Route für Genießer durch das unentdeckte Département Lot

Eine Reise durch versteckte Ecken in Südwesten Frankreichs, an dem sich die Zeit ihren Zahn ausgebissen hat.

Wir fahren ins Lot. Wohin? Kaum jemand kennt bei uns das kleine Département im Südwesten Frankreichs, fernab aller großen Durchzugsstraßen. Letzteres war freilich nicht immer so. Im Mittelalter führte eine der bekanntesten „Durchzugsstraßen“ durch das Gebiet, das damals  „Quercy“ hieß: die Via Podiensis, einer der vier historischen Jakobswege, die durch Frankreich in Richtung Santiago de Compostela führen. 
Vom jüngsten Aufschwung der Pilgerei profitiert man daher auch hier, die Jakobsmuschel ist eine oft gesehene Wegmarkierung, bunt gekleidete, berucksackte Wanderer sind vor allem im Süden des Départements präsent, wo wir unsere Reise beginnen.

Die Route

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Zuvor noch ein paar Fakten zum Lot: Das Département ist zwar doppelt so groß wie Vorarlberg, hat aber weniger als halb so viele Einwohner. Es geht hier also gemächlich zu und Verkehrsstaus kennt man nur aus Erzählungen von den nächstgelegenen Großstädten: Toulouse im Südwesten, Montpellier im Südosten oder Bordeaux ganz im Westen. Die Metropole im Lot heißt Cahors, für Weinkenner ein Begriff. Hier zählt man nicht einmal 20.000 Einwohner.

Auch Seitensprünge lohnen sich: Spaziergang durch Sarlat in der benachbarten Region Périgord

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Diese schlanke Besiedelung in Verbindung mit der versteckten Lage mitten in der Daunentuchent französischer Ländlichkeit mag auch dafür verantwortlich sein, dass man Bestehendes pflegt, anstatt es vorschnell durch Neues zu ersetzen. Man ist sparsam am Land. Der Effekt: Viele – um nicht zu sagen: fast alle – Dörfer weisen heute noch ein intaktes, harmonisches, geschlossenes Erscheinungsbild auf, in dem sich Steinhäuser aus dem Spätmittelalter an solche aus dem 16., 17., 18. Jahrhundert reihen. Spaziergänge durch solche Dörfer oder Städte sind wie der Besuch in einem History-Disneyland, nur dass hier alles echt ist, von grobhölzernen Eingangstüren über gotische Fensterstöcke bis hin zu Fachwerk-Fassaden wie aus dem Märchenfilm. All das in gepflegtem, bewohntem Zustand, nicht als konservierte Kulisse für Touristen.

So klein – oder besser gesagt: so dünn besiedelt – das Lot auch sein mag, man trifft selbst hier auf unterschiedliche Landschaftstypen, wechselnde Topografien und Lichtstimmungen. Die erste Station unserer Reise ist der Südosten des Départements, mit Figeac als Sitz der Subpräfektur. Die Hauptrolle spielen hier aber zwei Flüsse, die sich ins Land gegraben haben und den Charakter der Region bestimmen: der Célé und der Lot, der dem Département seinen Namen gegeben hat. Beide sind dunkel, fast mythisch, mäandern hier heftig durch eine bewaldete Hügellandschaft und formen viele Schleifen, in deren Mitten fruchtbare Ebenen zum Ackerbau genützt werden. Die Fließgeschwindigkeit der Flüsse ist wie der Eindruck der Landschaft: ein wenig verschlafen. Dies hat wiederum den Vorteil, dass im Sommer viele Familien in Kanus unterwegs sein können; reißende Abschnitte, Stromschnellen, Wasserstürze – all das findet man hier nicht.

Steinerne Schönheiten 

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Für uns Motorradfahrer ergeben die gewundenen Flussläufe viele Kurven. Die Straßen als Wegbegleiter der Flüsse folgen deren Verläufen, und so bringt uns die unterhaltsame Fahrt zu den pittoresken Dörfern, die hier gegründet wurden. Nahe Figeac sind es Capdenac-le-Haut (hoch über dem Lot), Faycelles und vor allem Cajarc, mit seinen schicken Restaurants, freundlichen Geschäften und einem kleinen Flusshafen für die Paddler und Bootfahrer auf dem Lot. Neben den Dörfern selbst sind es auch imposante Burgen wie Larroque-Toirac am Lot oder uralte Kirchenbauten wie die Abtei Saint-Pierre in Marcilhac-sur-Célé, weswegen man hier nur langsam weiterkommt. So vieles will bestaunt werden, beispielsweise auch eng an den Fels gebaute Ortschaften wie La Toulzanie, wo man den fehlenden Bauplatz vergrößerte, indem man die Häuser zur Hälfte oder mehr in die Steinwände schlug. „Halb troglodytisch“ nennt man diese Art zu wohnen. 

