So schmeckt's im Trude & Töchter im 4. Bezirk
Trude & Töchter, namentlich angelehnt an die herausragende Wiener Fotografin Trude Fleischmann, fand seinen Platz im Erdgeschoß des Wien Museums.
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Museumslokale wie das Nerua im Guggenheim Bilbao, das RIJKS im Rijksmuseum Amsterdam, das Café Sabarsky in der Neuen Galerie in New York oder das Restaurant im Musée d’Orsay in Paris beeindrucken sowohl mit Atmosphäre als auch mit großartiger Küche.
Beschreibung
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Umso gespannter durfte man sein, wie sich das vorige Woche neu eröffnete Wien Museum kulinarisch präsentiert: Das "Trude & Töchter“, namentlich angelehnt an die herausragende Wiener Fotografin Trude Fleischmann, fand seinen Platz im Erdgeschoß, was einen eigenen Zugang und im Sommer einen Gastgarten ermöglicht.
Im Gegensatz zum Museum bleibt die architektonische Gestaltung des Lokals allerdings auf der braven Seite. Betrieben wird "Trude & Töchter“ von der GMS Gourmet GmbH, einem der größten Kantinen-Betreiber des Landes, was kreative Extravaganzen eher unwahrscheinlich macht. So bietet die Frühstückskarte Standards wie Sauerteigbrot, Brioche, Avocado, pochiertes Ei und Granola.
Auch auf der Tageskarte findet sich Übliches, wie das unvermeidliche Beef Tatar, die gebeizte Lachsforelle und die Kürbis-Kokossuppe. Das Rote-Rüben-Carpaccio mit Burrata punktete vor allem mit kontrastreicher Optik, geschmacklich blieb die Vorspeise etwas blass (12,60 €), die Schweinsbackerln in knusprige Panko-Panier gehüllt – nette Idee –, werden leider in pappigen Schwarzbier-Sud gesetzt (24,60 €).
Schade, dass nicht Wiener Klassiker wie Beinfleisch, gefüllte Paprika, Reisfleisch oder Bröselfisolen neu interpretiert werden. Aber vielleicht kommt das ja noch.
Bewertung
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