Herzschmerz: Wie man den Sommer mit Liebeskummer überlebt
Liebeskummer lässt sich nicht immer mit Schokolade und Liebesfilmen bekämpfen. Was man vor allem im Sommer tun sollte.
Der Sommer, eine Zeit für Sonnenschein, Freizeit und Abenteuer, kann jedoch für viele auch mit Liebeskummer verbunden sein - eine emotionale Herausforderung, die schwer zu überwinden scheint.
Ob durch eine Trennung, unerwiderte Gefühle oder andere Beziehungsschwierigkeiten, der Schmerz intensiv sein. Doch es gibt Wege, diese schwierige Zeit zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen.
Zeit heilt alle Wunden
Zuerst mal das Wichtigste: Ja, es schmerzt und es ist unfair, aber die Trauer darf sein und sollte zugelassen werden. Es braucht Zeit, und das ist okay. Wichtig ist es, sich aber auch wieder aus der Kummersituation hinaus holen zu können. Alte Fotos anzuschauen, oder an schöne Erinnerungen festzuhalten, ist oft mit Selbstsabotage und Leid verbunden und bringt effektiv nichts. Man kann immer selbst entscheiden, welche Gedanken zugelassen werden und ist für seine Gefühlswelt selbst verantwortlich.
Wer mit einem gebrochenen Herzen aus dem Urlaub kommt, sei es ein misslungener Urlaubsflirt oder das Ende einer tiefen emotionalen Beziehung, sollte schnell wieder in seinen normalen Alltag zurückkehren oder eine neue Routine finden. Es gibt auch einige Übungen, um seine Gedanken zu stoppen und den Kopf freizubekommen.
Vor allem im Sommer gibt es viele Freizeitaktivitäten, Konzerte und Erlebnisse, die man auch alleine genießen kann. Die Natur kann einem viel positive Energie geben: Sonne tanken, schwimmen gehen, im Wald durchatmen – das gibt Kraft und wer viele Dinge alleine macht, stärkt sein Selbstvertrauen zusätzlich. Ein Picknick in der Sonne zum Beispiel ➤ Hier mehr lesen: Hier gibt es das beste Picknick oder wer sich mehr bewegen möchte, kann die schönsten Strecken mit dem Fahrrad durch Wien fahren.
Was ist das Liebestrauma-Syndrom?
Das Liebestrauma-Syndrom ist ein Zustand intensiven emotionalen Leids, das nach dem Ende einer bedeutenden romantischen Beziehung auftritt. Zu den Symptomen gehören starkes Kummer, Depressionen, Angstzustände, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit sowie anhaltende Gedanken und Sehnsucht nach dem verlorenen Partner.
Tipps gegen Liebeskummer
Bei Liebeskummer gibt es neben den bereits erwähnten Ansätzen noch eine Vielzahl anderer bewährter Methoden und Strategien, die helfen können, mit dem emotionalen Schmerz umzugehen:
- Selbstfürsorge: Sich selbst Gutes tun und sich bewusst Zeit für Entspannung und Erholung nehmen. Das kann beinhalten, Sport zu treiben, gesund zu essen, ausreichend zu schlafen und sich verwöhnen zu lassen. Tägliche Meditationen oder Atemübungen, sowie den Schmerz hinaus zu tanzen oder zu singen können sehr heilend wirken.
- Unterstützung durch soziale Netzwerke: Sich mit Freunden und Familie austauschen, die einen unterstützen und verstehen. Manchmal hilft es schon enorm, einfach darüber zu sprechen und emotionale Unterstützung zu erhalten.
- Ablenkung: Neue Hobbys oder Aktivitäten ausprobieren, die Freude bereiten und den Fokus von den negativen Gedanken weglenken können. Ablenkung kann helfen, den Schmerz zeitweise zu vergessen und neue Perspektiven zu gewinnen.
- Reflexion und Verarbeitung: Sich bewusst Zeit nehmen, die Beziehung und den Verlust zu reflektieren. Das kann dabei helfen, die eigenen Gefühle besser zu verstehen und den Trennungsprozess emotional zu verarbeiten.
- Zeit geben: Akzeptieren, dass Liebeskummer Zeit braucht, um zu heilen. Es ist wichtig, sich selbst die Zeit zu geben, die man braucht, um über den Verlust hinwegzukommen. Jeder geht anders mit Liebeskummer um, und es gibt kein festes Zeitfenster für die Heilung.
- Professionelle Hilfe: In besonders schweren Fällen kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung von Therapeuten oder Beratern in Anspruch zu nehmen. Sie können gezielte Unterstützung und Techniken bieten, um mit starken Emotionen umzugehen und den Heilungsprozess zu fördern.
Neue Studie
In einer aktuellen Studie von Forschern aus dem Iran und Deutschland wurde der Zusammenhang zwischen Liebeskummer und Elektroschocks untersucht. 36 Teilnehmer, die kürzlich eine Trennung erlebt hatten, wurden emotionalen und körperlichen Reizen ausgesetzt. Mittels Elektrostimulation im präfrontalen Cortex, eine Region im Gehirn, die für die Emotionsregulation wichtig ist, zeigte sich eine signifikante Reduktion von Symptomen wie Depression und Angst, die auch einen Monat nach der Studie anhielt.
Diese Erkenntnisse eröffnen neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von emotionalem Schmerz. Medikamente und Therapien gegen körperlichen Schmerz könnten auch bei Liebeskummer helfen und bieten somit neue Behandlungsmöglichkeiten.
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