Épicerie und Café in Saint- Sozy an der Dordogne

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Der touristische Hotspot in diesem Teil des Lots heißt allerdings Saint-Cirq-Lapopie und liegt am halben Weg zwischen Figeac und Cahors. Der Ort thront malerisch 100 Höhenmeter über dem Lot, gekrönt von einer Burgruine und einem romanischen Kirchlein. Dazu drapieren sich eine Wassermühle, eine weitere Kapelle, Steinhäuser mit spitzen Giebeln und Türmen – eine Szenerie wie aus Hollywood, noch verstärkt im milden Licht der  niedrig stehenden Sonne. Kein Wunder, dass sich hier im Sommer nicht nur die Pilgerströme (hier befindet sich auch ein Hospiz), sondern auch Touristenmassen durch die kopfsteingepflasterten Gassen schieben. Besucht werden muss Saint-Cirq-Lapopie dennoch, und Wikipedia kennt auch noch einen prominenten Bewohner: Schlagersänger Roger Whittaker soll angeblich hier ansässig sein.

Touristisch geht’s auch in Figeac selbst zu, allerdings führt die Größe einer Provinzhauptstadt (knapp 10.000 Einwohner) dazu, dass sich die Ströme in den Gassen, auf den Plätzen und am Ufer des Célé verstreuen. Figeac ist nicht ganz so herausgeputzt und geschlossen wie die meisten kleinen Dörfer, aber vieles wird gerade renoviert, behübscht, verbessert. Und es gibt auch hier einiges zu sehen, etwa die eindrucksvolle Abteikirche Saint-Sauveur und das Schriftenmuseum, das den größten Sohn der Stadt ehrt: Jean-François Champollion entzifferte 1822 anhand des Steins von Rosette die altägyptischen Hieroglyphen. Eine übergroße Nachbildung des Steins befindet sich im Innenhof hinter dem Musée Champollion.

Hieroglyphen – sie erinnern an den bekanntesten Sohn von Figeac: Jean-François Champollion, der sie einst entzifferte

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Die größtenteils fein ausgebauten und angenehm verkehrsfreien Straßen führen uns von der kleineren Verwaltungsstadt Figeac in die Hauptstadt des Lot: Cahors. Hier, im südwestlichen Teil des Départements, ändert sich der Charakter der Landschaft zum ersten Mal. Die Ausblicke reichen in die Ferne, die Flusstäler weiten sich, das Gefühl wird heller, befreiter. Der Lot – inzwischen vereinigt mit dem Céle – windet sich zwar weiterhin und mäandert durchs Land, aber die steilsten Felswände an seinen Flanken hat er bereits hinter sich gelassen. 
Auch im Anbau hat eine neue Pflanze die Hauptrolle übernommen: der Wein. Er dominiert die Terrassen westlich von Cahors, die der Appellation ihren Namen gibt. Weine aus Cahors besitzen übrigen bereits seit Jahrhunderten einen guten Ruf, der sie auch auf die Tische von Königen und Päpsten gebracht hat.

Cahors selbst liegt wie viele Weinorte dieser Region mitten in einer Flussschleife, ist also von drei Seiten mit Wasser umgeben. Als Verwaltungssitz verfügt Cahors natürlich nicht nur über historische Viertel, sondern auch über weitläufige Plätze und Promenaden, mit denen man seinerzeit wohl auch ein wenig pariserisch sein wollte. 
Taucht man in den mittelalterlichen Ortskern ein, dann ist man aber flugs wieder um Jahrhunderte zurückversetzt, in jene Zeiten, als Cahors als prosperierender Bischofssitz Macht und Einfluss besaß. Viele Bauwerke zeugen heute noch davon, etwa die gewaltige Kathedrale und die über 600 Jahre alte Brücke Pont Valentré, beide Teil des Unesco-Weltkulturerbes.

