Natürlich schmerzfrei

Wenn die Gelenke Probleme machen, sind Schmerzmittel eine schnelle, aber nicht immer die beste Lösung. Auch Ernährung und pflanzliche Mittel können Linderung verschaffen.

Ursache Alltag

Gelenkschmerzen sind unangenehm und können im alltäglichen Leben stark beeinträchtigen. Betroffene suchen dann oft Abhilfe in Schmerzmitteln und in bestimmten Fällen sind diese auch angebracht und nötig. Dennoch lohnt es sich, auch den eigenen Lebensstil etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn gerade da, wo Gelenkschmerzen am meisten stören, ist oft ihre Ursache zu finden: im Alltag. Mittlerweile haben wir uns schon so daran gewöhnt, täglich stundenlang am Schreibtisch zu sitzen, dass uns gar nicht mehr auffällt, wie belastend das für den Körper sein kann.

Seit dem Einzug des Homeoffice haben vor allem Rücken- und Nackenbeschwerden zugenommen, weil die meisten zu Hause nicht die optimale Arbeitsumgebung vorfinden. Auch jene, die sich regelmäßig viel bewegen, machen nicht immer alles richtig. Die fleißigen Jogger belasten ordentlich ihre Knie- und Hüftgelenke, und diejenigen, die im Sommer viel im Garten arbeiten, haben oft Schmerzen in den Finger- und Handgelenken oder im unteren Rücken. Die Lösung für derlei Probleme ist oft schnell gefunden, was ist aber mit jenen Schmerzen, die nicht so einfach auf eine Ursache zurückzuführen sind? Die richtige Ernährung kombiniert mit bestimmten Pflanzenwirkstoffen kann hier ausschlaggebend sein und langfristig besser als das Schmerzmittel.

Veggie

Tierische Lebensmittel, wie Fleisch, Milch und Eier können übermäßig konsumiert die Entstehung von Entzündungen an den Gelenken fördern und verstärken.  Eine basische Ernährung ist hier allen voran zu empfehlen. Zudem fördert Alkohol Entzündungen und wirkt sich bei Gelenkschmerzen äußert negativ aus. Diesen sollte man daher gänzlich weglassen oder zumindest stark einschränken. Viel trinken sollte man hingegen Wasser, Tee und andere ungesüßte Getränke, die den Körper und mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. Für die Gelenke sind zudem Omega-3-Fettsäuren sehr wichtig,  denn diese besitzen anti-entzündliche Eigenschaften. Zu finden sind Omega-3-Fettsäuren zum Beispiel in fettem Seefisch, Lein- und Hanföl oder in Chiasamen. Gegen Entzündungen wirken auch der Knoblauch und die Kurkumawurzel. Beide kann man zum Würzen und Verfeinern von Speisen verwenden.

Pflanzenkraft

Unter den pflanzlichen Mitteln finden sich einige Zutaten, die nicht nur entzündungshemmend, sondern auch schmerzstillend wirken. Die Afrikanische Teufelskralle ist so eine Heilpflanze, deren Wurzel auch bei Rheuma und Arthritis eingesetzt wird. Als Tee oder Kapseln verabreicht, kann sie lindernd wirken, allerdings sollte man die Dosis mit dem Arzt oder Apotheker absprechen. Eine alte, sehr wirkungsvolle Heilpflanze ist auch der Weihrauch, die schon seit der Antike zur medizinischen Anwendung kommt. Das indische Weihrauchharz (Boswellia serrata) gilt als einer der wirkungsvollsten, das in Form einer Creme gezielt auf die schmerzenden Gelenke aufgetragen werden kann. Außerdem kann echter Beinwell Linderung verschaffen, der ebenfalls als Creme aufgetragen werden kann. 

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