Aufholbedarf: Die Wichtigkeit von Vorsorgemaßnahmen und -untersuchungen
Es gibt viele Gründe, warum Vorsorgemaßnahmen und -untersuchungen oft ignoriert werden. Um aber Krankheiten zu verhindern bzw. möglichst früh zu erkennen, zahlt es sich aus, rechtzeitig die richtigen Schritte zu setzen.
„Gesundheit ist unser höchstes Gut“ – die alte Volksweisheit hat nichts an Wichtigkeit eingebüßt und wer sich dafür die Zeit nimmt, kann gesundheitliche Probleme potenziell früher erkennen, was wiederum die Chance auf eine erfolgreiche Behandlung erhöht. Zudem kann die Überprüfung des aktuellen Gesundheitszustands dazu dienen, präventiv einzugreifen, noch bevor sich Erkrankungen überhaupt festsetzen. Welche Vorsorgemaßnahmen wichtig sind, variiert nach Alter, Geschlecht und individuellen Risikofaktoren, aber diese allgemeinen Tipps weisen schon einmal in die richtige Richtung: Allgemeine Vorsorgeuntersuchung.
Die Vorsorge- bzw. Gesundenuntersuchung bietet allen Personen ab dem 18. Lebensjahr mit Wohnsitz in Österreich einmal pro Jahr ein breites Untersuchungsprogramm. Dabei wird der allgemeine Gesundheitszustand überprüft und u.a. der Blutdruck gemessen. Anhand Blut- und Urintests werden verschiedene Parameter wie Cholesterin, Blutzucker, Leber- und Nierenfunktion abgeklopft. Ergeben sich erste Hinweise für eine Erkrankung – ein Schwerpunkt liegt auf Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen – wurde Zeit gewonnen, um Gegenmaßnahmen zu setzten.
Dazu gehören etwa Mammografie zur Brustkrebsfrüherkennung, der Pap-Abstrich zur Gebärmutterhalskrebsvorsorge sowie Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen wie Stuhltests und Darmspiegelungen. Auf der Website der Österreichischen Krebshilfe finden sich Empfehlungen für Frauen und Männer, welche Untersuchungen ab wann und in welchen Abständen sinnvoll sind: www.krebshilfe.net.
Augenuntersuchung: Um Sehprobleme oder Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen, empfiehlt sich der regelmäßige Gang zur Augenärztin bzw. zum Augenarzt. Kurzsichtige tragen zum Beispiel ein erhöhtes Risiko einer Netzhautablösung. Ohne rechtzeitige Behandlung kann es bis zur Erblindung des betroffenen Auges kommen. Mit steigendem Alter gilt es auch, Hinweise auf den Grünen Star (Richtwert: ab 40 Jahren) oder die altersbedingten Makuladegeneration (ab 55 Jahren) möglichst frühzeitig zu erkennen.
Zahnärztliche Untersuchung: Empfohlen wird, mindestens alle sechs Monate auf einem Zahnarztstuhl Platz zu nehmen. Regelmäßige Untersuchungen sind wichtig, um etwa Karies, Zahnfleischerkrankungen bzw. Entzündungen des Zahnhalteapparates zu erkennen und zu behandeln.
Geht es um Vorsorge, ist der wichtigste Faktor bei den Untersuchungen die Regelmäßigkeit. Es ist ein Aufwand, der aber verschwindend gering ist, wenn es um die Erhaltung der eigenen Gesundheit geht.
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