So schmeckt's im Café Friedlich im 3. Bezirk in Wien
Ein Café im Kunst Haus Wien im dritten Bezirk, das Hundertwasser würdig ist. Wie schmeckt es hier unter einem neuen Besitzer?
Kontakt
Untere Weißgerberstr. 13, 1030 Wien
Mo-So 10-18
Das 1991 eingeweihte Kunst Haus Wien, ein in Kooperation mit Künstler und Umwelt-Pionier Friedensreich Hundertwasser errichtetes Kunstmuseum, beherbergte von Anfang an ein Café: mit Glasdach, Pflanzen-Dekoration, weitläufigem Gastgarten und dem Hundertwasser-typischen unebenen Boden.
Beschreibung
€€
österreichische Küche
78 von 100
Die Küche kam mit der originellen Gestaltung aber leider nur selten mit, von einer kurzen Phase als Tian-Bistro abgesehen, herrschte kulinarisches Mittelmaß. Nach 30 Jahren wurde das Kunst Haus nun renoviert, das Café erhielt mit den Biodeli-Leuten, die auch im Volkskundemuseum das Café leiten, einen neuen Betreiber.
Optik und krummer Boden blieben gleich, die Karte setzt jetzt einerseits auf ein recht umfangreiches Frühstücksangebot, auf für Touristen unverzichtbare Standards wie Schnitzel und Backhendl, andererseits auf ein interessantes Sortiment vegetarischer, veganer und fleischloser Gerichte.
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Hundertwassers angebliche Lieblingsspeise zum Beispiel, eine Brennnesselcremesuppe, die saisonbedingt aber noch aus Rucola gemacht wird (6,90 €). „Fluss und Feld“ – Räucherfischmousse mit Blattspinat und Pumpernickel-Crumble – klang leider etwas interessanter, als es dann war: Die Mousse bestand fast nur aus Schlagobers, der Crumble wurde sehr wörtlich genommen – zerbröseltes Brot. Na ja (12,90 €). Nasu Dengaku – japanische, mit Miso marinierte gegrillte Melanzani mit Jungzwiebel, Koriander und Chili-Salsa – war gut, mehr als nur eine Scheibe Melanzani mit einem Berg von fadem Reis wäre noch besser gewesen (14,90 €).
Bewertung
37 von 50
8 von 10
10 von 15
23 von 25