Filmkritik zu Pixars "Lightyear": Mit Roboterkatze im Weltall
Pixars „Toy Story“-Vorgeschichte zur Actionfigur Buzz Lightyear ist wenig aufregend
Pixars erster abendfüllender Animationsfilm „Toy Story“ war so erfolgreich, dass er nicht nur drei Fortsetzungen erhielt. Er bekommt jetzt auch noch eine Vorgeschichte.
Als nämlich im Jahr 1995 der kleine Andy sein neues Spielzeug, den Space-Ranger Buzz Lightyear, in Empfang nimmt, freute er sich deswegen so darüber, weil es sich um den Helden aus seinem Lieblingsfilm handelte. Und „Lightyear“ ist dieser Film.
Mit diesem Hinweis beginnt Pixars wenig aufregendes Prequel „Lightyear“ (ab Donnerstag im Kino) – und das ist auch schon eine der besten Ideen in einem formelhaften Weltraumabenteuer, das zu nahe an der „Star Wars“-Welt gebaut ist.
Im episch inszenierten „Lightyear“ sitzen Buzz und seine Space-Ranger-Kollegen auf einem Planeten fest, der 4,2 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Schuld daran ist Buzz. Um seinen Fehler gutzumachen, startet eine neue Mission in Zeit und Raum: Sie dauert für ihn vier Minuten, doch für die Zurückbleibenden vergehen inzwischen vier Jahre.
Schräge Truppe
Irgendwann sind alle Freunde alt und verstorben, während Buzz als jugendlicher Held immer noch an der gleichen Mission scheitert. Als er wieder einmal auf den Planeten zurückkehrt, findet er dort eine Roboterherrschaft unter Bösewicht Zurg vor. Gemeinsam mit einer schrägen Anfängertruppe – darunter einer weißhaarigen Ex-Knacki-Alten namens Darby – nimmt er den Kampf auf.
Pixar ist berühmt für seine fantastische Animation, seine gewitzten Details und seinen hintergründigen Humor: Zwischen Abgründigkeit und Optimismus begeistern die Filmhits altersübergreifend ihr Publikum. Auch in „Lightyear“ finden sich typisch pfiffige Pixar-Figuren, wie die senfgelbe Roboterkatze Sox. Die steht Lightyear mit Walgesängen und mathematischem Talent zur Seite. Wenn sie sich auf dem Boden wirft und schnurrt, sieht das lustig aus. Jedoch ist Sox eine mechanische Katze und in Ausdruck und Bewegung stark eingeschränkt. Auch die Armeen an actionreichen Robotern, eher monoton als einfallsreich, verweisen „Lightyear“ im Rang der Pixar-Filme in die zweite Reihe.
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