Terrassengestaltung: Die besten Ideen und Tipps
Eine Terrasse wird in der warmen Jahreszeit zu einem zusätzlichen Zimmer unter freiem Himmel. Damit dieses praktisch und gemütlich ist, sollte das Konzept für die Gestaltung stimmen.
Oase
Eine kleine Auszeit nehmen vom hektischen Alltag. Durchatmen, dem Vogelgezwitscher lauschen, die Sonnenstrahlen genießen. Wer eine Terrasse sein eigen nennen darf, hat diesen besonderen Rückzugsort gleich direkt vor der Türe. Es gibt sie in allen Größen, im urbanen Bereich ist der Platz aber oft sehr begrenzt. Solange er aber für ein bisschen Grün, einen Tisch und Sessel ausreicht und ebenerdig ist, spricht man von einer Terrasse.
Und eigentlich ganz egal, wie viel Fläche zur Verfügung steht, der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt, sofern man weiß mit dem vorhandenen Platz richtig umzugehen. Deshalb kommt zu Beginn das Maßband zum Einsatz, denn es ist wichtig, sich den begrenzten Platz und die Gegebenheiten (Sonneneinstrahlung, Wind, etc.) bewusst zu machen, bevor man sich Gedanken zur Gestaltung macht. Am besten überlegt man sich, was die Terrasse können und welchen Stil sie haben soll, und stürzt sich erst dann in die Welt der Möbelhäuser und Gartencenter.
Schöner Schein
Der Bodenbelag macht den Anfang. Dabei ist es egal, ob natürliche Dielen aus Holz, Beton- oder Natursteinplatten zum Einsatz kommen – der Belag sollte aber aus einheitlichem Material und mit durchgängiger Farbe sein, denn so lässt er auch eine kleine Fläche optisch größer wirken. Durch diagonal verlegte Bodenbeläge wird die Fläche zusätzlich gestreckt und erscheint auch breiter. Ein heller Boden sorgt zusätzlich für Großzügigkeit und wirkt freundlicher. Das gesamte Farb- und Materialkonzept sollte stimmig sein, denn das vermittelt eine gewisse Ordnung und bringt Ruhe. Inspiration holt man sich am besten gleich von der Umgebung. Wie sieht zum Beispiel die Hauswand oder das Gegenüber aus? Dazu überlegt man sich dann dazu passende Kombinationen.
Ist der Platz sehr begrenzt, sind praktische und zierliche Möbel die erste Wahl, denn ein Tischchen mit zwei Sitzgelegenheiten hat auch auf einer Miniterrasse Platz. Als Sonnenschutz eignen sich Sonnensegel besser, als ein ausladender Sonnenschirm, da sie weniger Platz brauchen. Außerdem wirkt das Segel luftig und dient als Sichtschutz. Die Dekoration sollte sich am Gesamtkonzept orientieren – orientalisch, französisch, skandinavisch, etc – und dem Farb- und Stilkonzept treu bleiben. Polster, Decken und Windlichter haben neben der Eyecatcher-Funktion auch praktische Nutzen, bei Platzknappheit ein Segen.
Begrünung
Je kleiner die Terrasse, desto wichtiger sind die Pflanzen. „Es gibt eine große Auswahl an klein bleibenden Gehölzen, die für Tröge oder Töpfe ideal sind, zum Beispiel alle Sorten von Zwergflieder, Zwergweigelie, Pink Poppet mit einer langen üppigen Blüte, die rosa Zwergdeutzie und viele mehr“, so Gartenexpertin Helga Starkl. Für die Pflanzen, die auch dem Standort und den Windverhältnissen angepasst sein sollen, eignen sich am besten frostfeste und vor allem ausreichend große Gefäße. „Sie müssen fachgerecht mit Drainageschicht und einem hochwertigen Substrat befüllt werden, damit die Pflanzen lange überleben können“, so Starkl und rät zur Vielfalt: „Pflanzen Sie nicht nur immergrüne Gehölze, sondern auch Gräser und Blütenstauden, denn die bringen Farbe, Duft und Leben in die Gestaltung“. So verströmen duftende Kräuter, wie Lavendel, Rosmarin oder Zitronenverbene einen Hauch von Mittelmeer, auch mitten in der Großstadt.
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