Das Motorrad müssen wir hier freilich am Rand der Altstadt abstellen, dann geht’s nur mehr zu Fuß weiter: durch die enge Rue du Château du Roi mit den ältesten Bürgerhäusern der Stadt, vorbei an der Kathedrale bis zur renovierten Markthalle mit allen Herrlichkeiten aus den umliegenden Wein- und Obstgärten, aus den Ställen und von den Äckern. Auch rund um die Markthalle haben sich Épicerien angesiedelt, Bars und Restaurants, die dafür verantwortlich sind, dass man von einer Frankreichreise nicht nur eine Fülle an Eindrücke, sondern auch ein paar zusätzliche Kilo mitbringt.

Traditionsbetrieb: Das Château Lagrézette gehört zu den besten Weingütern der Region

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Um nach dem Essen ein wenig Bewegung zu machen, fahren wir weiter durch die Regionen südlich und westlich von Cahors – durch die Weinberge, entlang der Flussschlingen, über die welligen Hochebenen. Auch hier wird das Auge gefordert, es gibt immer Neues zu sehen, viel zu entdecken und – es geht schon wieder – zu verkosten. Die berühmtesten Weinschlösser befinden sich nahe Cahors, beispielsweise das Château de Mercuès oder das große Château Lagrézette, dessen alte Gemäuer man zwar nicht besichtigen kann, dafür aber den großen Weinkeller mit hunderten Barrique-Fässern. Hier lagert der Rotwein, der mindestens zu 70 Prozent aus dem Saft der Malbec-Trauben stammen muss, um sich „Cahors“ nennen zu dürfen. Es sind dunkle, schwere, tanninreiche Rotweine, bei denen man sofort an Abende vor dem Kamin denken muss, an dicke Wolldecken und Schmorgerichte. Die meisten Winzer, wie etwa Lo Domeni (Bio!), keltern aber auch andere Spielarten: leichtere Burschen und natürlich auch moderne Roséweine.

Der Weinkeller des Château Lagrézette, gefüllt mit Barrique-Fässern, in denen der Cahors reift

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Verkosten darf man ja, eine weiterführende Begutachtung heben wir Motorradfahrer uns aber lieber für den Abend auf. Ihn verbringen wir in einer weiteren, herausgeputzten Mittelalter-Kulisse: Montcuq, knapp 30 Kilometer südwestlich von Cahors. Das beschaulich auf einer Hügelkuppe errichtete Steindorf besitzt einen weithin sichtbaren, 30 Meter hohen Turm (Donjon), das einzige Überbleibsel der ehemaligen Festung. Heute spielt sich das Dorfleben zwischen Kirche, Café und Weinbar ab – ein guter Platz für ein Glas Cahors im Abendlicht.

Stolzes Gemäuer: Die „Heilige Stadt“ im Wallfahrtsort Rocamadour zieht jährlich rund eine Million Besucher an

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Auf verträumten Straßen mit schönen Kurven und wechselndem Asphalt siedeln wir um zur dritten und letzten Station im Lot: in den Norden. Auch hier dominiert ein Fluss die Landschaft: die träge, im Verlauf ihrer Windungen schon mächtig gewordene Dordogne. Kurz vor Bordeaux wird sie sich mit der Garonne vereinigen und danach als Gironde vorbei an den teuersten Weingütern des Médoc ziehen, um in den Atlantik zu münden.
Im Lot hat die Dordogne freilich noch wenig mit Wein zu tun. Hier im Norden regiert eine andere Pflanze: der Walnussbaum. Große Plantagen überziehen die Ufersäume und liefern den Rohstoff für eine ganze Palette an Spezialitäten: Nussöl, Nusswein, Nussschnaps.

Aus kulinarischer Sicht schlägt der Norden aber noch weitere Kapitel auf. Wie im benachbarten Périgord findet man hier viele Enten und Gänse, die in unterschiedlichen Spielarten auf den Speisekarten und auf den vielen bunten Märkten auftauchen. Auch ein weiteres begehrtes Produkt ist hier in den Wäldern zu finden: die Trüffel.

Landschaftlich zeigt das Lot hier ebenfalls eine neue Seite. Der breitere Fluss mit weiter gestreckten Mäandern, das hügeligere Geläuf und die sogar noch eine Spur eleganteren Steindörfer präsentieren eine dritte Seite des Départements. Um hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen, sollte man mindestens ein paar Tage einplanen – so schön sind die Straßen, so einmalig präsentiert sich das Prachtprogramm der Natur. Doch selbst im Kleinen zeigen sich noch unterschiedliche Charaktere. Entlang der Dordogne reihen sich Schlösser und Burgen aneinander, dazu traumhafte Dörfer wie Carennac. Ein Abstecher ins noch nördlichere Geläuf lohnt sich ebenfalls: Martel besitzt einen kompakten Stadtkern mit gotischer Wehrkirche, prächtigem Rathaus und uralter, offener Markthalle mit imposantem Dachstuhl aus Kastanienholz. Allein die vielen bunten Holztüren in den jahrhundertealten Häusern geben beim Durchwandern der Gassen schon zahlreiche Fotomotive ab.

