
Wie ein arbeitsloser Architekt das zweitbeste Brettspiel aller Zeiten entwarf
Mit 150 Millionen verkauften Spielsets liegt Scrabble nur hinter Monopoly. Alfred Butts, der Erfinder von Scrabble, wäre am 13. April 125 Jahre alt geworden
Fakten
50 Prozent der deutschen Haushalte besitzen ein Scrabble-Spiel. Ebenso jeder zweite englische Haushalt. Aber nur jeder dritte amerikanisch.
150 Millionen Spielsets wurden in 29 Sprachen und 121 Ländern wurden verkauft.
1.753 Punkte kann man mit dem Wort ENZYKLOPÄDISCHE und einer 27-fach Wertung erhalten. Das gelang Friedrich Engelke.
Aufregung in der Community gibt es aktuell um die neue Erweiterung: Scrabble Together, bei dem man im Team spielen kann.
Um bei Scrabble zu gewinnen, braucht man zwei Dinge. Logik und Glück. Wer mit großem Wortschatz ums Eck denken kann, hat eine größere Wahrscheinlichkeit aus den verflixten, aber hoch bewerteten Konsonanten ein Gewinnerwort zu basteln. Doch weil man auf die Steine angewiesen ist, die man zieht und nie wissen kann, welche Buchstaben das Gegenüber aus dem Beutel holt, hilft einem Intelligenz alleine nicht weiter.
Doch dass wir das Brettspiel, das laut heutigem Besitzer mehr als 150 Millionen Mal verkauft wurde, heute überhaupt spielen können, liegt ein bisschen auch an der Abwesenheit von Glück. Und zwar im Leben von Alfred Butts - jenem Amerikaner aus Poughkeepsie in New York, der nun seinen 125. Geburtstag feiern würde und Erfinder des Spiels ist.
Das Buchstabenzählen
1931, inmitten der amerikanischen Großen Depression, wurde der damals 32-jährige Architekt von seinem Dienstgeber nämlich freigestellt. Doch anstatt Trübsal zu blasen, begann Butts die Buchstaben in Zeitungen zu zählen.
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