Kefir war gestern: Oxymel- Die Kraft des sauren Honigs

Bereits im antiken Griechenland getrunken, stärkt es das Immunsystem und wirkt sich positiv auf Haut, Darm und Wohlbefinden aus.

Ja! Und das ist auch noch gesund. Oxymel heißt der fast vergessene Heiltrunk, der gerade zum Trendgetränk avanciert. „Oxy“ kommt von Säure und „Mel“ vom griechischen Wort für Honig. Oxymel wird daher auch als Sauerhonig bezeichnet und verweist auf die für den Trunk so charakteristischen Zutaten. Die Basis besteht aus Essig und Honig und wird – je nach Geschmack und gesundheitlichem Vorhaben – noch um Kräuter, Blüten oder Gewürze ergänzt. Oxymel wird am besten kurmäßig über drei Wochen eingenommen, um das Immunsystem zu stärken, sich nach oder während einer Erkrankung zu stärken oder um den Darm etwas Gutes zu tun. 

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Zubereitet wird es entweder konzentriert als Tinktur – dabei nimmt man täglich meist zwei bis drei Esslöffel gelöst in Wasser ein – oder auch als erfrischender Drink mit Zitrone, Sodawasser und Minze. Am besten trinkt man es dreißig Minuten vor dem Essen, noch besser auf nüchternen Magen in der Früh. Da die Tinktur keinen Alkohol enthält, ist Oxymel auch für Kinder geeignet. Allerdings sollte man bei den Zutaten auf milde Sorten achten, sodass Kinder das gesunde Getränk auch schmeckt. Minze, Zitrone Kamille oder Fenchel eignen sich beispielsweise gut. Alternativ kann Oxymel auch in Fruchtsaft gemischt werden. 

Für Erwachsene darf es ruhig etwas herber sein, denn vor allem Bitterstoffe gelten als gesund. Wermut ist beispielsweise ein potenter Zusatz und kann bei Verdauungsbeschwerden helfen, Löwenzahn und Artischocke unterstützen die Leber. Ingwer und Kurkuma tun gut, Rosmarin und Thymian enthalten ätherische Öle, die antibakteriell und antiviral wirken. Bei leichten Erkältungen, wie sie im Frühling oft vorkommen, können außerdem Zutaten wie Knoblauch, Salbei oder Spitzwegerich beigemischt werden.

Die Möglichkeiten sind also vielfältig, die Wirkungsbereiche ebenso. Bei den Zutaten sollte man jedenfalls auf hochwertige Qualität achten. Beim Apfelessig greift man am besten zur naturtrüben Bio-Variante, beim Honig zu einheimischen Sorten. Wer Oxymel mit Blüten ansetzt, nimmt am besten klassischen Blütenhonig, Kräuter vertragen wiederum herbere Sorten, wie zum Beispiel Waldhonig.

Detox Oxymel Basis

Zutaten

Ein Teil Kräuter nach Wahl (ca. 30 g) ca. zwei Teile Essig (60 ml), ca. drei Teile Honig (180 g), z.B. Darbo Blütenhonig

  • Ein großes Schraubglas mit kochendem Wasser desinfizieren.
  • Kräuter zerkleinern, ins Glas geben, mit Essig und Honig begießen. 
  • Min. 4 Wochen im Dunkeln ziehen lassen und immer wieder das Glas wenden.
  • Durch ein Sieb filtern und genießen.
     

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