Wie man seine Zimmerpflanzen gut durch den Winter bringt

Mit diesen 5 Tricks (und Produkten) leben eure Tropenpflanzen hoffentlich auch im kommenden Frühling noch.

Im Winter sind die Bedingungen für Zimmerpflanzen zuhause mehr als schlecht: Heizungsluft, Stoßlüften, wenig Licht, trockene Luft. Doch mit wenigen, kleinen Änderungen kann man dafür Sorgen, dass die grüne Augenweide gut durch den Winter kommt - auch wenn man keinen Wintergarten hat.

Bevor wir loslegen, sollte man definitiv eruieren, um welche Art von Pflanze es sich handelt. Die meisten bei uns handelsüblichen Zimmerpflanzen kommen aus den Tropen oder Subtropen (man denke an Philodendren, Monsteras oder Efeututen). Diese Pflanzen mögen es also warm und feucht, was unbedingt berücksichtigt werden sollte. 

1. Luftfeuchtigkeit hoch halten

Gerade wer eine Zentralheizung zuhause hat, hat die trockene Luft schon oft im Hals zu spüren bekommen. Ein Luftbefeuchter ist also nicht nur für einen selbst gut, auch die Grünpflanzen werden es danken. Die meisten Hauspflanzen fühlen sich bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 50% bereits pudelwohl, Tropfenpflanzen mögen sogar 60% und mehr. Wer die Luftfeuchtigkeit so hoch treibt, sollte aber nicht auf regelmäßiges Lüften vergessen, damit sich an den Wänden kein Schimmel bildet.

Oft wird auch zum Besprühen der Blätter geraten. Das hilft nur bedingt, da das Wasser sofort verdampft und keinen langanhaltenden Feuchtigkeitseffekt hat. Es tropft höchstens auf Parkett, wie nervig!

Grundig

Luftbefeuchter

€ 48,99

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Elechomes

Ultraschall Luftbefeuchter

ca. € 90,-

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Humidifier

kleiner Luftbefeuchter mit Akku

ca. € 15,-

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2. Sonnige Plätze finden

Der Sonnenstand verändert sich bekannterweise im Winter, was für Zimmerpflanzen auch von Vorteil sein kann. Der niedrigere Sonnenstand scheint oft tiefer ins Zimmer, als das im Sommer der Fall ist. Am besten also die Wanderung der Strahlen durchs Zimmer beobachten und die Pflanzen an den entsprechenden Stellen platzieren. Wer zu viele Pflanzen hat, kann sie auch rotieren, so bekommen alle ihren Anteil. Wer in nordseitiger oder schattiger Lage wohnt, kann auch das hier tun: 

3. Pflanzenleuchten anschaffen

Man bekommt sogenannte Growlights dieser Tage schon leicht im Netz - und das zu günstigen Preisen. Hier empfehlen sich entweder spezielle LED-Strips, die man z.B. in Regalen anbringt, oder Leuchten mit einem Standard-E27-Gewinde. Wichtig: Die meisten Lampen haben keinen sehr großen Wirkungskreis und müssen in unmittelbarer Nähe der Blätter angebracht werden. Außerdem sollten die Growlights mindestens 8 Stunden leuchten.

Relassy

Growlight Strips

ca. € 50,-

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Milyn

LED Leuchte (E27)

€ 27,-

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Zenakio

Blumentopf mit Licht

€ 18,-

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4. Weg von Heizkörpern

So sehr Pflanzen auch Licht und Wärme mögen: Der warme Luftzug von Heizkörpern ist kein Wohlfühlprogramm für unsere grünen Freunde. Zählt man nicht zu den Glücklichen mit Fußbodenheizung, sollte man seine Topfpflanzen im Winter stets von Fensterbrettern fernhalten. Auch aus diesem Grund... 

5. Kalte Zugluft vermeiden

Ja, Stoßlüften ist im Winter ein absolutes Muss. Daher sollte man seine Pflanzen so platzieren, dass sie sich nie im Zug befinden. Je nachdem, wie empfindlich sie sind, kann das zum Schnellen Tod führen. Apropos Temperatur: Pflanzen wie Sukkulenten oder Kakteen überwintert man am besten im Stiegenhaus, wo es hell, kühl aber nie eisig wird. Wenn man sie dann wenig bis gar nicht gießt, entfalten sie im Frühling ihre volle Blütenpracht. Mit Tropenpflanzen klappt das leider nicht. Sie wollen es nie kühler als 18-20 Grad haben. 

Dieses Bogenhanf fühlt sich bei kühlen Temperaturen im Stiegenhaus sehr wohl.

©Sandra Keplinger
Sandra Keplinger

Über Sandra Keplinger

Seit Sommer 2021 im KURIER Medienhaus, zuerst als Digital Producer für die Freizeit, jetzt im Audience Development tätig. Sie arbeitete als Foto- und Modechefin beim WIENER, schrieb über das Mode-Business in der DIVA und war CvD bei Falstaff.

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