So schmeckt's beim neuen Edelitaliener Terrae
Ein neuer Edelitaliener mit toskanischer Küche hat im ersten Wiener Bezirk aufgesperrt. Was es dort zum Essen gibt.
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Kann es jemals genug italienische Restaurants geben? Wohl kaum. Das dachte sich Mario Lorenzetti offenbar auch, der hier in der Dorotheergasse bis 2018 schon einmal einen Ableger seiner erfolgreichen Trattoria „La No“ in der Annagasse hatte.
Beschreibung
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Italienisch
83 von 100
Er tat sich mit dem früheren Wein-&-Co-Sommelier József Kovács zusammen, und gemeinsam gründeten sie nun das „Terrae“: Die Fenster wurden vergrößert, die Türe versetzt, eine offene Küche installiert, ein Jahr lang dauerte die Prozedur. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: modern, elegant, intime Atmosphäre.
Küchenmäßig schlug man im „Terrae“ eine eher konservative Linie ein, also toskanisch inspirierte, edel-italienische Küche, wie sie etwa in der Cantinetta Antinori seit Jahrzehnten funktioniert, auch beim Wein verlässt sich Kovács auf die Bluechips aus den Häusern Antinori, Frescobaldi, Jermann & Co. Das soll sich dem Vernehmen nach aber ändern.
Tris di pesce crudo mit einem Nockerl-Garnelen-Tatar, einem ausgelösten Scampo und drei Scheibchen weißen Fischs war brav, allerdings bekommt man da ums gleiche Geld etwa im „Made in Sud“ bedeutend mehr und Besseres (18,80 €).
Sehr interessant die Ribollita, der traditionelle Gemüse-Brot-Eintopf der Toskana, hier eher als leichte Kohl-Bohnensuppe angelegt (9,80 €). Tadellos das in Rotwein geschmorte Backerl vom toskanischen Grigio del Casentino-Schwein (etwas unglücklich mit „graue Schweinsbacken“ übersetzt), für ein Backerl knapp 27 Euro ist aber halt auch nicht billig. Eines schönes, stimmungsvoll-italienisches Restaurant für Leute ohne Geldsorgen.
Bewertung
40 von 50
8 von 10
12 von 15
23 von 25