Essen ohne Reue: Tipps gegen Völlegefühl und Übersäuerung
Die Weihnachtszeit ist voller Genussmomente, doch üppige Mahlzeiten und süße Verlockungen können den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen.
Völlerei
Weihnachten ist die Zeit der Köstlichkeiten: Weihnachtsgans, Braten, Kekse und Glühwein stehen oft auf dem Speiseplan. Doch diese üppigen Mahlzeiten überlasten den Säure-Basen-Haushalt des Körpers und ein solches Ungleichgewicht kann zu Unwohlsein, Verdauungsproblemen und Müdigkeit führen.
Der Säure-Basen-Haushalt hat große Bedeutung für das Wohlbefinden, denn er reguliert das Gleichgewicht von sauren und basischen Substanzen im Körper. Der pH-Wert des Blutes liegt idealerweise zwischen 7,35 und 7,45 – also leicht basisch. Zu viele säurebildende Lebensmittel wie Fleisch, Zucker und Alkohol können dieses Gleichgewicht stören. Übersäuerung äußert sich dann in unangenehmen Begleiterscheinungen wie Energielosigkeit, Verdauungsbeschwerden, schlechter Laune bis hin zu Hautproblemen.
Gerade festliche Speisen sind reich an Eiweißen und Zucker – ganz typische Säurebildner, wie auch Alkohol. Gleichzeitig kommen basenbildende Lebensmittel wie Gemüse oder Obst in den Feiertagsmenüs oft viel zu kurz. Das Ergebnis kann eine hohe Belastung für den Organismus sein, was den Erholungswert der Feiertage erheblich schmälern kann.
Tipps
Glücklicherweise gibt es aber einige Maßnahmen, wie man möglichst ausgeglichen über die Feiertage kommt:
- Maßvoll genießen.
Üppige Mahlzeiten und Naschereien sollten nur in Maßen genossen werden. Kleine Portionen und Pausen zwischen den Mahlzeiten helfen dem Körper, die Nahrung besser zu verdauen.
- Basische Begleiter integrieren.
Gemüse wie Karfiol, Kohl oder Salate sind ideale Ergänzungen zu schweren Fleischgerichten. Auch Obst, Nüsse oder Samen können das Menü auflockern und den Säureüberschuss ausgleichen.
- Wasser statt Zuckergetränke.
Viel Wasser hilft dem Körper, überschüssige Säuren auszuscheiden. Abwechselnd mit alkoholischen Getränken konsumiert, schützt es vor Dehydrierung und fördert das Wohlbefinden.
- Schonende Zubereitung.
Frittieren oder Braten belastet den Körper mehr als Dampfgaren oder Grillen. Mit der richtigen Zubereitung bleibt das Essen leichter und gesünder.
- Alkohol reduzieren.
Alkohol ist einer der stärksten Säurebildner. Halten Sie den Konsum in Grenzen, und gönnen Sie sich stattdessen basische Alternativen wie Kräutertees, Gemüse- oder frische Fruchtsäfte.
- Pflanzliche Alternativen ausprobieren.
Ein vegetarischer Nussbraten oder eine Linsensuppe können eine leichte und basische Alternative zu traditionellen Fleischgerichten sein.
- Bewegung und Entspannung einplanen.
Stress und Bewegungsmangel fördern eine Übersäuerung. Ein Winterspaziergang oder entspannende Yoga-Übungen können helfen, Körper und Geist ins Gleichgewicht zu bringen.
Ein gesunder Säure-Basen-Haushalt erfordert also keine großen Opfer, sondern einfach bewusste Entscheidungen, um die Feiertage ohne Reue genießen zu können.
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