So schmeckt's im Restaurant Doubek im 8. Bezirk
Stefan Doubek ist bekannt für seine Fischküche. Gemeinsam mit seiner Partnerin realisierte er das Restaurant Doubek.
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Als Stefan Doubek vor drei Jahren in Erkan Umars Fischbar am Naschmarkt anfing, kannte den jungen Mann mit dem markanten Bart keiner. Das änderte sich, nachdem Doubek da eine Fischküche vorlegte, wie man sie in Österreich bis dahin noch nicht hatte – kreativ, puristisch, preiswert.
Beschreibung
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Nun realisierte er gemeinsam mit seiner Partnerin Nora Pein das eigene Projekt: Ein Kellerlokal aus Rohstahl im Gotham-Stil, wirklich hell beleuchtet ist nur der Pass der offenen Küche, quasi ein Altar, an dem Doubek seine Kreationen finalisiert. Das Menü hat nicht weniger als zwanzig Gänge, gekocht wird mit offenem Feuer und bei der Reservierung muss man vom Menüpreis (235 €) hundert Euro anzahlen.
Stilistisch hat sich Doubek in Richtung hochkomplexer französischer Küche mit japanischen Einflüssen verändert. Von den vier Vorspeisen überzeugte etwa das rauchige Takoyaki-Kugerl mit Thunfischbauch-Füllung, die Seafoodgerichte waren erwartungsgemäß spektakulär, etwa der quasi rohe Carabiñero mit einer Kruste aus Reis und frittierten Hummerbeinchen, die nudelig geschnittenen Calamari mit Speck und Petersilie oder die Jakobsmuschel mit Topinambur in Zwiebel-Sherry-Sud.
Sehr überzeugend auch die sehr intensiven Geflügel-Gerichte wie Entenleber mit Räucheraal, das in Szechuan-Honig gebeizte Enten-Filet mit fantastischem Holunder-Kraut oder – mein Highlight – die Kreation aus Eistich, Hühner-Faschiertem und Wasserspinat. Für ein etwas kleineres Menü, an dem man nicht vier Stunden isst, wäre ich persönlich trotzdem dankbar.
Bewertung
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