Gesunde Nüsse, Samen

Nährstoff-Lieferanten: So gesund sind Haselnüsse, Macadamia und Co.

Ungesättigte Fettsäuren, Vitamine, Ballaststoffe und vieles mehr stecken in Nüssen. Eine kleine Nusskunde.

Haselnuss

Das Superfood aus den heimischen Wäldern. Ungesättigte Fettsäuren treffen auf reichlich Proteine. Da die Nuss zu etwa 12 Prozent aus Eiweiß besteht, ist sie besonders für Vegetarier und Veganer eine sehr gute Eiweißquelle. Der hohe Ballaststoff-Anteil wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Auch Calcium, Magnesium, Zink, Eisen, Kupfer, Selen und verschiedene B-Vitamine sowie Vitamin E sind enthalten. Das reichlich enthaltene Lecithin fördert die Gedächtnisleistung.

Cashew

Im botanischen Sinn ist sie zwar keine Nuss, sondern eine Steinfrucht, aber sie enthält mehr sättigende Kohlenhydrate als andere Nusssorten.Cashews enthalten viel Eisen, das dem Körper bei der Blutbildung hilft und Blutarmut verhindert. Auch der Magnesiumgehalt ist beachtlich: 100 Gramm Cashewkerne decken fast 80 Prozent des durchschnittlichen Tagesbedarfs. Und sie machen glücklich, da sie Tryptophan enthalten, aus dem im Gehirn der "Glücksstoff" Serotonin entsteht.

Cashew

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Walnuss

Nicht umsonst sieht die Walnuss wie ein Gehirn aus. Dank ihres hohen Anteils an Omega-3-Fettsäuren ist sie die perfekte Hirnnahrung, verbessert die geistigen und motorischen Fähigkeiten und schützt vor einem Leistungsabfall im Alter. Antioxidantien sind in großen Mengen in Walnüssen enthalten und schützen somit vor einer Vielzahl an Krankheiten. Sie senken den Cholesterinspiegel und vermindern das Diabetes-Risiko. Die empfohlene Tagesmenge liegt bei acht ganzen Nüssen.

Walnuss

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Mandel

Auch Mandeln sind botanisch gesehen keine Nüsse, sondern Steinobst. Sie enthalten die Vitamine E und B, Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Kupfer und Zink, wertvolle pflanzliche Proteine, Ballaststoffe und eine außergewöhnliche Zusammensetzung von sekundären Pflanzenstoffen – besonders in der Mandelhaut. Mandeln haben den Vorteil, dass sie durch das ausgewogene Verhältnis der Fettsäuren gut sättigen, und sind somit ein idealer Snack. Und sie helfen auch bei Sodbrennen.

Mandel

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Maroni

Auch die Maroni oder Edelkastanie ist eine Nuss. Sie besteht überwiegend aus Stärke (doppelt so viel wie Erdäpfel), Folsäure, Mineralstoffen – vor allem Kalium, Magnesium und Calcium – sowie Vitaminen der Gruppe B (B1, B2 und B6) und Vitamin C. Kastanien enthalten keine Gluten und weniger Fett als andere Nüsse. Auf Grund ihres hohen Ballaststoffgehalts sind sie gesund für Herz und Darm. Die antioxidativen Inhaltsstoffe der Maroni wirken zudem entzündungshemmend. 

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Macadamia

Die Macadamia gilt als die Königin der Nüsse und ist deshalb auch die teuerste. Sie ist reich an Ballaststoffen sowie ungesättigten Fettsäuren, die gut für das Herz und die Gefäße sind. Von allen Nüssen enthält sie das meiste Eiweiß. Aber auch eine große Portion des Anti-Aging-Vitamins E steckt in ihr. Darüber hinaus enthält die Nuss noch reichlich Magnesium, Phosphor, Kalzium und B-Vitamine. Doch Vorsicht: Sie enthält auch eine Menge Kalorien: 705 kcal pro 100 Gramm.
 

Macademia

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Oliver Scheiber

Über Oliver Scheiber

Geboren im Salzburger Pinzgau hat es mich zwecks Studium nach Wien verschlagen. Seit 2004 beim Kurier, zuerst in der Chronik als Producer und Gerichtsberichterstatter tätig, später Chef vom Dienst. Seit 2016 im Ressort Thema, seit September 2020 Ressortleiter.

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