Frauenhand malt

Neue Studie: Menschen mit diesen 5 kreativen Hobbys sind glücklicher

Neueste Untersuchungen zeigen, Aktivitäten in der Freizeit können einen großen Einfluss auf das körperliche und geistige Wohlbefinden haben.

Es haben sich schon einige Studien damit beschäftigt, wie Kreativität, die Freizeitgestaltung und das Wohlbefinden miteinander verbunden sind. Generell werden Beschäftigungen, die Spaß machen, auch als Restaurierer bezeichnet, da sie die Möglichkeit bieten, sich von Stress und schwierigen Lebensentscheidungen zu erholen. Eine neue Umfrage der American Psychiatry Association im Juli 2023 unterstützt diese wissenschaftliche Annahme und hat ergeben, dass Amerikaner, die sich mindestens einmal pro Woche kreativ betätigen, über eine bessere psychische Gesundheit berichten als Menschen, die keinen kreativen Hobbys nachgehen. Dabei stellte sich heraus, dass besonders fünf Aktivitäten das Wohlbefinden steigern können.

Hier mehr lesen: Zeit zum Glücklichsein: Fünf wichtige Glückshormone und wie man sie aktiviert

Hinter der Untersuchung verbirgt sich die Idee, dass diese Aktivitäten ein Gefühl von Schutz oder Entspannung vermitteln können, was positive Emotionen steigern und so Auswirkungen auf die körperliche als auch geistige Gesundheit haben soll. Auch andere wissenschaftliche Studien lassen darauf schließen. Dabei haben kreative Hobbys nicht nur Vorteile für die psychische Gesundheit. Sie spielen auch eine Rolle bei Morbidität und Mortalität, Gewichtsverteilung sowie Blutdruck.

Laut der Umfrage von Juli 2023 haben diese fünf kreativen Aktivitäten den meisten Menschen geholfen, Stress abzubauen:

1. Musik hören

Bei der Befragung gaben 77 Prozent der Teilnehmer an, Musik zu hören, um Stress und Ängste abzubauen. Auch andere wissenschaftliche Untersuchungen haben sich bereits mit dem positiven Effekt des Musikhörens auf das Wohlbefinden beschäftigt und sind dabei zu diesem Ergebnis gekommen. Denn das Hören von Musik, die einem Spaß macht, kann die Amygdala – den Teil des Gehirns, der Emotionen reguliert – ausgleichen. Auch andere Studien untermauern die Annahme, dass dieser Part im Gehirn reagiert, wenn die Musik als angenehm und fröhlich empfunden wird.

Eine Studie von 2022 aus der Mongolei zu diesem Thema hat ergeben, dass Pop, Metal, Rock, westliche klassische Musik und traditionelle chinesische Musik einen positiven Zusammenhang zwischen der psychischen Gesundheit einer Person und ihrem täglichen Verhalten haben. Darüber hinaus kann Musik auch Schmerzen lindern, die Haltung und Bewegung verbessern und krankheitsbedingte Unruhe verringern. Dabei reicht es schon aus, Musik im Hintergrund laufen zu lassen und nicht aktiv zuzuhören, um Angst sowie Stress zu lindern.

2. Rätsel lösen

Auch gaben 40 Prozent der Befragten an, dass das Lösen von Rätseln ihnen dabei hilft, Stress abzubauen. Laut einer Studie der Abteilung für Pharmakologie des Ananta Institute of Medical Sciences & Research Center in Indien aus dem Jahr 2021 können Kreuzworträtsel außerdem den Wortschatz erweitern, zum Denken anregen, das Selbstvertrauen stärken und die Lernfähigkeit steigern. Laut dem PERMA-Glücksmodell, einer psychologischen Methode für Glück, kann das Lösen von Rätseln zudem das Gefühl wecken, etwas erreicht zu haben. Das steigert die positiven Emotionen und reduziert Stress sowie Angstempfinden.

3. Singen und Tanzen

Unter den Befragten sagten 25 Prozent, dass ihnen Singen und Tanzen dabei hilft, Stress zu regulieren. In einer anderen Studie aus dem Jahr 2017 wurde bereits festgestellt, dass gemeinsames Singen die kognitive Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen mit psychischen Problemen, Lungenerkrankungen, Schlaganfall oder Demenz fördert. Außerdem werden durch die synchronen Bewegungen bei Live-Musik auch das Gedächtnis und die Wahrnehmung aktiviert. 

4. Zeichnen, Malen und Bildhauerei

Kunsttherapie ist bereits zur Behandlung von Erkrankungen anerkannt. Diese nonverbale Form kann bei der Linderung von Depressionen und Angststörungen helfen. Auch 24 Prozent der Umfrage-Teilnehmenden hat gesagt, dass Zeichnen, Malen oder Bildhauerei ihnen dabei hilft, Stress abzubauen. Darüber hinaus zeigen andere Untersuchungen, dass das Schaffen von Kunst die Arbeitsplanung und -ausführung sowie die Selbstständigkeit fördert.

5. Kreatives Schreiben

Das Führen eines Tagebuchs ist ein weit verbreitetes Instrument in der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Auch 16 Prozent der Befragten haben angegeben, dass es ihnen hilft, poetisch und kreativ mit Sprache umzugehen, wenn sie gestresst sind.

Diese fünf Aktivitäten sind nur einige von zahlreichen anderen, die der geistigen Gesundheit zugutekommen könnten. Im Allgemeinen kann jede Aktivität, die außerhalb des Alltags unternommen wird, das geistige und körperliche Wohlbefinden verbessern.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

Kommentare