Ausflüge mit unbeschreiblicher Aussicht: Höhenwanderwege in Österreich
Auf den schroffen Riesen zu wandern, zählt wohl zu den schönsten Unternehmungen in diesem Land. Die atemberaubendsten Höhenwanderwege.
Österreichs Natur ist voller magischer Orte. Gewaltige Gebirgsmassive, smaragdgrüne Seen und dichte Wälder schaffen ein unvergleichbares Landschaftsbild. Das Wandern zu den beliebtesten Unternehmen der Österreicherinnen und Österreicher zählt, hat also einen Grund. Eine besonders schöne Aussicht versprechen die Höhenwanderwege des Landes. Wo ihr ganz Österreich im Blick habt.
Schladminger-Tauern-Höhenweg als Abschnitt des Zentralalpenweges
Zahlreiche Höhenwege verlaufen entlang der Gipfel und Grate der Schladminger Tauern. Zusammen ergeben diese den Weitwanderweg des Schladminger-Trauern-Höhenweges. Dieser verläuft über 70 Kilometer von der Hochwurzen bis nach St. Nikolai in Sölktal. Vorgesehen für die Strecke sind fünf Etappen.
Start- und Endziel: Gipfelbahn Hochwurzen in Rohrmoos/ Planai-Seilbahn
Dauer: 5 Tage
Etappen: 5
Schwierigkeit: schwer
Der Karwedel-Höhenwanderweg in Tirol
Diese Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen liegt zum größeren Teil in Tirol und zum kleineren in Bayern. Vier große Gebirgsketten ziehen sich von West nach Ost, samt zahlreicher Seitenketten und -gruppen. Das Karwedel ist dabei voller Gegensätze: Moore, Gebirgsbäche, Felsenwände, Schluchten und Almwiesen ziehen sich entlang des Weges. Der 70 Kilometer lange Weg beginnt beim Seefelder Plateau. Durch Wald und Almfläche geht es hinauf in das Hochgebirge bis zum Endpunkt Scharnitz.
Start- und Endziel: Bahnhof Reith bei Seefeld/ Scharnitz
Dauer: 6 Tage
Etappen: 6
Schwierigkeit: schwer
Der Venediger-Höhenwanderweg in Osttirol
In Osttirol führt der Venediger Höhenweg durch die schönsten Gebirge der noch vergletscherten Venedigergruppe. Die mehrtägige Wanderung führt auf 2.844 Metern und beginnt beim Parkplatz Ströden in Hinterbichl/ Prägraten. Auf dem Weg gibt es keine Seilbahnen, keine Skipisten und auch kaum Handy-Empfang. Ein Highlight der Route: das Türmlijoch, ein Garten aus vielen kleinen Steintürmchen, der von vorbeikommenden Wanderern weiter bestückt wird.
Start- und Endziel: Parkplatz Ströden/ Matreier Tauernhaus
Dauer: 6 Tage
Etappen: 6-7
Schwierigkeit: mittel/ teilweise schwer
Der Stubaier Höhenwanderweg südwestlich von Innsbruck
Ein anspruchsvoller Wanderweg ist der Stubaier Höhenweg rund ums Stubaital. Von dieser Strecke aus hat man die Aussicht auf das Zuckerhütl, den höchsten Gipfel der Stubaier Alpen. Mit fast 80 Kilometern Länge und über 6.000 Höhenmetern stellt der Höhenwanderweg entsprechende Anforderungen an die Wanderer.
Start- und Endziel: Innsbrucker Hütte (Neder)/ Starkenburger Hütte (Fulpmes) oder umgekehrt
Dauer: 8 Tage
Etappen: 7-8
Schwierigkeit: schwer
Durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen auf dem Berliner Höhenweg
Einen Ausblick auf die vergletscherte Hochgebirgswelt bietet der zirka 85 Kilometer lange Berliner Höhenweg. Dieser führt von Finkenberg durch das Herz des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen. Ein Glanzpunkt dieser Tour ist die Berliner Hütte, die als erste ihrer Art unter Denkmalschutz gestellt wurde. Zu verdanken hat sie es ihrer prachtvollen Einrichtung samt holzgetäfelter Wände.
Start- und Endziel: Finkenberg/ Mayrhofen
Dauer: 8 Tage
Etappen: 6
Schwierigkeit: schwierig
Der Friedensweg oder auch karnische Höhenweg
Der Weg zwischen Sillian und Thörl-Maglern führt entlang am Kamm der Karnischen Alpen an der Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Die Strecke beläuft sich auf zirka 150 Kilometer und ist in acht bis elf Etappen zu bewältigen. Aufgrund der geologischen Vielfalt des Gesteins wurde zwischen Sillian und dem Naßfeld ein geologischer Lehrpfad eingerichtet. Mittels Schautafeln entlang des karnischen Höhenwegs wird so die örtliche Geografie genauer erläutert.
Start- und Endziel: Sillian/ Thörl-Maglern
Dauer: 8 Tage
Etappen: 8-11
Schwierigkeit: mittel
Der Kalkalpenweg als Verbindung zwischen dem Ennstal und dem Toten Gebirge
Dieser Weitwanderweg hat eine Länge von zirka 150 Kilometer und wird auf elf Etappen aufgeteilt, wobei jede ein eigenes Thema hat und reichhaltiges Wissen über die Kulturlandschaft Oberösterreichs vermittelt. Der Kalkalpenweg verbindet das Ennstal bei Reichraming mit dem Toten Gebirge bei Hinterstoder, welches das größte Karsthochplateau Europas ist.
Start- und Endziel: Nationalpark Kalkalpen/ Sankt Pankraz
Dauer: 11 Tage
Etappen: 11
Schwierigkeit: schwer
Millstätter-See-Höhensteig in Kärnten
Zehn Gipfel und ein See ergeben die spektakuläre Kulisse des Millstätter-See-Höhensteigs. Die 185 Kilometer lange Route führt in einer Seehöhe von 600 bis 2.600 Höhenmetern von der Welt der Dreitausender ganz im Westen des Millstätter Sees über die Millstätter Alpe und das Goldeck bis zum Weltenberg Mirnock. Eine Besonderheit der Strecke: rubinrote Steine schmücken den Weg bis zum Granattor, welches an das größte Granatvorkommen Europas erinnert.
Start- und Endziel: Treffling/ Treffling
Dauer: 12 Tage
Etappen: 12
Schwierigkeit: schwer
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