vom Tourist zum Reisenden: In zehn spannenden und amüsanten Lessons erzählt Bestseller-Autor Michael Schottenberg hier in seiner freizeit.academy über richtiges Packen, kommunikative Missverständnisse und lustvolle Gaumenkitzel.
Ist Michael Schottenberg alleine auf Reisen, ist eines unabdinglich: Er führt ein Reisetagebuch. „Es gestattet mir, mich an Dinge zu erinnern, die ich nach einer Reise in ein anderes Land – in der Flut der Ereignisse und sinnlichen Eindrücke – längst begraben hätte, würde ich nicht darüber schreiben.“
Den Stift zur Hand zu nehmen und seine Eindrücke textlich festzuhalten ist nur ein Punkt, wenn der Ex-Volkstheater-Direktor und jetzige Reise-Bestsellerautor darüber philosophiert, warum die Leidenschaft beim Reisen so wichtig ist.
Liebes Tagebuch!
In Lesson 7 seiner freizeit.academy ist es Hauptthema, mitsamt seinen Implikationen: Warum bedeutet woanders hinreisen dennoch eine Reise zu sich selbst? Welche Gedanken sollte man fördern, welche vermeiden? Wie kann man selbst bei einem verlängerten Wochenende schnell abschalten?
Doch zurück zum Reisetagebuch. Eine rein „archivarische Tätigkeit“, also das bloße Notieren von Geschehenem, sei die Niederschrift keineswegs. „Es ist vielmehr eine aktive Auseinandersetzung in einem anderen Medium.“
Fans von Schottenbergs Büchern erhalten bei der Gelegenheit auch spannende Einblicke in seine Arbeit als Autor. Etwa wenn Schotti sich fragt, ob er mit einer Erzählung übertreibt. „Entferne ich mich, wenn ich der Episode etwas hinzufügen, vom Tatsächlichen?“ Die Antwort ist: nein. „Ich mache es nur schmackhaft.“ 42 Jahre Theatererfahrung helfen dabei. „Ich kann dramaturgisch denken. Und einen Tagesablauf in eine Schriftlichkeit bringen.“
Im Idealfall ist jede Reise, die man antritt, eine Reise zu sich selbst. Man ist vielleicht überrascht von sich selbst, beschäftigt sich mit dem einen oder anderen Rätsel, das der eigene Charakter birgt, oder geht Ängsten auf den Grund.
„Wenn man aufmerksam und ehrlich reist, erfährt man Dinge – auch über sich selbst. Etwa, wie ich mich in einer Extremsituation verhalte. Das ist spannend, ich empfinde das nicht als Belastung“, gibt Schottenberg Selbstauskunft.
Und er zieht hier sogar eine Parallele zu seiner Teilnahme an „Dancing Stars“: „Tanzen war für mich Neuland. Das hat mich ebenso gereizt wie eine Stadt in Nordvietnam, in der ich noch nie war. Das Neue, das Originäre ist der Grund, warum man lebt – das ist genussvolles Reisen.“
Die Kunst des Reisens
Lust aufs Reisen bekommen, und aufs lustvolle Erzählen über die Geheimnisse des lustvollen Reisens? Dann hier alle zehn Lessons mit Michael Schottenberg in seiner freizeit.academy anschauen!
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