Smiling friends running together in park - Stock-Fotografie

Routen für Anfänger und Profis: Die besten Laufstrecken in Wien

Ab an die frische Luft! Wir stellen euch hier die besten Laufstrecken in Wien vor.

Bei den höheren Temperaturen steigt wieder die Lust auf Sport. Laufen eignet sich ideal dafür und hat auch viele positive Effekte: Kalorien werden verbraucht, Glückshormone ausgeschüttet und das Gedächtnis wird gestärkt.

Aus diesem Grund präsentieren wir hier die schönsten, aber auch nicht so bekannten Laufstrecken in Wien. Übrigens: Die Strecken eignen sich auch gut zum Wandern

Dr. Meißner-Park: Ein perfekter Ausblick

Wer vom 8., 9., 16., 17, 18. oder vom 19. Bezirk startet, kann den Dr. Meißner-Park ins Auge fassen. Auf dem etwas steilen Weg dahin kommt man unter anderem beim wunderbaren Cottage-Viertel vorbei. Beeindruckend sind die vielen Villen, die hier stehen.

Nicht selten begegnet man bei dieser Route auch einer freilaufenden Katze. Es geht weiter in Richtung Sternwartepark und Türkenschanzpark. Hier gibt es unter anderem Naturgewässer, Brunnenanlagen, Denkmäler, exotische Pflanzen und den Aussichtsturm Paulinenwarte zu sehen. Beim Dr. Meißner-Park angekommen, lohnt es sich eine kurze Verschnaufpause einzulegen und die wunderschöne Aussicht zu genießen. 

Dr.-Meißner-Park

©Kurier Freizeit

Schönbrunn: Für einen kurzen Lauf

Der Ort ist ein Anziehungspunkt für Touristen, aber schön zum Laufen. Wer sich für diesen Weg entscheidet, bekommt viele faszinierende Gartenbeete und Pferdekutschen zu sehen. Motivierte können hier auch gerne zur Gloriette, ein toller Aussichtspunkt, bergauf laufen. Die Strecke beträgt ca. 5 Kilometer. 

Schönbrunn

©Allan Baxter, iStock

Augarten: Klein, aber fein

Der 3,9 Kilometer lange Rundweg eignet sich für Sportbegeisterte, die eine kürzere Runde drehen wollen. Der Boden ist eine Mischung aus Asphalt und Kies und daher angenehm zum Laufen. Achtung: In der kalten Saison schließt der Park im französischen Stil bereits um 17:30 Uhr. 

Augarten

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Kurpark Oberlaa: Ein Erholungsgebiet

Zu den schönsten Laufgebieten in Wien zählt definitiv der Kurpark Oberlaa. Die Gegend begeistert mit Blumeninseln, Seen, Teichen, Wald, einem japanischen Garten und einer außerordentlichen Pflanzenvielfalt. Die Strecke beträgt rund 3,8 Kilometer. Da es wenig Steigungen gibt, ist die Route auch für Einsteiger geeignet. Auch gut: Nach dem Laufen kann man sich ein Bad in der Therme gönnen.

Kurpark Oberlaa

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Lobau: Für längere Strecken

Die Lobau ist ein 22 km² großer Teil des Auengebietes der Donau. Sie ist ideal für Läufer, die idyllische Plätzchen, Ruhe und Natur suchen. Mehr als 800 Pflanzen, 30 Säugetier- und 100 Brutvogelarten, 8 Reptilien- und 13 Amphibien- sowie 60 Fischarten sind hier beheimatet. Auch Biber, Seeadler, Gottesanbeterin, Graureiher, Kleines Nachtpfauenauge und Flussregenpfeifer bekommt man hier mit etwas Glück zu Gesicht. Mehr noch als in anderen Bereichen der Donau-Auen gibt es in der Lobau viele weite, offene Flächen. Schön sind auch die Naturbadeplätze, an denen man vorbeikommt. Von wo man zum Beispiel starten kann? Vom Prater, Großenzersdorf oder von der Seestadt. 

Lobau

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Prater: Auch für Anfänger geeignet

Wer vom Praterstern aus losrennt, kann zum Beispiel in 4,5 Kilometer - mit oder ohne Umwege - die Prater Hauptallee zum Lusthaus entlang laufen. Wer danach noch immer nicht aus der Puste ist, läuft weiter über die Schwarzenstockallee zum Krebsenwasser und entlang des Lusthauswassers wieder retour zum Lusthaus. Die Strecke ist ideal auch für Anfänger, da es hier keine Steigungen gibt. Auch nach Einbruch der Dämmerung kann man hier gut laufen, denn die Hauptallee ist gut beleuchtet. 

