So schmeckt's im neuen Frühstückslokal "SiL" in Wien
Frühstück ist die neue Szene-Mahlzeit! Das weißt auch das neue Restaurant in der Babenbergerstraße.
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Wien 1010, Babenbergerstr. 5
Das hätte man in Österreich – wo ein Frühstück normalerweise aus einem Marmeladensemmerl und einer Tasse Kaffee besteht – auch nicht gedacht. Aber: Frühstück ist die neue Szene-Mahlzeit.
Beschreibung
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europäisch
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Man frühstückt mit Freunden, man trifft sich zum Geschäftsfrühstück und irgendwann fragt man sich, warum diese neuen Frühstücksspezialitäten, dieses Egg Benedict, dieses Shakshuka, dieser Croque Monsieur, nicht auch nach 11 Uhr zu bekommen sind. Genau in diese Kerbe schlägt das neue „SiL“ in der Babenbergerstraße. Hier gibt es hippes Frühstück nämlich den ganzen Tag, und zwar nur Frühstück.
Was jetzt irritierender klingt als es tatsächlich ist, denn das „SiL“ (das heißt auf Ukrainisch angeblich „Liebe“, mein Google Translator spricht hingegen von „setzte sich“ …) ist schlichtweg ein modernes, weiträumiges Kaffeehaus. Zu bekommen sind hier Bagels, ein paar interessante Ei-Zubereitungen (darunter auch eine vegane „Eierspeise“) und hippe Szene-Gerichte, die sowohl am Vormittag als auch sonst gut schmecken. Die Maishendel-Meatballs mit cremiger Polenta, Paradeissauce und Parmesan landeten geschmacklich auf der eher neutralen Seite, sprich: ein bisserl fad (12 €). Umso interessanter dafür „oefs diaboliques“, in Sojasauce marinierte Eier mit Sesam-Mayonnaise, fermentiertem Zwiebel und (verzichtbarem) gepufftem Wildreis (9 €), mal was wirklich anderes. Den Kaffee lässt sich das SiL übrigens von einer Kleinrösterei in der steirischen Dachsteinregion rösten. Und wirklich außergewöhnlich ist der Umstand, dass es auch für Hunde eine eigene, kleine Speisekarte gibt.
Bewertung
39 von 50
7 von 10
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Über Florian Holzer
Florian Holzer ist Gastronomiekritiker, freischaffender Autor und FREIZEIT-Kolumnist. (Foto: Jürg Christandl)