So schmeckt's im Restaurant "Mon Cher" im 1. Bezirk in Wien
Im atmosphärisch irgendwo zwischen Las Vegas und Dubai angesiedelten "Mon Cher" geht es um französische Bistro-Küche mit Gourmet-Attitüde und kreativem Witz.
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Joachim Natschläger ist augenblicklich die große Nummer in Wiens Club-Szene. 2021 diversifizierte der erfolgreiche Betreiber mehrere Locations auch in Richtung Gastronomie: Er eröffnete die Cocktail-Bar "Hannelore" in der Dorotheergasse, die Open Air-Lounge "Maya Club" in der Marina und das Club-Restaurant "Ziizuu".
Beschreibung
€€€€
Europäische Küche
78 von 100
Schließlich übernahm er sogar ein Boutique-Hotel gegenüber der Oper, das – so wurde 2022 proklamiert – ein Restaurant namens "Hayakan" mit dem Vorarlberger Küchenchef Kevin Micheli enthalten solle. Dazu kam es aber nie, umso überraschender, als Ende vorigen Jahres dann doch aufgemacht wurde, und zwar als "Mon Cher" und mit einer Karte aus der Hand von Kreativkoch Patrick Müller.
Im atmosphärisch irgendwo zwischen Las Vegas und Dubai angesiedelten "Mon Cher" geht es um französische Bistro-Küche mit Gourmet-Attitüde und – typisch Müller – kreativem Witz. Das reicht vom dekonstruierten Salade Niçoise, Ballotine alias Hühnerbrust-Roulade oder "Crevettes Suzettes", frittierte Wildfanggarnelen mit Grand Marnier und Orangenfilets (21 €).
Witzig die hiesige Surf & Turf-Version, nämlich mit Jahrgangssardinen auf Carpaccio mit Parmesancrumble und der in solchen Lokalen unvermeidlichen Trüffelmayo (21 €). Der römische Pasta-Klassiker Cacio e Pepe kommt hier mit rohem Dotter und Trüffelscheibchen, nicht ganz authentisch, aber okay (28 €), Coq au Vin wird in Rotwein geschmort und ist – da nur die Brust – leider etwas trocken (36 €).
Die Weinkarte ist ein Sammelsurium, der Service für ein Lokal dieser Preisklasse maximal originell. Aber dafür gibt’s Livemusik.
Bewertung
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21 von 25