Die wilde Seite der Donau: Natur pur im Nationalpark Donau-Auen

Ein Urwald aus Weiden, Schwarzpappeln und Erlen, aber auch die tiefst gelegenen Buchenwälder Österreichs, seltene Gräser und Sumpfblumen, gepaart mit einer faszinierenden Fauna: Der Nationalpark Donau-Auen bewahrt auf mehr als 9.600 Hektar Fläche die letzte große Flussauenlandschaft Mitteleuropas.

Und wie könnte man dieses kleine Paradies vor den Toren Wiens am besten erkunden, als auf dem Wasser? Der Nationalpark bietet Touren per Kanu, Schlauchboot, mit der Tschaike (Nachbau eines historischen Donauschiffes) sowie für Wien mit dem NationalparkBoot, das in der Lobau anlegt, an.

Teilweise werden die Fahrten mit einem geführten Spaziergang durch die Aulandschaft kombiniert. Einige Touren bleiben in Seitengewässern der Donau, andere führen auf den freien Fluss.

Sanft oder fließend 

Eine Kanutour in den Donauseitenarmen bei Stopfenreuth zum Beispiel hat ihren ganz besonderen Reiz. Lautlos gleitet man durch das Wasser und lasst die Natur pur in der Morgenstimmung auf sich wirken.

Oder man erkundet mit der Tschaike den frei fließenden Fluss und entdeckt ganz neue Perspektiven. Jede der Touren wird von einem geschulten Rangerteam begleitet. Im Vordergrund stehen immer das Naturerlebnis, Verständnisgewinn für Besonderheiten dieser geschützten Flusslandschaft, das Beobachten der Tierwelt an den Gewässern und auch das Genießen von Stimmung, Stille und Entschleunigung.

Die Bootstouren haben keinen sportlichen „Adventure“-Charakter, sondern sind ein wichtiger Teil des Naturvermittlungsangebots – auch wenn der Spaß nicht zu kurz kommt.

Zugleich sind die Touren aber auch Alleinstellungsmerkmal des Nationalpark Donau-Auen: Nur hier es möglich, einen frei fließenden (nicht durch Kraftwerke aufgestauten) Abschnitt der Donau im Schlauchboot zu befahren.

Unterschieden werden Programme für Individualgäste mit Fixterminen sowie Angebote für Schulklassen und Gruppen. Bequeme Freizeitkleidung, Sonnen- und Regenschutz, ggf. Insektenschutz sowie ausreichend Getränke und Verpflegung (keine Einkehrmöglichkeit unterwegs) gehören immer auf die Packliste.