
Neueröffnung: So schmeckt's im "Freiherz" im 9. Bezirk
Die ehemalige "Stiegl Ambulanz" im 9. Bezirk wurde neu übernommen, umgebaut und trägt nun den Namen "Freiherz".
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Wien 9, Alster Str. 4/Campus Hof 1
Das riesige Bierlokal "Stiegl Ambulanz" bestand schon seit Anfang des Campus-Projektes. Hier gab’s Bühne, Bier und Würstel, und das war recht lustig. 2001 wurde die Alte Ambulanz zu einem Designer-Bierlokal gemacht, betrieben zuletzt von der "Centimeter"-Kette. Und nun übernahm der nächste "Big Player": Die "Litus-Group" von Philipp Pracser, der 2017 sein BBQ-Restaurant "Die Allee" in der Hauptallee eröffnete und danach "Blumenwiese", "Augenweide", "Otto will Meer" am Donaukanal sowie die "Stadtallee" an der Mahü. Wieder wurde teuer umgebaut, noch mehr Bars und ein neuer Name: "Freiherz".
Beschreibung
€€
Europäische Küche
77 von 100
Gezapft wird nach wie vor Stiegl-Bier, erfreulicherweise auch eines der wirklich guten "Wildshut"-Craftbiere. Die Speisekarte offeriert eine Art Best of der beliebtesten Szenelokal-Gerichte, von Ziegenkäsesalat über Beef Tatar bis Backhendlsalat und Schnitzel oder Biergarten-Klassiker wie Stelze und Grillhendl, und als Spezialität des Hauses die BBQ-Ribs.
Also wenig Überraschungen, aber dann gibt’s da doch eine Vorspeise "gebackene Hühneraustern". Dabei handelt es sich um kleine Muskeln aus dem Rücken, das zarteste Fleisch des ganzen Huhns, in Frankreich als "Sot l’y laisse" verehrt, bei uns nahezu unbekannt. Panieren ist für die zarten Stückchen freilich eine eher brachiale Zubereitung (8,90 €).
Der Stelzenburger ist gut, wäre mit Laugen-Weckerl aber wohl noch besser als mit Brioche-Bun, die dazu angebotenen Saucen können leider gar nichts (11,90 €). Schade, dass nicht Salzburger Biergarten-Spezialisten wie "Sternbräu" oder "Stiegl Bräu" zum Zug kamen. Aber wird ja vielleicht noch.
Bewertung
38 von 50
6 von 10
12 von 15
21 von 25