Etwa 20 Prozent aller Todesfälle weltweit sind mit schlechter bzw. falscher Ernährung statistisch in Verbindung zu bringen.

Sorgen Pizza und Burger für schlechten Schlaf? Das sagt eine Studie

Wie Junk Food und die Schlafqualität zusammenhängen, ist Gegenstand einer neuen Studie aus Schweden.

Es geht nichts über eine Nacht erholsamen Schlaf. Außer vielleicht eine herzhafte Mahlzeit. Ob diese nun aus Ofengemüse mit Quinoa oder einer Salamipizza besteht, ist Geschmackssache. Doch wie wirkt sie sich auf den Schlaf aus?

Den Zusammenhang hat sich nun ein Forschungsteam der schwedischen Universität Uppsala genauer angesehen. Dazu überwachten sie in einem Schlaflabor über zwei Wochen den Schlaf von 15 jungen, normalgewichtigen Männern.

Tiefschlaf und Zucker

Die Studie teilte sich in zwei Phasen: in der einen Woche folgten die Teilnehmer einem gesunden Ernährungsplan, in der anderen einem ungesunden. Dieser enthielt unter anderem mehr Zucker, mehr gesättigte Fettsäuren und mehr industriell verarbeitete Lebensmittel. 

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Bei der Messung des Schlafes stellten die Forschenden schließlich fest, dass - wenn auch die Schlafquantität bei beiden Diäten gleichbleibend war - der Tiefschlaf von den jeweiligen Mahlzeiten beeinflusst wurde.

"Interessanterweise sahen wir, dass bei einer Junk-Food-Diät in der Tiefschlafphase weniger langsame Gehirnwellen registriert wurden. Der Tiefschlaf bei dem ungesunden Ernährungsplan war also leichter - so wie bei älteren Menschen oder jenen, die an Schlafstörungen wie Insomnia leiden", erklärt Studienleiter Jonathan Cedernaes. 

Langzeiteffekt

Es seien aber weitere Untersuchungen notwendig, um zu sehen, wie sich dieses Ergebnis auf weitere Funktionen auswirkt, die durch den Tiefschlaf geregelt werden, so wie etwa das Gedächtnis. "Gleichermaßen interessant wäre es, Langzeiteffekte zu untersuchen", sagt Cedernaes.

Außerdem sei die Ernährungsumstellung jeweils nur kurz gewesen - und sowohl der Zucker - als auch der Anteil gesättigter Fettsäuren hätte höher sein können. Durchaus möglich also, dass in Uppsala demnächst wieder potenzielle Teilnehmer mit großem Appetit gesucht werden. 

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