Das perfekte Badezimmer für eine Patchwork-Familie
Bei einer Patchworkfamilie – sagen wir – mit zwei Erwachsenen, vier Kindern, einem Hund, braucht es ein durchdachtes Badkonzept.
von Cordula Puchwein
Wer in einer mehrköpfigen Familie beziehungsweise Patchworkfamilie aufgewachsen ist, weiß, was sich da im Bad zu morgendlicher Stunde so abspielen kann. Eine Schwester, die stundenlang die Haare glättet.
Ein Bruder, der am WC noch ein bisschen weiter schläft. Ein anderer Bruder, der duscht und duscht und duscht ... Und ein Vater, der sich lieber noch mal niederlegt, bis sich das Chaos im Badezimmer-Frühverkehr wieder gelegt hat. Kurz: je mehr Familienmitglieder, desto komplexer die Ansprüche an das Bad.
Die Spezialisten für diesen Bereich, also die Designer von Badmöbeln, die Keramikhersteller, die Planer, letztlich auch die Installateure wissen, worauf es – egal ob bunte Patchworkfamilie, junges Familienglück oder sturmerprobtes Mehrgenerationenhaus – ankommt. So hat beispielsweise das Traditionsunternehmen Villeroy & Boch mit "Subway 3.0" eine
Komplettbadkollektion gezielt für Familien entwickelt, die vielen Bedürfnissen gerecht wird. Der Waschplatz ist da ein zentrales Element.
Platzfrage
Um morgendliches Gedränge und Geschubse vor dem Waschbecken so gut es geht zu vermeiden, braucht es geräumige Varianten bis hin zur Doppellösung mit einer stattlichen Breite von 1,3 Metern. Wenn das der Platz im Bad allerdings nicht hergibt, sind kompakte Waschtische mit überraschend großzügiger Nutzfläche eine Alternative – vorzugsweise mit extratiefen Becken, breiten Ablageflächen und auf Wunsch aus dem Spezialmaterial "CeramicPlus", das leicht zu reinigen ist.
Stets ein Dauerthema in einem Gemeinschaftsbad: Stauraum. Je mehr davon, desto besser. Denn wo viele Leute ein Bad gemeinsam nutzen, häufen sich schnell jede Menge Dinge an. Dagegen helfen Stauräume, die jeden Kubikmeter bestmöglich nutzen: unter dem Waschbecken, seitlich an der Wand und/oder mit schmalen Hochschränken auch in der Höhe.
Da verschwindet alles, was nicht unmittelbar gebraucht wird, in geräumigen Auszügen und Fächern. So ist Ordnunghalten selbst dort, wo viele Menschen interagieren, ein Kinderspiel. Apropos: Designer Andreas Dimitriadis hat für Laufen "Florakids" entwickelt, ein sehr kinderfreundliches Bad.
Blumen und Raupen
In seiner Komplettheit in erster Linie für Kindergärten und Schulen erdacht, kann man die eine oder andere Facette dieses außergewöhnlichen Kinderbades auch daheim nutzen – vor allem, wenn man selbst auch mehrere Youngsters hat. Dimitriadis hat dafür viele kluge und liebe Details eingebaut, damit eben auch die Kleinsten im Bad gut zurechtkommen.
So sind etwa die Waschtische in kindgerechter Höhe mit einem Becken in Blütenform gestaltet. Die Keramikablagen tauchen als kleine Wölkchen auf. Das Stand-WC ist in der Sitzhöhe von 35 Zentimetern montiert und mit einem ergonomischen, antibakteriellen Sitz versehen. Spiegel sind angeordnet in Form von Blumen oder Raupen. Und all das in starken, fröhlichen Farben. Dimitriadis: "Dieses Bad ist wirklich speziell und nur für Kinder gemacht!"
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