Zehn Tipps gegen Heuschnupfen

Ständiges Augenjucken und laufende Nase? Aktuell haben wieder viele Österreicher mit Pollenallergie zu kämpfen. Wir verraten, was hilft.

In Österreich ist der Heuschnupfen die am weitesten verbreitete Allergie. So leiden knapp 25 Prozent der Österreicher unter einer Pollenallergie. Neben der medikamentösen Behandlung gibt es aber auch allerhand Dinge, auf die man im Alltag achten sollte, um die Pollenbelastung so weit wie möglich zu reduzieren. Wir zeigen Tipps und Tricks, wie das Leben in der Pollensaison leichter wird.

 

1. Pollenflugvorhersage beachten

Klingt logisch, steht aber bei vielen Betroffenen noch nicht auf dem Tagesplan. Am besten gleich nach dem Aufstehen via App oder über pollenwarndienst.at informieren, wie die aktuelle Pollenbelastung ist. Auch eine Vorhersage der nächsten Tage kann hier abgerufen werden. So kann man seine Ausflüge und Tagesaktivitäten besser planen.

2. Richtig Lüften

Die Fenster sollten weitestgehend geschlossen bleiben, vor allem tagsüber. Trotzdem möchte man natürlich auch hin und wieder lüften. Und das geht auch, man muss nur wissen wann. Hier gibt es Unterschiede wo der Wohnort liegt: Wer in der Stadt wohnt, sollte zwischen 6:00 Uhr und 8:00 Uhr lüften. In eher ländlichen Gebieten ist die niedrigste Pollenkonzentration zwischen 19.00 und 24.00 Uhr.

3. Wohnungsputz

Regelmäßiges Staubsaugen und Wischen verringert die Pollenkonzentration in der Wohnung. Durch das Betreten der Wohnung haften die lästigen Pollen nämlich an Schuhen und Kleidung und werden so in die Wohnung getragen. Hierbei sollte man darauf achten, dass ein Staubsauger mit Schwebstofffilter verwendet wird. Dieser sorgt dafür, dass auch kleinste Partikel bzw. Pollen eingesaugt und nicht nur herumgewirbelt werden.

4. Kleidung gehört nicht ins Schlafzimmer

Wer kennt das nicht: Nach einem anstrengenden Tag kommt man nach Hause zieht im Schlafzimmer seine Klamotten aus und ab ins Bett. Aber Achtung. Kleidung sollte während der Pollenzeit nicht im Schlafbereich ausgezogen werden. Über den Tag sammeln sich nämlich hier Pollen, die sich dann im Schlafzimmer verteilen. Lieber gleich im Badezimmer ausziehen, wo auch der nächste Tipp hinführt.

5. Duschen oder Baden

Wenn man schon im Badezimmer ist, am besten gleich Haare und Körper abwaschen, denn auch hier setzen sich allerhand Pollen ab. Das sorgt neben dem Verdammen der Kleidung aus dem Schlafzimmer, für erholsameren Schlaf. Wer lieber ein entspannendes Bad nehmen möchte, kann zum Badewasser z. B. Pfefferminzöl hinzugeben. Das wirkt schleimlösend und antibakteriell und ist somit ideal zum Durchatmen für Allergiegestresste.

6. Wäsche nicht im Freien trocknen

Natürlich bietet es sich an, die frische gewaschene Wäsche in die Sonne im Garten oder auf dem Balkon zum Trocknen aufzuhängen, geht ja auch viel schneller. Allergiker sollten das aber besser vermeiden. Denn auch hier setzt sich der lästige Blütenstaub auf der Kleidung ab. Lieber die Mehrzeit beim Trocknen in der Wohnung in Kauf nehmen, aber dafür entspannter durch den Frühling.

7. Verzicht auf den Ventilator

Aber nicht nur im Frühling bringt der Pollenflug Allergiker zum Niesen. Auch im Hoch- und Spätsommer sorgen die kleinen Partikel für juckende Augen und laufende Nasen. Wenn es heißer ist sollte man aber keinesfalls den Ventilator anstellen. Dieser wirbelt die auf dem Boden liegenden Pollen nämlich zusätzlich auf. Besser bei Hitze zu einem kühlen Tuch greifen und das in den Nacken legen.

8. Alkoholverbot

Ja, es ist keine schöne Nachricht, aber wer von Heuschnupfen geplagt ist, sollte auf Alkohol verzichten. Denn Alkohol verursacht, dass der Körper Histamin ausschüttet. Wer Heuschnupfen hat, tut dies aber ohnehin schon, da der Körper beim Bekämpfen der Allergie ebenfalls Histamin ausschüttet. Da Histamin u. a. dafür sorgt, dass Entzündungsreaktionen ausgelöst werden, verstärkt Alkohol die Allergiesymptome also zusätzlich.

9. Haustiere

Wer Haustiere hat, die sich draußen aufhalten, wie bspw. Katzen oder mehrmals am Tag raus müssen wie z. B. Hunde, sollte die Vierbeiner nach einem Streifzug durch die Natur gründlich ausbürsten. Denn im Fell der Tiere verfangen sich ohne Ende Pollen. Auch die Pfoten sollten kurz abgewischt werden, bevor die nächste Kuschelrunde auf dem Sofa ansteht.

10. Klug verreisen

Wem all diese Tipps zu aufwendig sind: Wieso nicht einfach zur Haupt-Pollensaison ab in den Urlaub? Wann für Heuschnupfengeplagte die beste Zeit zum Verreisen ist, weiß wohl jeder Allergiker selbst am besten. Wohin es jedoch gehen soll um den lästigen Pollen zu entkommen? Am besten ins Hochgebirge oder ans Meer. Beide Optionen bieten weit aus pollenärmere Luft und man kann in der sonst so stressgeplagten Zeit gleich doppelt entspannen.

Reisetipps und Urlaubsideen findet ihr übrigens in unserem Reisefinder

Veronika Dienersberger

Über Veronika Dienersberger

Digital Producer bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit. Die gebürtige Münchnerin studierte Content Produktion und Digitales Medienmanagement an der FH Wien und war zuletzt bei der MG Mediengruppe Online-Chefredakteurin. Sie liebt Reisen, gutes Essen und Musik.

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