Was für ein Duo! Wie man Vasen mit Möbeln kombiniert

Jedem Möbel seine Vase. Egal, welche Form oder Farbe sie haben, Vasen sollten ihren richtigen Platz in der Wohnung finden.

Blumen brauchen Vasen – und Vasen brauchen schöne Standorte. Als Gebrauchs- und Kunstobjekt hat das zerbrechliche Hohlgefäß einen fixen Platz im Alltag und kommt bei entsprechender Platzierung besonders gut zur Geltung. 

BLUMENZEIT. Mit der warmen Jahreszeit ziehen endlich wieder Tulpen, Narzissen und Gerbera zu Hause ein und finden dort ihren Platz in der Vase. Per definitionem gelten Vasen als Hohlgefäße, meist aus Keramik, Porzellan, Glas oder Metall, die zur Aufbewahrung und Bewässerung von Schnittblumen wie auch zur Dekoration dienen. Dass Vasen aber viel mehr sind als nur Behältnisse, zeigt ein Blick in die Geschichte. Römer, Etrusker und Griechen beherrschten bereits die feine Kunst des Tonverarbeitens und schon in der Antike zählten Vasen zu den wichtigsten Helfern im Alltag. Verwendet wurden sie etwa als Wasser- und Vorratsgefäße, Weinkühler oder zum Aufbewahren von Salben. Auch bei Hochzeiten wurden Vasen gereicht und dekoriert. Als Grabbeigaben sollten sie den Beigesetzen Wohlstand auf der anderen Seite bringen. Jene sind es auch, die immer wieder bei Ausgrabungen entdeckt werden und für die Kunstgeschichte eine bedeutende Rolle spielen.

Die „Woodbox“, erhältlich bei Appel Ledermöbel (www.leder-appel.at) gibt es in zwei verschiedenen Größen  in  Nussbaum und Eiche – und ist ein wahres Stauraumwunder

©Hersteller

Organic Shapes zu klaren Linien: Ferm Living stellt mit seinen Vasen aus der „Yara“-Serie einen schönen Kontrast zu den geometrischen Formen der Woodbox dar 

©Hersteller

GESCHICHTE(N). Es sind nicht nur die vielen Farben und Formen, die antike Vasen so besonders machen, sondern vor allem das, was auf ihnen zu sehen ist. Bemalungen und Verzierungen zeigen das Alltagsleben vor mehr als 2.000 Jahren und erzählen von Geschichten, Mythen und großer Handwerkskunst. Malereien auf anderen Trägermedien haben sich über diesen langen Zeitraum kaum gehalten, 
die Vasen sind somit ein robustes Stück Kulturgeschichte.

Praktikabilität trifft auf Extravaganz. Die Stauraumlösung von ISI mobili (www.isi-mobili.at) versteckt zuverlässig alles, was nicht für das Auge gedacht ist. Die Vasen schaffen Eyecatcher

©Rupert Muehlbacher

Bloomingville ist bekannt für seine Vasenkreationen. „Adalena“ (grün) erinnert an die antike Vase

©Michael Bay

Die rot-weiße „Guxi“ braucht nicht einmal Blumen, um aufzufallen 

©Michael Bay

CHINA. Die Vase – als Alltagsgegenstand und Kunstobjekt – ist aber nicht ausschließlich eine europäische Erfindung. In China stellt die Vase, speziell jene aus Porzellan, einen zentralen Gegenstand der Kultur dar, von dem auch die Europäer inspiriert gewesen sein dürften. „China“ meint in der englischen Sprache nicht zufällig „Porzellan“.  Zudem brachten auch die unterschiedlichsten Dynastien ihre jeweiligen Vasen hervor, berühmt sind etwa die blau-weiß glasierten Gefäße aus der Ming-Dynastie, die sogenannten „Ming-Vasen“. Fein verziert werden sie bis heute um viel Geld gehandelt. Groß und bauchig, mit großer Öffnung, waren sie ein Zeichen des Wohlstands und wurden einst sogar mit Gold aufgewogen.

ALLTAGSKUNST. Auch heute sehen wir oft Anlehnungen an die traditionellen Gestaltungsweisen. Selbst so viele Jahre später hat das klassische Design offenbar noch immer seinen Reiz. Der Zweck von Vasen hat sich freilich verändert.

Der Vorraum ist der erste Eindruck, den man von einem Zuhause bekommt. Auf & Zu Schindler vereint „einladend“ und „praktisch“ in einer raffinierten Kombination, www.aufundzu.at

©AUF&ZU Schindler

Vasen sind ein einfaches Mittel, um den Vorraum aufzupeppen. Motel a Miio trumpft mit besonders farbenfrohen Stücken, die den oft so finsteren Vorräumen Leben einhauchen, auf www.motelamiio.com

©Hersteller/motel a miio

SELBSTERMÄCHTIGUNG. In der Renaissance wurden Vasen das erste Mal so benutzt, wie wir es heute auch tun – als Blumengefäße. Stillleben aus der Zeit zeigen üppige Blumenbuketts in Vasen sowie  Vasen, die als reine Zierobjekte dienten. In unterschiedlichen Farben und Formen arrangiert, wurden sie – wie auch heute – auf dem Kaminsims oder der Kommode platziert. Viele Vasen waren auch damals dem antiken Stil nachempfunden, was später im Klassizismus mündete. 

Schlicht ist es zwar, aber dennoch kein gewöhnliches Regal. „Etan“ von Verzelloni besticht mit seiner Konstruktion. Gesehen bei Schwarzott, www.schwarzott.at

©Hersteller

Schicht und doch außergewöhnlich sind auch Attribute, die auf die „Vases of Phases“ von Rosenthal zutreffen. In Kombination mit dem Regal sind sie unschlagbar

©Rosenthal

Kunst im Alltag – so könnte man den Umgang mit Vasen zusammenfassen.  Vasen sind etwas, das wir zum Wohnen nicht unbedingt brauchen, aber als Deko-Gegenstand sehr schätzen. Schlichten Möbelstücken können sie einen Hauch Extravaganz verleihen und sie zu etwas Besonderem machen. Dunkle Ecken oder vergessene Flächen können so wieder zu neuem Leben erwachen. Vasen sind zudem sehr einfache, unkomplizierte Objekte, die kaum Pflege brauchen. Egal also, ob mit oder ohne Blumen – die Vase ist ein interessanter und geschichtsträchtiger Dekogegenstand, den man auch dementsprechend in Szene setzen sollte.

Wie frisch gleich alles wirkt, wenn ein bisschen Grün zu Hause einzieht. Die geräumigen Kommoden von Auf & Zu Schindler bieten genügend Platz, um es in Szene zu setzen 

©Raumplus

Wer keinen grünen Daumen hat, kann auf grüne Vasen ausweichen  – sie haben einen ähnlichen Effekt. Raawii hat Passendes im Angebot

©Hersteller/raawii

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