"Haus des Geldes: Korea": Andere Masken, aber gleiche Gaunergeschichte

Das koreanisches Remake für „Haus des Geldes“ auf Netflix.

Erst im Dezember 2021 ging mit „Haus des Geldes“ eine der erfolgreichsten Netflix-Serien aus Europa mit Staffel 5 zu Ende. Nun startete bereits das Remake „Haus des Geldes: Korea“.

Dass es nicht „Südkorea“ heißt, ist auch in der Story begründet. Denn in der Fiktion haben sich die verfeindeten koreanischen Staaten angenähert und 2025 einen gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsraum gegründet. Und, oh Wunder, die K-Pop-Band BTS darf im nordkoreanischen Pjöngjang auftreten.

Ein Mann namens „Professor“ erkennt, dass die Veränderungen letztlich den Reichen zu Gute kommen und plant einen Mega-Coup in Robin-Hood-Manier. Hier kommt das Original ins Spiel. Erneut haben wir es mit einer temporeichen Heist-Serie zu tun. Ziel ist die vereinigte Münzanstalt, die Milliardenbeute soll nicht gestohlen, sondern eigens gedruckt werden. Um dafür Zeit zu gewinnen, werden Geiseln genommen.

Ebenfalls unverändert: Die Decknamen der maskierten Banditen lauten Rio, Berlin, Tokio, Denver, Nairobi, Moskau, Helsinki, Oslo.

Bei allem Korea-Flair: Ein bisschen mehr Eigenständigkeit hätte der Sache gutgetan.

Peter Temel

Über Peter Temel

Seit 2009 beim KURIER. Zunächst Entwicklung des Kultur-Themenangebots auf kurier.at. Später bei härteren Themen der Innen- und Außenpolitik angelangt, dann Aufbau und Gestaltung des Satire-Portals "KURIER mit Schlag". Aktuell wieder im Kulturbereich verankert und mit Freude TV-Tagebücher schreibend. Habe eigentlich immer "was mit Medien" gemacht, Geschichte und Philosophie studiert. Privat stehen Fußball, Skifahren, Wandern hoch im Kurs.

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