Trailrunning: Wo man in Wien gut in der Natur laufen kann

Laufschuhe an und los geht's. Wir zeigen euch Strecken in Wien und Umgebung, die für Trailrunning geeignet sind.

Wer dem harten Asphaltuntergrund einmal trotzen möchte, der sollte sich im Trailrunning probieren. Die Disziplin abseits von befestigten Wegen fördert Konzentration und trainiert den ganzen Körper. Wir zeigen euch, wo das in und um Wien gut geht.  

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Das erwartet euch: 

  • was Trailrunning ist
  • warum es so gesund ist
  • vier tolle Strecken in Wien und Umgebung

Wanderweg statt Asphalt

Trailrunning ist grundsätzlich Laufen in der freien Natur. Eine exakte Definition gibt es nicht, jedoch liegt der Unterschied im Untergrund. Gelaufen wird nämlich meist auf unbefestigten bzw. wenig befestigten Wegen. Dabei geht es nicht um die Geschwindigkeit, sondern vielmehr um die Herausforderung, die ein teilweise unwegsames Gelände mit sich bringt. Man läuft also auch bergauf und bergab, wobei man dazwischen auch ein paar Mal gehen kann. Wenn man so will, ist Trailrunning demnach schnelles wandern. Durch die unterschiedlichen Strecken und Untergründe ist diese Art von Sport besonders vielseitig und liegt nunmehr im Trend.   

Da das Tempo und Bestzeiten beim Trailrunning eine untergeordnete Rolle spielen, ist es auch für Freizeitläufer und Anfänger gut geeignet. Außerdem ist es sehr gesund. Trailrunning trainiert nämlich nicht nur den Bewegungsapparat und das Herz-Kreislauf-System, sondern auch den Geist. In Wien und Umgebung gibt es einige tolle Strecken, zumal diese eher mittelschwer sind.

 

Einmal um den Lainzer Tiergarten

Besonders abwechslungsreich ist die Strecke um den Lainzer Tiergarten. Von Single-Trails, Forstautobahnen, Straßen bis hin zu Siedlungen ist hier alles dabei. Natürlich auch Hügel. Die Runde ist beliebig variierbar. Man kann überall ein- und aussteigen oder aber auch Extrarunden einlegen. An sich ist die Strecke gut markiert, man sollte sich aber immer an der Mauer orientieren. Wenn der Tiergarten geöffnet ist, dann findet man bei den Toren zudem Brunnen mit Trinkwasser vor.

Länge: 21,7 Kilometer

Schwierigkeitsgrad: mittel

Wege wie diese findet man beim Lainzer Tiergarten viele vor. 

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Trailrun über Toiflhütte und Hameau

Diese Strecke hat viel Gefälle und ist im Bereich der Wiener Höhenstraße anzutreffen. Vom "Häuserl am Roan“ läuft man man den Weitwanderweg 04 hinab, dann kommt man durch den Wald in Richtung Weidlingbach. Weiters begibt man sich auf den Aufstieg zur Toifl-Hütte. Über die Hütte und die Exelbergstraße weiter Richtung Sophienalpe. Dann zum Roten Kreuz und hinab nach Hameau. Zum Schluss über die Höhenstraße zurück zum Ausgangspunkt. Die Aufstiegshöhenmeter sind gut verteilt, weswegen die Strecke auf für konditionell nicht so starke Läufer angemessen ist.

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Länge: 10,4 Kilometer

Schwierigkeitsgrad: mittel

Etwas leichter ist dieser Trailrun. 

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Rundweg über Windischhütte

Technisch einfacher ist der Rundweg über die Windischhütte. Die Strecke befindet sich im Naturpark Eichenhain und zumeist im Wald bzw. am Waldrand. Mehrere Wege führen zum Landgasthof Windischhütte inmitten des Parks. Einen besonders einfachen Untergrund findet man beim Weg von der Stadtpfarrkirche Kierling aus über das Rote Kreuz und retour durch den Rotgraben und am Versuchsgut Haschhof vorbei. Bei dieser Strecke hat man einen schönen Blick auf den Kahlenberg und Hermannskogel sowie über Klosterneuburg.

Länge: 13,6 Kilometer

Schwierigkeitsgrad: mittel

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Einen schönen Blick auf den Kahlenberg erhascht man bei diesem Trailrun.

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Runde um das Kaltenleutgebener Tal

Dieser mittellange Trailrun besticht durch eine wunderschöne Landschaft, ist aber vor allem zu Beginn besonders anspruchsvoll. Von Kaltenleutgeben bei der Abzweigung zur Wiener Hütte läuft man Richtung Süden in den Naturpark Föhrenberge. Über die Sulzer Höhe wechselt man für den Rückweg auf den nördlichen Höhenzug zurück zum Ausgangspunkt. Der Anstieg ist anfänglich besonders anstrengend, oben angelangt findet man ein entspanntes Höhenprofil vor.

Länge: 17,3 Kilometer

Schwierigkeitsgrad: schwer

Besonders hochhinaus geht es Anfang dieser Strecke. 

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