Fan-Ansturm: Haus-Besitzerin sperrt "Sex and the City"-Fans aus

2004 stöckelte Carrie Bradshaw alias Sarah Jessica Parker zum letzten Mal die Stufen "ihres" Hauses in der Upper East Side im Osten Manhattans hinauf. Nach sechs Staffeln war Schluss mit "Sex and the City". Doch die Begeisterung der Fan-Massen reißt nicht ab. 

Carries Wohnung war in Wirklichkeit im Filmstudio, doch das hält Fans auch 20 Jahre danach nicht davon ab, in die Perry Street in New Yorks Greenwich Village zu pilgern, wo die Außenaufnahmen für die Serie gedreht wurden. 

Dort ist der Treppenaufgang des Brownstone-Stadthauses aus dem 19. Jahrhundert schon längst mit einem Seil abgeriegelt, aber viel zu viele Fans nehmen sich Freiheiten heraus. 

Jahrzehnte geduldig, aber Fans benehmen sich noch immer daneben

Sie klettern in den Privatbereich und auf die Fenster von Hausbesitzerin Barbara Lorber. Sie hat das Haus im West Village in den 1970ern gekauft. Lorber ist mit ihrer Geduld am Ende. Sie will ein Tor, um die frechen Besucher vom Hals zu haben. 

Lorber selbst ist auch unglücklich über den Schritt. "Dieses Haus sollte eigentlich kein Tor haben", klagt sie. 

Denkmalschutz-Kommission stimmt zu

"Seit Jahrzehnten habe ich darauf gehofft, dass das aufhört, aber jetzt denke ich, dass sogar jemand, der so stur ist wie ich, zugeben muss, dass das nicht bald ein Ende hat", rechtfertigte sie den Schritt bei der Sitzung der Denkmalschutz-Kommission. Dort sieht man ein, dass die Hausbesitzerin Ruhe will - trotz allen berechtigen Schutzes von Baudenkmälern. Die Kommission in New York billigte den Antrag.

An die Fans hat Lorber eine Botschaft: "Machen Sie alle Fotos, die Sie möchten, von der Straße aus. Aber bitte klettern Sie nicht in unseren Privatbereich und unsere Fenster."