Traurigster Tag im Jahr: Tipps gegen das "Blue Monday"-Tief
Ein besonders mieser Montag soll der heutige sein. Laut einer Studie ist er der deprimierendste Tag des Jahres. Wir zeigen euch, wie ihr dem Stimmungstief entkommen könnt.
Der dritte Montag des Jahres hat laut Experten die traurigsten 24 Stunden der gesamten 365 Kalendertage. Zumindest, wenn es nach Cliff Arnal geht. Laut den Berechnungen des britischen Psychologen ist an diesem Datum die Stimmung so richtig mies.
Die Formel des Wissenschaftlers bezieht dabei mehrere Variablen ein: bereits gebrochene Vorsätze für das Jahr, das aktuelle Wetter, vorhandene Schulden, das aktuelle Gehalt, die Zeit seit Weihnachten, die akute Motivation und das Bedürfnis, etwas gegen die Schwermut im Winter zu unternehmen.
Der Psychologe selbst distanzierte sich 2018 in einem Interview von seinen Berechnungen. Seine Forschungen seien von einem Reiseunternehmen beauftragt worden – mutmaßlich, um ein bisschen Marketing für einen Kurzurlaub zu machen. Ob an den Berechnungen nun etwas dran ist oder nicht: Wir zeigen euch, was ihr gegen schlechte Stimmung machen könnt – natürlich auch an anderen Tagen.
1. In der Bewegung liegt die Kraft
Studien haben schon mehrfach belegt, dass körperliche Aktivitäten schlechte Laune eindämmen können. Das heißt, es handelt sich hierbei nicht um ein subjektives Gefühl, sondern um eine objektiv messbare Tatsache. Denn tatsächlich löst Bewegung unterschiedliche Reaktionen im Organismus aus. Zu den ausgeschütteten Botenstoffen gehören Endorphine, Serotonin und Dopamin. Während Endorphine eine schmerzlindernde Wirkung haben, sind Serotonin und Dopamin als Glückshormone bekannt. Zusätzlich wird durch Sport die Ausschüttung der Stresshormone wie etwa Kortisol reduziert. Damit ist regelmäßige Bewegung nicht nur für die körperliche Fitness entscheidend, sondern auch für das seelische Gleichgewicht.
2. Musik als Stimmungsretter
Musik gilt als universelle Sprache, die Einfluss auf zahlreiche physikalische Vorgänge im Körper hat. So verändert sie nicht nur den Herzschlag und dirigiert unsere Atemfrequenz und unseren Blutdruck, sondern wirkt sich auch auf Muskelspannung und den Hormonhaushalt aus. Musik kann daher nicht nur beflügeln, glücklich stimmen, entspannen oder beruhigen. Sie kann auch Erinnerungen wachrufen und sogar Schmerzen lindern.
3. Soulfood für innere Balance
An der Redewendung „Du bist, was du isst“ ist durchaus etwas dran, zumindest laut diverser Studien der letzten Jahre. Wissenschaftler haben den Zusammenhang zwischen Ernährung und Depressionen vielfach untersucht und fanden dabei raus, dass eine ausgewogene Ernährung der Entwicklung von Depressionen entgegenwirken kann und bestehende Symptome gegebenenfalls sogar gelindert werden. Als besonders stimmungsaufhellende Lebensmittel gelten Bananen, Leinsamen, Datteln, Cashewnüsse, Zwiebeln, Avocado, Chili und dunkle Schokolade. Aber auch sogenannte langkettige Kohlenhydrate füllen die Energiereserven wieder auf. Beispielsweise Vollkornprodukte, Reis oder Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen können die Laune verbessern.
4. Urlaubsplanung beginnen
Wenn die Niedergeschlagenheit überhandnimmt, kann die Planung des nächsten (Kurz-)Urlaubs ein kleiner Lichtblick sein. Eine Flucht in wärmere Regionen ist nicht nur gut für den Vitamin-D-Haushalt, die positiven Urlaubsgefühle können zudem die Allgemeinstimmung stärken und die Motivation zurückbringen. Denn das Planen und die Gedanken an den zukünftigen Urlaub sorgen nicht nur für strukturierte Abläufe, sondern auch für innerliche Vorfreude. In unserer Reisedatenbank könnt ihr euch Inspiration suchen.
5. Schlechte Laune effektiv nutzen
Tatsächlich belegen Studien, dass wir effektiver arbeiten, wenn unsere Stimmung schlecht ist. Der australische Wissenschaftler Joseph Paul Forgas hat einen wundersamen Effekt entdeckt: Bei schlechter Laune passieren weniger Fehler, aufgrund von verbesserter Konzentration. So zeigt seine Forschung, dass miese Laune zu einem besseren Gedächtnis und zu guten analytischen Fähigkeiten führt. Darum kann es helfen, seinen Frust zu kanalisieren, eine To-Do-Liste zu erstellen und diese abzuarbeiten. Die Erfolgserlebnisse, infolgedessen, können ebenfalls die Stimmung heben.
6. Lachen gegen das Stimmungstief
Lachen ist die beste Medizin. Bereits ein Fake-Lächeln kann helfen, gegen das deprimierende Gefühlstief anzugehen. Sobald man glücklich ist, sendet das Gehirn automatisch Signale zum Lächeln an die Muskeln. Das Besondere dabei: Das funktioniert auch umgekehrt. Das heißt, wenn der Mund lächelt, unabhängig davon, ob man glücklich ist, dann sendet der Körper entsprechende Signale an das Gehirn. Unterstützend wirken können lustige Inhalte, wie beispielsweise YouTube-Videos. Studien belegen nämlich, dass witziger Content depressionstypisches Grübeln unterbrechen kann.
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