Trend Nordic Walking: Was man beachten sollte

Noch vor ein paar Jahren wurden begeisterte Nordic Walker von vielen Mitwandernden oder Joggingfans müde belächelt, doch dieses Lachen ist den meisten wohl mittlerweile vergangen. Die Vorteile vom Gehen mit Stöcken haben sich herumgesprochen. 

Durch die Bewegung und den Schwung werden nicht nur Herz und Kreislauf positiv beeinflusst, sondern auch der Stoffwechsel angeregt. Außerdem stärkt es Knochen und die Muskulatur, vor allem im Arm-, Rücken- und Schulterbereich. Dadurch wird das Risiko für beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes, Osteoporose oder auch Rückenschmerzen gesenkt. Im Kampf gegen ungewollte Kilos zahlt es sich ebenfalls aus. Bei einer Geschwindigkeit von rund 6 km/h verbrennt man in einer Stunde 400 Kalorien. Nordic Walking ist also effektiv und gleichzeitig ist die Verletzungsgefahr sehr gering. 

Wer nun allerdings glaubt, dass Nordic Walking nicht anstrengend sei oder gar ganz einfach, der täuscht. Auch hier kommt es auf die richtige Technik an, die es zu erlernen gilt. So schleichen sich häufig Fehler ein. Beispielsweise wirkt der Gang bei vielen zu schlaff, außerdem unkoordiniert. Dabei ist die Koordination der Beinbewegungen und des Stockeinsatzes eines der wichtigsten Dinge. Hier spricht man vom Diagonalschritt: linkes Bein, rechter Arm und umgekehrt. Die Schultern sollten locker nach unten hängen, die Wirbelsäule gerade sein, aber der Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, und der Blick geradeaus gehen. Wichtig ist, dass die Kraft nicht aus den Beinen kommt, sondern von den Armen und dem Abstoß der Stöcke. Dann kommt es noch auf den richtigen Schwung an. Die Ellbogen sollten bei jedem Schritt deutlich vor bzw. hinter dem Oberkörper sein. Um Schritt- und Stocktechnik zu perfektionieren, wird zu Trainingseinheiten bei Expertinnen und Experten geraten. Sie zeigen, wie man mit den Stöcken wirklich Haltung bewahrt.