 

Prater Hauptallee

©APA/GEORG HOCHMUTH

Am Ring: Wer gern in der Stadt läuft

Sportbegeisterte, die gerne in der Stadt unterwegs sind, sollten eine Runde am Ring drehen. Hier läuft man zum Beispiel über den Volksgarten, in den Burggarten, dann an der Oper vorbei, zum Karlsplatz und über den Burgring wieder zurück. Der Vorteil: Man kommt an vielen schönen Gebäuden und Parks vorbei, zudem gibt es eine flächendeckende Beleuchtung. Der einzige Nachteil: Hier ist oft relativ viel los und es gibt einige Ampeln. 

Am Ring

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Donaukanal: Für urbanen Flair

Für Gelegenheitsläufer oder schnelle Läufe eignet sich zum Beispiel die Strecke zwischen Spittelau und Augartenbrücke (ca. 2 Kilometer in eine Richtung). Wer sein Ziel erreicht hat, kann die Strecke auf dem anderen Ufer wieder zurücklaufen. Der Vorteil: Hier ist man relativ ungestört. Wer eine längere Strecke laufen will, kann vom Schwedenplatz aus starten, allerdings sind hier meistens wesentlich mehr Menschen unterwegs. 

Am Donaukanal

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Pötzleinsdorf: Gute Luft und nicht zu überlaufen

Die Gegend eignet sich bestens zum Wandern und Laufen. Hier kommt man nicht nur an zahlreichen Villen vorbei, sondern auch am Pötzleinsdorfer Schlosspark. Zu sehen gibt es romantische Einbauten, zum Beispiel Lusthäuser, Preindlsalettl, Alxingerdenkmal und eine Badegrotte.  Auf dem Hauptweg zum Schloss, der an 2 großen Mammutbäumen vorbeiführt, stehen zudem vier Attikastatuen des 1881 ausgebrannten Ringtheater. Auch schön: Freilebende Tiere, wie zum Beispiel Rehe, laufen herum. 

Pötzleinsdorfer Schlosspark

Pötzleinsdorfer Schlosspark

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Donauinsel: Wer gerne in Wassernähe läuft

Die schöne Donauinsel eignet sich natürlich immer gut zum Laufen, vor allem für Langstreckenläufer. Die Strecke ist 21 Kilometer lang. Der Nachteil: Bei kälteren Temperaturen ist es oft sehr windig, im Sommer knallt einem die direkte Sonne auf den Kopf. 

 

Donauinsel

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Nasenweg: Für Extremläufer

Achtung: Der Nasenweg vom Wiener Stadtwanderweg 1a ist richtig steil. Es handelt sich um einen befestigten "Aussichtsweg" im Norden von Wien, der vom Kahlenbergerdorf auf den 425 Meter hohen Leopoldsberg führt. Der Vorteil: Wer sein Ziel erreicht, wird mit einer herrlichen Aussicht auf die Donau belohnt. 

 

Hohe Warte: Viele Parks

Als Startpunkt eignet sich zum Beispiel der Bauernfeldplatz. Hier kommt man unter anderem beim LiechensteinparkWertheimsteinpark sowie beim wunderbar duftenden Setagayapark vorbei. Bei letzterem handelt es sich um einen japanischen Garten, der allerdings zwischen 1. November bis einschließlich 28. Februar (sowie bei winterlichen Verhältnissen) geschlossen hat. Die Strecke beträgt knapp 4 Kilometer. Der Nachteil: Die vielen Ampeln auf dem Weg zur hohen Warte. 

Lust auf Österreich_Setagayapark

Setagayapark

©goce, iStock

Lainzer Tiergarten

Hier kann man leichte, flache, kurze Runden laufen, aber auch einige sehr anspruchsvolle mit vielen Höhenmetern. Besonders schön ist es im Lainzer Tiergarten an Sommerabenden. Da sieht man viele Tiere: Wildschweine, Rehe, Hasen, Marder, Eulen und Ringelnattern. Die große Runde ist rund 25 Kilometer. Als Startpunkt eignet sich der Eingang Nikolaitor. Von der U4-Station Hütteldorf ist er in ca. zehn Minuten zu Fuß zu erreichen. 

 

Lainzer Tiergarten

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Liisa Mikkola

Über Liisa Mikkola

Digital Producer bei freizeit.at, dem Digitalformat der KURIER freizeit.

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