
So schmeckt's im "Porto"-Nachfolger Bistrot Bertarelli im 4. Bezirk
Das "Porto" sperrte mit dem Hotel Triest zu und wurde nun neu übernommen. Es heißt jetzt "Bistrot Bertarellli".
Kontakt
Wien 4, Rilkeplatz 4
Öffnungszeiten: Mo-So 18-22 Uhr
Im Jahr 2018 genehmigte sich das Designhotel "Das Triest" – die Lieblingsabsteige der Rockstars und Pop-Götter in Wien – ein zusätzliches Bistro namens "Porto"“, das optisch wirklich alle Stückerln spielte: Terrazzo-Boden, Leder-Mobiliar, Spiegel, Kupfer, Marmor, Edelhölzer, Design vom Feinsten.
Vier Jahre später machte das Hotel allerdings zu; die diversen Krisen ließen den Markt für luxuriöse Boutique-Hotels schrumpfen. Schließlich übernahm der internationale Konzern "Radisson" das Haus und sperrte Anfang April wieder auf. Auch das "Porto", allerdings unter dem Namen des Mailänder Radisson-Restaurants "Bistrot Bertarelli".
Beschreibung
€€
Österreichische Küche, europäische Küche
76 von 100
Das großartige Design blieb zum Glück unverändert, kulinarisch wird eine Erweckung des kulinarischen Erbes von Triest versprochen, wunderbar.
Leider bleibt es bei der Versprechung, tatsächlich kommt das Restaurant aus seiner Haut eines typischen Hotel-Lokals nicht heraus: Schnitzel, Steak, Lachs, Tempura, Ceviche, von allem ein bisschen, nur von Triest halt nichts.
Die gebratenen Jakobsmuscheln auf Karfiolcreme umgeben von einem See geschäumter Beurre blanc (25 €), der rohe Lachs auf Avocado-Creme, eh nett, aber von der angeblichen Gin-Marinade leider nichts zu schmecken (17 €), bei der Kombination von Raviolo, Eigelb, Trüffel und Parmesan sollte man eigentlich nichts falsch machen können, doch nein, leider ein Teiggericht ohne Witz (18 €).
Die geschmorten Schweinsbackerln mit Erdäpfel-Auflauf und Kohlrabi (wieder in Form eines Obersschaums) waren zumindest hübsch anzusehen (24 €).
Die Weinauswahl ist kärglich. Schade.
Bewertung
39 von 50
5 von 10
8 von 15
24 von 25