Fünf Gründe, warum das Schreiben von Listen gut für die geistige Gesundheit ist

Listen zu schreiben hilft manchen Menschen dabei, ihrem Tag Struktur zu verleihen. Und das ist gut so, denn es gibt Hinweise darauf, dass genau das gut für die geistige Gesundheit ist.

Eine Liste hat jeder von uns schon einmal geschrieben. Egal ob Einkaufsliste, To-Do-Liste oder als Vorbereitung für den Urlaub, um zu wissen, was alles in den Koffer sollte. Immer, wenn wir mehrere Aufgaben organisieren müssen, neigen wir dazu, es uns aufzuschreiben. Laut einem Artikel im Harvard Business Review haben Menschen in der Regel zu jedem Zeitpunkt zirka 15 laufende Ziele und Projekte, die alle unter einen Hut gebracht werden müssen. Ziemlich belastend für das Gedächtnis, stellt man sich vor, die ganzen Informationen müssten stets darin verweilen. Der Autor und Psychotherapeut Sean Grover hat sich mit den positiven Auswirkungen des Listenschreibens beschäftigt. Welche es sind, erfahrt ihr hier.

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Laut Grover sind Listen therapeutisch. Sie helfen uns beim Planen, Ziele setzen und Optionen abwägen. Doch der Psychotherapeut geht noch weiter. Laut ihm finden wir heutzutage nicht nur in jedem Haushalt Listen, sondern können diesen gar nicht mehr aus dem Weg gehen. Denkt man an Fast Food Restaurants beispielsweise, die in Listenform ihre Speisen anführen. Oder auch Rezepte, Bedienungsanleiten und so weiter. Liste vereinfachen die Organisation des Lebens und entlasten unser Gedächtnis. 

Grover nennt dabei fünf Punkte, wieso Menschen Listen schreiben lieben. Zum einen helfen Listen uns dabei, die Zeit richtig zu planen und zu strukturieren. Auch ermöglichen Listen einen besseren Fokus und unterstützen dabei die Richtung und den Zweck zu finden. Zum anderen fördern erledigte Aufgaben das Erfolgserlebnis und stärken das Selbstvertrauen sowie die Wertschätzung. Listen bestärken aber auch unseren Ehrgeiz, mehr zu erreichen. Und sie können Ängste sowie Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung lindern, indem sie helfen, die Gedanken zu ordnen und sich an Aufgaben zu erinnern.

Also ganz gleich, ob wir händisch Listen schreiben oder sie digital anfertigen – sie sind eine hervorragende Möglichkeit, den Tag zu strukturieren und helfen uns dabei, in einer reizüberflutenden Welt Orientierung zu finden, und sie wirken sich so positiv auf unsere geistige Gesundheit aus.

Über Janet Teplik

Digital Producer bei freizeit.at. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte zog die gebürtige Deutsche nach Wien und studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Zuletzt war sie stellvertretende Chefredakteurin bei der MG Mediengruppe.

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