So schmeckt's im Wildherz im Museumsquartier
Wilde Kreationen auf Zeit: Bis 29. Dezember ist das Restaurant im Architekturzentrum ganz auf Wildbret gepolt.
Kontakt
Museumsplatz 1, 1070 Wien, Architekturzentrum
Mi-Fr 12-20, Sa 10-20 Uhr
Michael Stefanofsky kommt eigentlich aus der Film-Branche, hatte sich aber schon vor Jahren in gastronomische Projekte verliebt. Und so kam es, dass er während der Lockdowns – wie viele von uns – Zeit mit Kochen, Verkochen und Einkochen verbrachte. Unter anderem Wildbret, das ihm befreundete Jäger vorbeibrachten.
Beschreibung
€€€
Österreichisch
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Daraus entstand das Projekt "Wildherz", im Zuge dessen Stefanofsky Caterings und gastronomische Pop-ups mit außergewöhnlichen Wildbret-Snacks versorgte, Sandwich mit Wildschwein-Pastrami etwa (14,50 €), Wild-Leberkäse oder eine bemerkenswert gute Wildschwein-Käsekrainer (10,50 €).
Nun ergab sich die Möglichkeit, das kürzlich frei gewordene Restaurant im Architekturzentrum des Museumsquartiers – eines der schönsten Lokale in ganz Wien – zu nutzen.
Er engagierte dafür, Stefan Beyer als Küchenchef und entwickelte mit ihm quasi eine Gourmet-Version des Wildherz-Konzepts: Kürbisschaumsuppe mit Wildblunze zum Beispiel (8 €), Reh-Ragout mit Steinpilz-Serviettenknödel und Hirsch-Burger mit Trüffel-Mayo (17 €).
Wirklich sexy wird’s aber bei den Sachen, die spontan nach Tagesangebot kreiert werden, etwa das Tatar vom Jungreh mit Majoran, Parmesan und gestocktem Dotter, köstlich (20 €). Der heißgeräucherte Markknochen (diesmal vom Rind) mit Waldhonig und Bonitoflocken erinnert an Beyers frühere Wirkungsstätte, den "Praterwirt", der rosa gebratene Rehrücken kommt mit Selleriecreme, prickelnden Moosbeeren und reichlich Herbsttrüffel an den Tisch (36 €).
Und jetzt die schlechte Nachricht: Leider nur bis Jahresende.
Bewertung
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