Ein Schweizer ist erster Sieger von „Ninja Warrior Austria“

Joel Mattli (27) setzte sich im Finale der Puls4-Game-Show durch und gewann 88.888 Euro.

In der dritten Staffel von „Ninja Warrior Austria“ schaffte es erstmals ein Kandidat, das letzte Hindernis der Game-Show zu bezwingen und sich den Sieg zu holen: Der 27-jährige Schweizer Joel Mattli setzte sich im Finale, das am Montagabend bei Puls4 zu sehen war, durch und erklomm den „Mount Midoriyama“. Er sicherte sich so 88.888 Euro Preisgeld. Die Salzburgerin Steffi Noppinger wurde bereits zum dritten Mal „Last Woman Standing“.

„Es ist Erfüllung pur, dass sich das harte Training ausgezahlt hat“, beschreibt Mattli das Gefühl nach dem Sieg gegenüber dem KURIER. „Da sind so viele Glückshormone, die ganze Anspannung fällt ab. Aber es ist auch ein bisschen unwirklich und man kann es im ersten Moment gar nicht fassen.“

Joel Mattli mit "Last Woman Standing" Steffi Noppinger

©Puls4/Mathias Kniepeiss

„Ninja Warrior“ basiert auf der japanischen Show „Sasuke“, die 1997 erstmals on air ging. Bis jetzt suchten 26 Länder auf vier Kontinenten nach ihrem „Ninja Warrior“. Der Titel wurde bisher 18 Mal an 16 Personen vergeben: 9 Mal in Asien und jeweils 3 Mal in den USA, Australien sowie Europa. In Österreich läuft die Show seit 2017 bei Puls4, moderiert vom ROMY-nominierten Trio Dori Bauer, Mario Hochgerner und Florian Knöchl.

Für den Neo-„Ninja Warrior“-Mattli war es nicht die erste Erfahrung mit der Show: Seit 2018 hat er vier Mal in Deutschland und zwei Mal in der Schweiz teilgenommen. Das Format sei „genau das Richtige“ für ihn: „Da kann ich alles kombinieren, was mir Freude bereitet, die ganze Vielseitigkeit des Sports. Es braucht Griff- und Sprungkraft, Ausdauer, Schnelligkeit – ein ganzes athletisches Paket. Das hat mich genauso gereizt wie der Entertainmentfaktor der Show“, erzählt Mattli, der sich u. a. mit Bouldern, Calisthenics, Schwimmen, Surfen und Laufen fit hält. Aber auch Yoga gehört zum Training: „Es geht nicht nur darum, sich zu pushen, sondern auch darum, in sich zu gehen und den Fokus zu stärken.“

©Puls4/Mathias Kniepeiss

Fortsetzung folgt?

Im Herbst hat Mattli seinen Master in Business-Management abgeschlossen und sich selbstständig gemacht. Durch Sponsoren und Werbeverträge, aber auch Coachings will er sich seine Leidenschaft für den Sport finanzieren. „Gerade mit der Gewinnsumme im Hinterkopf habe ich mich getraut, diesen Schritt zu machen.“

Das Kapitel „Ninja Warrior“ ist für Mattli nach dem Sieg noch nicht beendet. „Ich möchte auf jeden Fall weitermachen, wieder Teil der Show sein und das Ganze im besten Fall auch bestätigen.“ Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits im Juni beim Dreh der neuen Staffel von „Ninja Warrior Germany“. Dass er dabei andere zu einem aktiveren und gesünderen Lebensstil motivieren könne, sei „wunderschön“.

©Puls4/Mathias Kniepeiss

Zunächst dürfen aber die Korken knallen – schließlich musste Mattli seinen Erfolg seit der Aufzeichnung von „Ninja Warrior Austria“ im Frühjahr 2021 geheim halten: „Jetzt wird schon noch einmal gefeiert“, schmunzelt er.

Nina Oberbucher

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