Die Top-12-Romane für den Lese-Herbst
Ein gutes Glas Wein, die Beine auf der Couch – und ein Buch in der Hand. Egal, ob Thriller, Drama, Krimi oder historischer Roman: Herbst-Zeit ist Lese-Zeit.
Neue und beinahe neue Bücher von Zadie Smith, Stephen King, Julian Barnes, Maxim Biller u.a.
Julian Barnes: "Elizabeth Finch"
Die Vergangenheit als Schlüssel zur Gegenwart. Familienvater Neil geht zur Abend-Uni und ist fasziniert von Prof. Finch und ihrer Vorlesung über einen römischen Kaiser, der sein Reich vom Christentum zurück zu den alten Göttern führen möchte.
KiWi, 240 S. 24,70 €
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Maxim Biller: "Mama Odessa"
Geheimnisse, Verrat und Literatur – das packende Schicksal der Familie Grinbaum, die in Odessa zuerst dem Terror der Nazis, dann dem der Russen entkommt und schließlich in Hamburg strandet. Wo das Leben eine neue Wendung nimmt. Traurig. Poetisch. Schön. KiWi, 240 S. 24 €
Lynn Cullen: "Die Formel der Hoffnung"
Fesselnder Wissenschaftsroman: Dr. Dorothy Millicent Horstmann ist eine Ausnahmeerscheinung, 1,85 m groß und 1940 eine der wenigen Medizinerinnen in den USA. Sie glaubt an einen Impfstoff gegen Polio. Sie wird recht behalten.
Fischer, 464 S. 24,70 €
Philipp Gravenbach: "Der 8. Kreis"
Eine junge Frau kämpft um das Leben ihres entführten Bruders. Atemloser Thriller um eine Auftragsmörderin der türkischen Mafia, undurchsichtige Machenschaften hinter den dicken Mauern des Vatikan, Treue, Liebe, Gier und Rache. Hochspannung!
Ullstein, 384 S. 13,40 €
James Hynes: "Ich, Sperling"
Ein Junge wächst im 4. Jh. in einem spanischen Bordell auf. Die Huren nennen ihn „Sperling“. Nicht Helden oder Kaiser stehen in diesem fesselnden Roman aus der Spätzeit des römischen Reichs im Fokus, sondern die Ausgestoßenen und Außenseiter. Brillant.
dtv, 592 S. 28,80 €
Stewart O’Nan: "Ocean State"
Zwei Mädchen, die Hoffnung, einem Leben in trostloser Armut zu entkommen – ein Mord. Wie im gefeierten Roman „Snow Angels“ zeichnet O’Nan die erschütternde Vorgeschichte eines Verbrechens auf. Und man kann sich dem Unausweichlichen nicht entziehen. Rowohlt, 256 S. 24,70 €
Terézia Mora: "Muna oder die Hälfte des Lebens"
Sieht man das Schlimme von Anfang an kommen? Eine Liebe, eine Beziehung, eine Abhängigkeit. Ein Strudel, der eine Frau immer tiefer in den Abgrund zu ziehen droht. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2023. Luchterhand, 448 S. 25 €
Zadie Smith: "Betrug"
Der erste historische Roman der preisgekrönten Autorin schaffte es auf Anhieb an die Spitze der britischen Bestseller-Listen. Eine schottische Haushälterin im 19. Jh., ein ehemaliger Sklave aus Jamaika – ein Betrugsskandal, der das Königreich erschüttert. Hamish, 464 S. 19,32 €
Stephen King: "Holly"
Serien-Fans kennen Ermittlerin Holly Gibney u. a. aus der fantastischen „Outsider“-Verfilmung. Im neuen Roman des Horror-Meisters steckt sie in einer Lebenskrise – aus der sie brutal herausgerissen wird. Sie trifft auf ihren bisher schrecklichsten Feind ... Heyne, 640 S. 28 €
Theresa Prammer: "Schattenriss"
Der zweite Fall für Schauspielschülerin Toni Lorenz und Privatdetektiv Edgar Brehm: Zwei Menschen werden vermisst, ein Toter taucht in der Donau auf – und konfrontiert sie mit der eigenen Vergangenheit. Das Einzige, was ihnen hilft: 20 Sekunden Mut.
Haymon, 412 S. 17,90 €
Dan Simmons: "Omega Canyon"
Nach langer Pause meldet sich Stephen Kings Lieblingsautor mit einem Thriller zurück: In den 1940ern wird der schlimmste Albtraum der USA war, ein Spion liefert den Nazis die Pläne der Atombombe. Wird die Geschichte umgeschrieben? Sphere 544 S. ca. 21 €, (erscheint demnächst)
Cormac McCarthy: "Stella Maris"
Der letzte Roman des großen Autors. Das Gesprächsprotokoll einer genialen, selbstmordgefährdeten jungen Mathematikerin mit ihrem Psychologen. Klug, spannend, in manchen Momenten sogar witzig – und umso trauriger, als wir ihr Schicksal aus dem Roman „Der Passagier“ bereits kennen. Rowohlt, 240 S. 24 €
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