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Wohnen & Design

Design, Größe, Material: Der perfekte Esstisch für daheim

Er ist nicht nur eine Platte auf vier Beinen: Beim Esstisch zählen Ausführung und Ausmaß genauso wie die Optik.

Ob eckig, oval oder rund, ob ausziehbar, ausklappbar oder starr, ob minimalistisch oder extravagant – egal in welcher Variante ein Esstisch daherkommt, er hat doch immer das Potenzial, im Zuhause zum zentralen Treffpunkt zu werden.

Bereits in der römischen Antike speiste man in den Häusern der gehobenen Gesellschaft gemeinsam. Dafür drapierte man sich auf Liegen um einen entsprechend niedrig gehaltenen Tisch. Geteilt wurden nicht nur Speisen und Getränke, sondern auch Gespräche, Philosophien und Werte. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert.

Auch wenn moderne Lebensstile, veränderte Arbeitszeiten und der Anstieg von Single-Haushalten dazu geführt haben, dass weniger Menschen regelmäßig an einem Tisch sitzen, dort, wo es noch geschieht, wird dieser Ort schnell zum Mittelpunkt des Zusammenlebens.

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Fällt garantiert auf: Tisch "Palazzo" von Bonaldo ist im Wohnraum der Hingucker. www.bonaldo.com

©Bonaldo

Generell mag es der Esstisch multifunktional: Potenziell wird hier nicht nur gegessen, sondern gerne auch gearbeitet, gelernt, gespielt, gebastelt, gepuzzelt, gemalt. Für welches Tischmodell man sich entscheidet, muss daher gut überlegt sein.

Frage der Größe

Zunächst sollte der zur Verfügung stehende Platz ausgemessen werden. Als Richtwert gilt: für die Tischfläche mindestens 60 cm Breite und 50 cm Tiefe pro Person einplanen. Sollen vier Personen zusammensitzen, empfiehlt sich eine Platte, die mindestens 120 cm lang und etwa 90 cm tief ist. Ist man sich unsicher, wie harmonisch sich der Tisch im Zuhause einfügen wird, kann man als Entscheidungshilfe ein 1:1-Papier- oder Pappmodell in der Größe der Tischplatte anfertigen und im Raum auslegen.

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links: © Hersteller

rechts: © Hersteller

Lösung für kleine Räume: Mit nur einem Handgriff wird aus dem Bett ein Tisch. Gesehen bei ISI Mobili. isi-mobili.at 

Der Aufwand lohnt sich, denn nichts ist nerviger, wenn man am Ende feststellt, dass zu wenig Platz zwischen den Stühlen und der Wand eingeplant worden ist und jedes Mal das große Sesselrücken beginnt, sobald jemand vom Tisch aufsteht. Außerdem kann man mithilfe des Modells andere Tischpositionen im Raum ausprobieren. 

Form und Material

Noch ein Tipp: Für kleine Räume bieten sich runde oder ovale Tische an, da diese weniger Platz beanspruchen und dennoch eine gesellige Atmosphäre schaffen. Hat man die Gelegenheit den Tisch in einem Einrichtungshaus zu begutachten, sollte man gleich einmal Platz nehmen: So kann man herausfinden, ob die Tischbeine beim Sitzen stören und ob überhaupt ausreichend Beinfreiheit vorhanden ist.

Ob der Tisch aus Holz, Glas, Metall oder Kunststoff sein soll, ist eine Frage des Geschmacks und hängt auch davon ab, in welcher Umgebung sich der Tisch einfügen soll. Dabei muss dieser nicht zwingend zum übrigen Interieur passen; auch Stilbrüche können reizvoll sein. Eine weitere Überlegung: Soll sich der Tisch bei Bedarf – etwa für Familientreffen oder Feste – vergrößern? Inzwischen gibt es am Markt ausgeklügelte Techniken, mit denen sich Tische ohne viel (Kraft-)Aufwand ausziehen lassen. 

Gut ausgewählt wird der Tisch dann zu einem Ort, an dem das Leben stattfindet.

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