Carennac am Ufer der Dordogne ist eine jener sechs Lot-Gemeinden, die zu den schönsten Dörfern Frankreichs gezählt werden

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Zum großen Finale schwingt sich allerdings das Gebiet südlich der Dordogne auf. Hier befinden wir uns im Naturpark der Causses du Quercy; Causses werden hier die kargen Hochebenen genannt, die von Flusstälern durchschnitten werden. Die berühmtesten Causses findet man im östlichen Nachbar-Département, wo die Cevennen und die spektakuläre Schlucht des Tarn warten. Doch auch hier im Lot sind die Causses und ihre Täler eindrucksvoll und ermöglichen adlerhorstartige Bauplätze, auf denen heute prächtige Burgen wie das Château de Belcastel oder Ruinen wie das Château des Anglais zu sehen sind – und Dörfer wie Loubressac oder Autoir mit seinem wunderschönen Wasserfall.

Die BMW R 1250 RT vor der grandiosen Kulisse Rocamadour  – einem der populärsten Wallfahrtsorte Frankreichs 

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Auf geschwungenen Nebenstraßen, teilweise auf etwas holprigem Asphalt, geht es durch diese Zauberwelt, die für den Abschluss unserer Reise noch zwei unvergessliche Highlights bereithält. Zum einen ist es Rocamadour, das der lokalen Ziegenkäsespezialität seinen Namen gibt. Als Ortschaft besitzt Rocamadour aber eine Strahlkraft, die weit über Frankreich hinausgeht. Verantwortlich dafür ist die Lage an einem steilen Felsen, die den Ort auf drei Ebenen verteilt, und natürlich die Wallfahrtskirche mit ihrer über 1.000-jährigen Geschichte. Über eine Million Besucher flanieren jährlich durch die Steingassen und schwitzen auf den Treppen hinauf und hinunter – ein Must-See ohne Beispiel.

Food-Truck auf Französisch

©Schönlaub Peter

Das zweite Highlight spielt in der gleichen Kategorie, wurde allerdings von der Natur, nicht von Menschenhand geschaffen: Der Gouffre de Padirac, keine halbe Fahrstunde von Rocamadour entfernt, ist die meistbesuchte Höhle Frankreichs. Diesen Rang erklomm der „Gouffre“ –  der Schlund – durch ein paar Ausnahmeerscheinungen. Es beginnt beim Eingang zur Höhle: Es ist ein über 70 Meter tiefes, kreisrundes Loch mit 33 Meter Durchmesser – der Schlund eben. Über ein Stiegensystem oder einen Lift gelangt man zum Boden, wo der eigentliche Einstieg in die Höhle erfolgt. In insgesamt 100 Metern Tiefe trifft man schließlich auf einen unterirdischen Fluss, dem man folgt, bis sich der Fluss zu einem kleinen See weitet. Diesen überquert man mit kleinen Booten, vorbei an bizarr geformten Tropfsteinen, bis man letztlich zu einem 90 Meter hohen Felsendom gelangt. 
Da fühlt man sich zunächst recht unbedeutend in seiner Existenz und nach mehreren hundert Stufen zusätzlich auch noch ziemlich schlapp. Zurück an der Oberfläche freut man sich daher umso mehr, dass hier im Umkreis rasch für Aufmunterung und Stärkung gesorgt ist. Nach einer Jause mit Rocamadour, Walnusswürsten und dem herrlichen französischen Landbrot ist nun endlich Zeit für den Kalauer: Hier ist wirklich alles im Lot.
Peter Schönlaub

Die lokale Käsespezialität: der Rocamadour aus Ziegenmilch

©Schönlaub Peter

Hotel- und Restauranttipps für eine gelungene Reise

Das Departement Lot liegt in Südfrankreich und ist Teil der Region Okzitanien. Namensgebend ist der Fluss Lot, der sich von Osten nach Westen durch das Land schlängelt und auch bei Kanufahrern sehr beliebt ist. Die beste Reisezeit liegt zwischen April und Ende Oktober, wobei im Hochsommer mit starkem touristischem Andrang zu rechnen ist. Weitere Infos:
at.france.fr
Tourismusstelle Lot:
tourisme-lot.com

