Ist das eine gesunde und ausgewogene Ernährung?

Netflix-Experiment "Du bist, was du isst": Was die Zwillinge jetzt essen

Für 8 Wochen stellten sechs eineiige Zwillinge ihre Ernährung um. Aber was essen die Teilnehmer heute?

Wie wirken sich verschiedene Lebensmittel auf den Körper aus? Und ist eine vegane Ernährung eigentlich gesünder? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Netflix-Dokuserie Du bist, was du isst: Ein Zwillingsexperiment. Dafür nahmen an dem Projekt insgesamt 22 eineiige Zwillinge teil. Vier Paare wurde während der Zeit von einem Kamerateam begleitet.

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Details zum Experiment

Acht Wochen lang musste jeweils eine Person aus jedem Paar sich ausschließlich vegan ernähren. Die andere Person durfte auch tierische Produkte zu sich nehmen, wie etwa Fleisch, Wurst, Milch, Eier und Honig. Das Ziel: Beide Gruppen sollen sich ausgewogen und gesund ernähren, außerdem müssen sie Sport betreiben. 

Während dem Untersuchungszeitraum erfassten die Forscher detaillierte Gesundheitsdaten über die Teilnehmer, wie zum Beispiel Mikrobiom, Stoffwechsel sowie die Blutwerte. Die Untersuchung diente einer Studie von Stanford Medicine. Für das Experiment wurden bewusst eineiige Zwillinge gesucht, da sich ihr Erbgut kaum unterscheidet.

Das Ergebnis

Am Ende des Experiments kam heraus: Beide Gruppen konnten durch die Ernährungsumstellung ihr Körpergewicht reduzieren. Die veganen Teilnehmenden waren jedoch in Führung: Sie haben mehr Gewicht verloren und bessere Gesundheitswerte als die Gruppe, die tierische Produkte konsumierte. Bei der veganen Gruppe war nach dem Experiment beispielsweise das LDL-Cholesterin, das sogenannte "schlechten" Cholesterin, deutlich niedriger. 

Was nach dem Experiment passiert ist

Vegan wurde durch dieses Experiment niemand. Fast alle gaben an, dass sie wieder tierische Produkte zu sich nehmen, allerdings weniger als vorher. Nur einer geht inzwischen einer vegetarischen Ernährung nach: Michael. Vor dem Experiment konsumierte er noch Fisch, darauf verzichtet er inzwischen. Charlie gab zudem an, dass er zu 90 Prozent Vegetarier ist. Und John isst kein rotes Fleisch mehr. 

Wie aussagekräftig die Ergebnisse der Studie wirklich sind, wird heiß diskutiert. Im Netz wurde beispielsweise kritisiert, dass die vegane Gruppe täglich 200 kcal weniger gegessen hat, als die omnivore Gruppe. 

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