Sommer ohne Nebenwirkungen: Wie man sich auf heiße Tage vorbereitet
Die meisten sehnen ihn lang erwartet herbei und wenn er dann endlich da ist, stellt sich ein völlig neues Lebensgefühl ein.
Saisonstart
So lange die Nächte noch kühl sind und die Wärme der Jahreszeit als angenehm empfunden wird, lassen wir den Sommer hocherfreut beim Fenster herein. Das ist in der Anfangszeit auch ok, der Punkt, an dem sich die Wärme dann im Wohnraum staut, ist aber schnell übersehen. Und das hat Auswirkungen auf das Wohlbefinden, den Schlaf und die Konzentrationsfähigkeit. Deshalb sollte man schon im Frühsommer darauf achten, vor allem zu den kühlen Tageszeiten, also in der Früh und am Abend bzw. in der Nacht, zu lüften. Auch einzelne Fenster mit hoher Sonneneinstrahlung sollte man jetzt schon tagsüber abdunkeln. Hilfreich ist das auch für im Haushalt lebende Tiere. Auch ihnen macht die Hitze zu schaffen.
Die meisten machen sich erst Gedanken über die Hitze, wenn sie bereits eingezogen ist – und man keine Chance mehr gegen sie hat. Dasselbe gilt auch für Aufenthalte im Freien. Oft reagieren wir erst, wenn Hitzesymptome schon deutlich zu spüren sind. Warnzeichen sind etwa Kreislaufbeschwerden, Schwindel, Übelkeit, Erschöpfung oder plötzliche Unruhezustände mit Herzrasen. Schatten, Wasser, kühle Umschläge oder kalte Arm- und Fußbäder können schnell Linderung verschaffen. Noch besser hilft, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Wir fassen daher die wichtigsten Punkte zusammen.
Hitze und Sport - keine gute Kombi
Wer regelmäßig Sport im Freien betreibt, sollte nun seinen Rhythmus anpassen. Die kühlen Morgen- und Abendstunden eignen sich am besten für eine Einheit, auch weil dann die Luftqualität deutlich besser ist. Hohe Temperaturen und Sonneneinstrahlung verursachen Sommersmog, der sich negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Mit Voranschreiten des Sommers muss eventuell auch die Trainingsintensität und -dauer überdacht werden. Bei Hitze kommt der Körper schneller an seine Grenzen. Trinkflasche nicht vergessen!
Auf die Kleinsten und Ältesten aufpassen
Mehr trinken sollten im Sommer grundsätzlich alle, vor allem Ältere und Kinder haben oft kein ausgeprägtes Trinkgefühl und können so leicht dehydrieren. Am besten bereitet man schon in der Früh die gesamte Trinkmenge für den Tag vor, zum Beispiel in Krügen und Flaschen, und platziert diese so präsent, dass man regelmäßig ans Trinken erinnert wird. So gewöhnt man sich schon vor der großen Hitze ans regelmäßige Trinken. Verteilt ein paar Schlucke sind übrigens besser als große Mengen auf einmal.
Hautpflege und Sonnenschutz
Wer nicht ohnehin täglich einen Lichtschutzfaktor trägt, sollte spätestens jetzt damit anfangen. Schutz braucht das Gesicht, aber auch exponierte Stellen wie die Schultern, das Dekolleté oder der Rücken. An einem Bade- oder Sporttag reicht es natürlich nicht, nur die „kritischen“ Stellen einzuschmieren. Der ganze Körper sollte großzügig mit Sonnencreme eingeschmiert und vor allem auch regelmäßig nachgeschmiert werden. Ein „Vorbräunen“ oder die „gesunde Bräune“ gibt es übrigens nicht. Zu viel Sonne ist schädlich.
kritischen
Schutz vor unerwünschten Gästen
Neben Sonne und Hitze kommen im Sommer auch noch weitere Gefahrenquellen hervorgekrochen, etwa Mücken, Zecken oder Wespen. Bei Wanderungen schützen Kleidung, festes Schuhwerk sowie spezielle Cremes und Sprays vor Insekten – und ihren Nebenwirkungen. An einem Badetag sollten abseits vom Handtuch Schuhe in der Wiese getragen werden und am Abend ein kurzer Zecken-Check erfolgen. Hinter den Ohren, in Knie- und Armbeugen sowie an Bauch, Beinen und Intimbereich sind sie häufig zu finden.
Hitze auch für Haustiere gefährlich
Nicht übersehen sollte man auch jene Tiere, die man beinahe schon als Familienmitglieder zählt. Auch Katzen, Hunde und andere Haustiere leiden unter den steigenden Temperaturen. Tiere, die in der Wohnung gehalten werden, sollte man bei hohen Temperaturen nicht unbeaufsichtigt eingesperrt lassen, keinesfalls im Auto. Wenn der Vierbeiner mit nach draußen kommt, ist eine extra Flasche Wasser hilfreich sowie ein schattiges Plätzchen. So kommen Mensch und Tier gemeinsam gut durch den Sommer.
Kein Sommer ohne Gewitter
Ein bisschen Abkühlung tut doch gut ...? Jedenfalls! Klimabedingt haben Anzahl und Heftigkeit der Gewitter im Sommer jedoch in den letzten Jahren zugenommen. Das richtige Verhalten während dieser „Entladungen“ kann lebensrettend sein. Meiden sollte man Bäume, exponierte Orte und Wasser. Wenn kein sicherer Unterschlupf in der Nähe ist, hockt man sich am besten am Boden, kauert sich zusammen und setzt sich auf etwas Trockenes, wie den Rucksack. Achtung vor herumwirbelnden Gegenständen bei Sturm!
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