Im bezaubernden Örtchen Montcuq hat das Ehepaar Claude und Bob Mitrani ein Stadtgebäude aus dem 15. Jahrhundert in ein charmantes Gästehaus verwandelt: Die vier Gästezimmer des Four  Maison d’Hôtes liegen rund um den schattigen Innenhof, sind modern gestaltet und bieten jeden Komfort. Morgens wird ein wunderbares hausgemachtes Frühstück im imposanten Wohnzimmer serviert. 
4ruemontmartre.com

Eine einzigartige Unterkunft findet man bei den Naturfotografinnen Nathalie Houdin und Florence Devaux-Dabenoc nahe Millac: Der wunderschöne Landsitz wurde erst kürzlich renoviert und bildet einen perfekten Rahmen für die atemberaubenden Tier- und Naturaufnahmen der beiden Fotokünstlerinnen. Die zwei großzügigen, modern gestalteten Gästezimmer liegen in der Fotogalerie in einem eigenen Gebäudetrakt, das herrliche Frühstück genießt man mit Ausblick auf die malerische Landschaft. 
horsserieperigord.com

In der Nussölmühle Castagné nahe Martel erfährt man alles über den regionalen Anbau und die Erzeugung von Walnussöl, man kann die Produkte des Hauses verkosten und im kleinen Shop auch gleich erwerben. 
moulincastagne.com

Der Gouffre de Padirac ist Frankreichs meistbesuchtes unterirdisches Naturdenkmal. Über 100 Meter geht es per Lift oder Stiegen in die Tiefe zu einer Tropfsteinhöhle gigantischer Größe. Das Highlight: die Bootsfahrt auf dem unterirdischen Fluss. Großer Andrang, Tickets unbedingt vorab reservieren!
gouffre-de-padirac.com


Für einen Zwischenstopp und eine kleine Weinverkostung des dunklen Cahors empfehlen sich die beiden Weingüter Lo Domeni und das eindrucksvolle Château Lagrézette bei Caillac. Verkostungen sind auch auf Englisch möglich.
lodomeni.com
chateau-lagrezette.com

Jean-François Champollion konnte 1822 mit Hilfe des Steins von Rosette altägyptische Hieroglyphen entziffern. Für seine Leistungen als Sprachwissenschaftler wurde ihm in seiner Heimatstadt Figeac ein sehenswertes Museum zum Thema Schrift und Schriftkunde gewidmet. 
musee-champollion.com

Nur einen kurzen Fußmarsch von Autoire entfernt, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt, liegt ein wunderbarer Wasserfall. Die Wanderung zum Château des Anglais, das in die hohen, überhängenden Felswände gebaut wurde, dauert etwas länger. Beide Wanderziele sowie die Parkplätze sind im Ort ausgeschildert. 
tourisme-lot.com

Den großen Bauernhof La Borie d’Imbert nahe Rocamadour kann man gratis besuchen und die vielen Ziegen streicheln, die die Milch für den köstlichen Rocamadour-Käse liefern. Im Shop gibt es eine großzügige Produktauswahl und gut gefüllte Picknickkörbe.
laboriedimbert.com

Ein lohnenswerter kulinarischer Zwischenstopp ist das wunderschöne Restaurant Le Caillau in Vire sur Lot. Im schönen Innenhof des Anwesens werden köstliche Mittagsmenüs und eine umfassende Auswahl regionaler Weine geboten. 
lecaillau.com

In der Markthalle im Stadtzentrum von Cahors kann man die vielfältigen Produkte der Region nicht nur kaufen, sondern im kleinen Le Bistrot des Étaliers auch gleich verkosten, etwa Bratwürste aus Entenleber oder Aufschnitt und Käse der umliegenden Erzeuger. 

Im kleinen Restaurant Jeu de Quilles auf dem umlaufenden Boulevard von Cajarc bekommt man fein komponierte Speisen aus regionalen Zutaten zu einem höchst erfreulichen Preis. Die Weinauswahl ist umfassend, das Personal äußerst zuvorkommend.  
7 Boulevard du Tour de Ville, 46160 Cajarc

Ebenfalls in Cajarc liegt die sehenswerte Werkstatt Art’bracam, wo alten Auto- und Motorradteilen oder Industriegegenständen in Handarbeit neues Leben eingehaucht wird: So entstehen Lampen, Sitzmöbel, Regale und Tische und anderes Wohnzubehör.
artbracam.com
 

Peter Schönlaub

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